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  #1  
Alt 02.10.2013, 01:26
guadiana guadiana ist offline
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Beiträge: 59
Standard Taubheit oberhalb der Operationsnarbe

Mir ist vor anderthalb jahren die linke niere entfernt worden.
Oberhalb der operationsnarbe habe ich eine leichte ausbeulung.
Die ist von der taille etwa handlang richtung bauchnabel.
In diesem bereich habe ich ein gefühl, wie zerrung plus taubheit.
Im frühjahr schmerzte die stelle so stark, da hat mir der hausarzt abführmittel verschrieben.
Danach war es besser, aber nicht ganz weg. Langsam schmerzt es wieder mehr.
Das krankenhaus meint, auf dem ct wäre in dem bereich alles ok.

Hatte jemand ein ähnliches problem bzw. was kann ich dagegen machen?
Lieben gruss
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  #2  
Alt 02.10.2013, 08:41
Ute59 Ute59 ist offline
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Ort: Hessenländle
Beiträge: 177
Standard AW: Taubheit oberhalb der Operationsnarbe

Hallo guadiana,

ich habe/hatte immer mal wieder Druckschmerzen etwas oberhalb der Narbe...mein Arzt meinte dazu, dass dies eventuell davon käme, dass Darmschlingen jetzt quasi den Platz der fehlenden Niere eingenommen hätte...wenn ich unter Verstopfungen leide, ist es besonders arg...ich sehe da auch einen Zusammenhang...
Eine Ausbeulung hatte ich anfangs auch, aber die ist irgendwann wieder ganz verschwunden...
Was das taube Gefühl angeht, bin ich ziemlich sicher, dass dies von den zertrennten Nervensträngen bei der OP her rührt...das kann schon noch etwas dauern, bis es sich wieder gibt...

Liebe Grüße von Ute
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  #3  
Alt 14.11.2014, 23:47
guadiana guadiana ist offline
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Registriert seit: 04.03.2012
Beiträge: 59
Standard AW: Taubheit oberhalb der Operationsnarbe

In einem anderen thread habe ich leider, leider erst die tage gelesen, daß wohl auch eine foristin dieses problem hat, was mit der zeit sehr schmerzhaft wird.
Es kommt zum glück wohl seltener vor.
Mein behandelnder urologe in der onkologie hatte gar keine meinug dazu, hat sich meine seite auch nie angeschaut.
Mein Hausarzt meinte damals, ich hätte einen knick im darm, weil der an der operationsnarbe scheuert und eben abführmittel verschrieben.
Als ich vor gut drei monaten wegen starker schmerzen in das behandelnde krankenhaus eingeliefert wurde, gabs abführmittel.
Was für einen krebskranken, der sein gewicht einigermaßen halten möchte, nicht gerade das idealste ist.
Einer woche nach der entlassung fingen die schmerzen wieder an.

Vor zwei monaten in einem anderen krankenhaus schaute sich der chirurg mein schmerzhaftes problem an und sagte, das beste ist, wir schaue da mal rein.
Raus kam, ich hätte eine schwäche im gewebe, nix mit knick im darm (wie von meinem hausarzt vermutet und von meinem behandelden krankenhaus so übernommen).
Durch abführmittel würde der darm erst einmal entlastet und ich hätte keine schmerzen mehr, mit der zeit würde sich das problem aber aufschaukeln.

Meine frau und ich keilten diesen lieben Menschen dann ein wenig, woher denn die schwäche kommt.
Er legte seinen handballen auf seine unteren linken rippen und spreizte seine finger.
So würden die muskeln verlaufen und bei mir wäre der nicht so häufige fall eingetreten………
Es gab ja nur die möglichkeit, dass ich von haus aus eine schwäche dort habe oder dass die operation damals nicht so optimal verlaufen ist.
Weil der chirurg so rum knüdelte, nehmen wir zweites an.

So nun zum wichtigen.
Hat jemand so ein problem, soll er bitte die stelle großflächig tapen und zwar von unten hoch nach oben, tapband neben tapband.
Bei unserer apotheke gab es nur weißes 3,5cm breites tapband.
Das tap ist nicht so gut, da etwas schmal und du also viele taps nebeneinander hast und wenn du es abziehst kommen dir die tränen.
Im internet hats 5cm farbiges tapband, das ist besser.

Ich habe jetzt keine schmerzen mehr und normalen stuhlgang und 3kg wieder zu genommen.
Wenn es richtung verstopfung geht auch kein problem, keine schmerzen.
Da wirkt übrigens morges ein glas pflaumensaft wunder.
Lieben gruss guadiana, der zweieinhalb jahre schmerzen hatte, weil er so spät an den richtigen arzt kam.
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  #4  
Alt 15.11.2014, 00:15
TarasDad TarasDad ist offline
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Registriert seit: 30.05.2012
Beiträge: 77
Standard AW: Taubheit oberhalb der Operationsnarbe

man muss sich einfach mal vorstellen, wie es unterhalb der narbe aussieht:
da ist die bauchdecke samt fettschicht und muskulatur auf 25-35cm geschnitten und gerissen worden, und anschliessend in verschiedenen schichten wieder vernäht
bei der OP liegt man seitlich auf einer art "streckbank", die den torso um ca 30° abknickt, damit sich der abstand zwischen rippenbogen und hüftknochen vergrössert
dieser abstand ist aber genau das problem!
wenn man -wie ich- schmerzresistent möglichst schnell wieder sein normales eben aufnehmen will, kann es passieren, das durch einige bewegungen (bücken, drehungen) der abstand zwische besagtem rippenbogen und hüfte verringert wird
das ist insofern ein problem, als das die narbenregion zwar im abheiprozess ist, aber imer noch geschwollen ist.
dadurch kommt es recht leicht zu inneren "quetschungen", die u.u. zu kleineren entzündungen führen können... schmerzhaft !
des weiteren wird das narbengewebe dadurch nicht so flexibel, wie die eigentliche bauchdecke, was wiederum zu einer leichteren reizbarkeit für weitere entzündungen führt
fazit: narbengewebe sollte in ruhe KOMPLETT ausheilen können, und das dauert... selbst auf meinen MRT´s 2 jahre nach OP sieht man noch deutlich, das die muskulatur noch nicht komplett wieder hergestellt ist und das spüre ich auch, wenn ich mal zu lange schief auf der couch liege...die 2-4 tage danach schmerzt meine narbe schon spürbar !
...
Thomas

Geändert von TarasDad (15.11.2014 um 00:17 Uhr)
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