Brauche eure Hilfe.....

[Frdi]

Hallo alle zusammen,

Ich selbst bin von der Krankheit nicht betroffen, allerdings mein Vater. Er ist 50Jahre alt, hat keine Vorerkrankungen und bekam am Freitag seine Diagnose. Der Tumor sitzt ca. 20cm ab Zahnreihe gezählt. Mein Vater hatte seit einiger Zeit Schluckbeschwerden und starkes Sodbrennen, naja wir dachten alle er hätte vielleicht eine Gastritis, aber an Krebs dachte niemand. Mein Vater geht mit der Diagnose ganz leicht um, für uns, seine Kinder und seiner Frau ist es schlimmer. Mein Vater war heute zum CT abdomen, auch wurde heute Lunge geröngt, sowie Sono abdomen gemacht. Befunde stehen alle noch aus. Auch der Histobefund ist noch nicht da.

Jetzt habe ich bei vielen gelesen, dass Sie erst Chemo+Bestrahlung bekamen und anschließend die OP. Wir dachten das erst die Op kommt und dann die Chemo. Ist das immer unterschiedlich?? Und was hattet ihr für Beschwerden?? Mein Vater kann seit ca. 10d fast gar nichts mehr essen, nur breiartiges und flüssiges und auch nur mit schmerzen.
Und wie ist eure prognose?
Zu uns wurde gesagt, das es nicht gut aussieht. Und das die Prognose beim Ösophagus-CA sehr schlecht sei. Auch mit der Klinik wissen wir noch nicht wohin. Wir kommen aus MV. Berlin wurde uns von einigen Ärzten empfohlen, möchte mein Vater aber nicht hin. Wir können ihn ja nicht zwingen.....

Ich danke euch jetzt schon für eure Hilfe!

[pags]

Hallo!

Tut mir leid, dass Du auch hier gelandet bist.
Wartet erstmal den Befund ab, dann wißt ihr wie groß der sch*** Tumor ist und ob er überhaupt operabel ist...
Mein Vater hatte den Befund mit 76 bekommen und er hatte am Freitag die OP (siehe Thread)... Allerdings war es bei Papa viel weiter unten als bei Deinem Papa. Egal zu was er sich entscheidet, es wird eine sehr harte Zeit. Wir haben seit 5 Tagen ein auf und ab...

Ich drücke euch die Daumen!!!

[ulla46]

Hallo Frdi,
es tut mir sehr leid, dass dein Vater auch diesen Krebs hat. Was die Aussusagen der Ärzte betrifft, so möchte ich dir sagen, dass das alles nur Gemeinplätze sind. Man kann erst wirklich etwas sagen, wenn alle Untersuchungen abgeschlossen sind.
Dein Vater ist ja noch jung. Er sollte alle Chancen wahren, das zu überleben. Dazu gehört die Behandlung in einem KH, das damit Erfahrung hat. Dein Vater sollte auf den Rat der Ärzte hören und nach Berlin gehen! Mir hat der Wechsel des KHs das Leben gerettet!
Schau mal auf www.weisse-liste.de nach. Dort kannst du nachlesen, wieviele SPK-Fälle in dem KH behandelt wurden, in dem dein Vater jetzt ist und wie es in der Charite in Berlin aussieht. Ich hoffe, dein Vater weigert sich nur, weil er noch unter Schock steht und wird noch einsichtig.
Ales Gute für euch
Ulla

[Frdi]

Hallo,

also wir haben heute die Information bekommen, dass mein Vater keine Metastasen hat und auch keine Op bekommt. Er wird mit Chemo u Bestrahlung behandelt. Den Histo.Bef. haben wir immer noch nicht. Er bekommt morgen sein PEG gelegt und wird dann künstlich ernährt. Mit dem Krankenhaus hat sich das immernoch nicht geklärt, weil wir noch keinen genauen Behandlungsplan haben. Auch will mein Vater für die Chemo in kein anderes Kh. Er will bei uns in der Nähe bleiben, obwohl wir Erwachsen sind und mobil sind. Aber vllt. braucht er noch die Zeit zum nachdenken. Wir müssen abwarten.

Hattet ihr dolle Probleme mit der Chemo/ Bestrahlung?!
Habt ihr schon mal was von der Budwig-Diät gehört??? Oder Hyperthermiebehandlungen?!

LG Franzi

[jensg]

Hallo Franzi,

lasst euch bitte den Arztbrief geben, in dem das genaue Staging steht.
Nach allem was du schreibst - keine Metastasen, Tumor im unteren Teil ist dein Vater ev. doch ein Kandidat für eine OP ist.
(Sowie ich, Diagnose im Januar letzten Jahres, erst Chemo, dann OP - kannst du in dem Thread "Zwei Tage nach der Diagnose" nachlesen)
Ich kann mich Ulla nur anschließen, die Wahl eines Kkh mit der ausreichenden Erfahrung ist wirklich wichtig.
Wir sagen manchmal: Wenn du im Werkzeugkasten nur einen Hammer hast, sehen alle Probleme aus wie Nägel. Ich will nichts gegen das Kkh sagen, in dem ihr im Moment seid, aber wenn es dort keinen Chirurgen gibt sondern nur einen Radiologen und einen Onkologen, werden sie möglicherweise Chemo und Bestrahlung empfehlen. Zumindest eine Zweitmeinung eines Kkh mit Erfahrung dieser Krebsform würde ich einholen.
Es gibt abhängig vom Staging jeweils ein empfohlenes Behandlungsschema, Abweichung sollten gut begründet sein.

Viel Glück
Jens

[monika100]

Hallo Franzi,

ich kann mich Jens nur anschließen.
Mein Mann hatte März 2009 eine ähnliche Diagnose, hat ein halbes Jahr lang Chemos und Bestrahlungen bekommen und dann war der Tumor soweit geschrumpft, dass man ihn operieren konnte.

Vielleicht ist das ja bei euch auch möglich, da er ja wohl keine Metastasen hat. Also Staging im Arztbrief nachlesen und eine 2. Meinung einholen.

Viel Glück,

Monika