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  #1  
Alt 23.02.2016, 23:50
malsomalso68 malsomalso68 ist offline
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Unglücklich Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Erst mal ein herzliches Hallo und Ich-Drück-Euch-Alle liebe BK-Ladies

Auch mich hat´s erwischt...meine Eckdaten:
Bin 48 Jahre alt - 2 Mädels 7j/16j allein erziehend.... Berufstätig
und der Clou: ehrenamtlich in der Hospizarbeit engagiert (letzteres
habe ich aufgeben müssen der Psyche wegen)

Was soll ich groß erzählen - bin seit 6 Wochen wie auf einem anderen Planeten gebeamt worden ohne Rückfahrschein
...Aber das Gefühl kennt Ihr sicherlich auch

Am 23.12.15 Biopsie rechts - am 28.12.15 Diagnose aaaargh G2 ca.3 cm
Am 04.01.16 Skelettszinti und Rönten OHNE Befund puuuh
Am 12.01.16 SENTINEL eingespritzt und am 13.01.16 BET operiert
Ebenfalls die linke Seite; wurde plastisch angepasst, also verkleinert...

Am 18.01.16 Pathologischer Befund lag vor -> Rückrufaktion vom KH
Diagnose: Leider rechts DCIS konnte nicht im "gesunden" entnommen werden zudem noch mulifokal, mehrere Herde und der Tumor war größer
3,7cm und neue Einstufung "G3" anstatt G2
HER2neu +1 / ER 12 / PR 9 / KI67=25 %

UND linke Brust (hurra - jetzt kommt es noch dicker...) LCIS (Zufallsbefund)
wurde nicht bei Mammographie gesehen

Dafür waren die Lymphen sauber!! / und alles weitere T2 N0 M0 V0

Glück im Unglück?? Denke schon, da es ausschließlich LOKAL bei der Aggressivität und Größe war und nicht übergegriffen ist

ALLES MUSS WEG Erneute OP 28.01.16 - Subkutane Mastektomie beidseitig
Am 01.02.16 entlassen ...und jupiejajei am 02.02.16 Geburtstag gefeiert
(sofern es mein Kopfkino zuließ) keine 5 Tage zu Hause bekam ich 40 Fieber
CRP 10fach zu hoch anscheinend eine Entzündung bzw. Keime
(hehehe soll ich jetzt mal lachen - auch noch das)
...klingt aber seit Antibiotikaeinnahme wieder ab

So nunmehr stand nach Tumorkonferenz fest: Keine Bestrahlung
dafür aber
Adjuvante Therapie Empfehlung 4x EC und >12x Paclitaxel/wöchentl.
danach Tamoxifen (bin noch nicht in der Menopause)

Musste mich entscheiden und weil niemand mir sagen kann ob der Schaden dem Nutzten überwiegt und die Schulmedizin mehr wie Chemo lt. Leitlinien nichts weiter raten kann...tja hab dem also zugesagt: JETZT stehts fest: 07.03.16 mein erster EC Zyklus / 3-wöchig

UND ich hab ne sch...... Angst davor - vor den Nebenwirkungen aaaargh

Bislang waren meine Angst-Panik-Schübe relativ gut in Griff zu bekommen
aber die Vorstellung "vergiftet" zu werden und das Komplikationen auftreten können.....aaaaargh - lieber noch 5 OP´s... (Onkologin hilft nur temporär)
Zu Hause Kopfkino....vorallem das dannach womöglich der ganze Mist sich wieder meldet....

Wem geht es auch so - Wie geht ihr mit der Angst oder was könnt ihr mir zur Chemo berichten...habt ihr mir Tipps für´s erste Mal...und weitere
Gibt es ähnliche BK-Ladies mit ähnlicher Klassifizierung...wie lang nach Chemo war´s den gut?

Die Nacht ist ja noch jung und wie seit Wochen schon surf ich rum bis ich am Laptop meistens dabei einnicke...so umgeh ich die "Pille"

Oha - nun ist es doch ein Roman geworden...
LG und gute Nacht an alle
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  #2  
Alt 24.02.2016, 00:32
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Nur kurz, da ich eigentlich längst schlafen sollte, dich aber in deiner Panik nicht so allein lassen mag.

Die Chemo ist in ihren Auswirkungen mindestens genauso verschiedenen wie wir. Die eine haut es total aus den Latschen, die nächste wird kaum beeinträchtigt und die anderen liegen irgendwo dazwischen. Ich gehör(t)e zu der zweiten Gruppe und habe die Chemo - ebenfalls 4×EC und 12×Pacli so gut vertragen, dass ich durchgängig gearbeitet habe.

Nimm die Chemo als Hilfe an, nicht als Bedrohung. Diese Einstellung hat meinem Körper offenbar geholfen.

Im Chemo-Durchsteh-Thread kannst du vieles nachlesen, aber vielleicht solltest du alles erstmal auf dich zukommen lassen.
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  #3  
Alt 24.02.2016, 07:56
kölnerin kölnerin ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Hallo,
jeder reagiert anders wie wkzebra schon geschrieben hat.
Ich hatte auch 4 mal EC dosisdicht und habe sie ganz gut vertragen. Gegen die NW gibt es Medikamente die gut helfen. Ich sehe das so der Cocktail ist für mich Medizin und für den Krebs Gift.
Ich war manchmal einfach nur platt und müde dann habe ich mich ins Bett gelegt und geschlafen und danach raus an die Luft und was spazieren gegangen.
Du wirst lernen auf deinen Körper zu hören und schaffst das, keine Panik.

LG
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  #4  
Alt 24.02.2016, 09:07
Benutzerbild von Katja1806
Katja1806 Katja1806 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Hallo, oh ja ich kann dich so gut verstehen. Für mich war damals der Gedanke das ich eine chemo brauche, schlimmer als die eigentliche Krebs Diagnose.
Und ich hab sofort gesagt das ich keine chemo mache.
Aber dann denkt man nach und macht es doch. Und ich muss sagen, dass es nicht so schlimm war wie man sich das denkt. Mittlerweile gibt es gute Medikamente. Bei der EC solltest du dir unbedingt Eme** verschreiben lassen, diese Tablette schaltet das Übelkeitszentrum im Hirn aus. Da kommt man echt gut über die EC weg. Ich hab dosisdicht bekommen und hab auch nicht gespart mit Vome* und M*P. Ich hab mir bei der EC die chemo einpacken lassen, weil alleine die Farbe mir Übelkeit verursacht hat. Ist heute noch so wenn ich Apperol sehe.
Pacli macht eigentlich nicht so ne arge Übelkeit, dass sorgt eher für müde Knochen. So war es zumindest bei mir. Aber jeder ist anders.

Alles Gute dir
__________________
Liebe Grüße, Katja

Geändert von Katja1806 (24.02.2016 um 09:10 Uhr)
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  #5  
Alt 24.02.2016, 09:53
Adlumia Adlumia ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Hallo,

ich komme aus dem Angehörigenforum (Mutter hatte vor Jahren Brustkrebs, Vater aktuell Darm und Lungenkrebs), dennoch möchte ich dir was schreiben, auch wenn ich fachlich zu der Chemo nichts sagen kann.

Ich möchte dir alles Gute für die Therapie wünschen. Wie meine Vorschreiberinnen schon gesagt haben, ist es wohl so, dass jeder die Chemo unterschiedlich verträgt. Ich sehe das an meinem Vater, er bekommt eine "starke" Chemo, aber dennoch kann er mit den Nebenwirkungen derzeit ganz gut umgehen.

Diese Angst vor dem was kommt, kann dir wohl keiner nehmen aber ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächsten Schritte. Lass dich unterstützen, wo es nur möglich ist, da du ja auch alleinerziehend bist und das nun mal eine kräfteraubende Zeit sein wird. Daher wünsche ich dir liebe Menschen an deiner Seite, die dir auch Stütze sein können und sollen. Und vielleicht tut dir auch hier der Austausch unter den Betroffenen sehr gut, so dass du siehst, dass du das alles nicht alleine durchmachst und deine Ängste und Sorgen teilen kannst.

Alles Gute!
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  #6  
Alt 24.02.2016, 11:26
Benutzerbild von Cat65
Cat65 Cat65 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Hallo, ich kann Dich sehr gut verstehen. Für mich ist neoadjuvante Chemo vorgesehen: 4xEC, 12xPaclitaxel+Pertuzumab und Trastuzumab.
Der Port für die Chemo wurde vor einer Woche gelegt. Bislang hatte ich nur 1 Termin im Brustzentrum, bei dem mir die genauere Diagnose (HER2 Status) und die Therapieempfehlung mitgeteilt wurde, aber Genaueres zur Therapie würde man mir später sagen. Gestern hatte ich einen Termin bei der Psychoonkologin im Klinikum - weil ich mich so allein gelassen mit der Diagnose fühle und mit dem Gedanken an die Chemo nicht klar komme. Vielleicht kannst Du Dich an einen Psychoonkologen wenden. Zwar sind die Argumente hier im Forum für mich authentischer (immerhin haben es die meisten hier live durchgemacht), aber ein geführtes Gespräch hilft möglicherweiser. Ich habe immer noch unglaublich Angst und Unbehagen. Freitag kann ich mir die Tagesklinik anschauen, eine Alternative wäre eine kleine Praxis in der Stadt mit nur 2 Plätzen für die Chemo. Ich werde mir beides ansehen und auf mein Gefühl dabei achten. Am Freitag habe ich dann auch noch ein Gespräch angemeldet mit einer Ärztin aus dem Brustzentrum. Ich bin jetzt dabei, Fragen, vor allem zur vorgesehenen Chemo zu sammeln, die ich dann dort stellen werde. Wenn ich die Sache besser begreife, die Wirkungsmechanismen, komme ich hoffentlich besser klar und kann es annehmen. Das ist mein Weg. Für manche ist es besser, nicht allzu viel darüber zu erfahren. Ich glaube, es ist auch ein großer Teil des "Unbekannten", was uns Angst macht. Die Psychologin meinte, wenn man erst einmal in dem Trott drin ist, wird man ruhiger. Hoffen wir drauf! Es haben schon so viele vor uns geschafft!
Mein Lebensgefährte hat angeboten, zur 1. Chemo mitzukommen. Vielleicht hast Du eine Freundin, die Dich begleiten kann?
Hier versucht jetzt eine Mut zu machen, die selber Sch.... hat, nun ja. Wir haben keine große Wahl und ich glaube, ich werde, wenn ich dran bin, mir hier mehr Mut und Kraft holen.

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen!!!!
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  #7  
Alt 24.02.2016, 13:14
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allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

bei meiner ersten Chemo war mein Mann mit dabei. Ich habe 6x TAC erhalten und mir war bei allen Gaben aufgrund der Medis nie schlecht. ich hatte nur von Tag 5-10 einen schlechten metallischen Geschmack.

Ich habe während der Chemos sogar 2x die Woche Karate trainiert und 3 Wochen nach der letzten die Prüfung zum 2. DAN Schwarzgurt bestanden.
Du siehst, alles ist möglich.

Hör nicht auf andere, gehe unbefangen in die Chemo und sehe sie, wie wkzebra schon schrieb, als Freund.

Alles Gute
__________________
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  #8  
Alt 24.02.2016, 16:58
amyhannover amyhannover ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Ich hatte ähnliche Tumordaten wie du und mit 6 cm habe ich schon verdammt lang gewartet. Außerdem waren da ja noch Sateliten und ein DICS drumherum.

Hatte mich damals auch gewundert, warum der nicht mehr als LoKAl + in die LK gestreut hatte.

Meine Cousine hatte so einen Mini-Krebs und direkt Metas in der Lunge und später auch im Hirn.

Bei mir hilft die AHT ganz gut und die bekommst du ja auch.

Wird schon alles :-)

Gruß
Amy
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  #9  
Alt 24.02.2016, 17:20
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

hallo,
mir sagte eine Onkologin als Tipp für die Chemo: der Kopf entscheidet über den Bauch. Für mich haute es absolut hin. Ich bin frohen Mutes hin und habe es gut vertragen. Ich bin jeden Tag raus, manchmal war ich joggen, ich habe mir zur Belohnung jedesmal was Gutes gegönnt: mal ein Theaterbesuch, Kaffeetrinken in der Stadt, shoppen... Und so verging die Zeit sehr schnell.
Im Nachhinein empfand ich die Chemo gar nicht schlimm, ich fühlte mich 2-3 Tage nach der Chemo wie erkältungskrank, dann habe ich mich eben auf Couchi zurück gezogen.
Lass es ruhig auf dich zukommen und schau im Thread "Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!"
Alles Gute für dich!
__________________




22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann
12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben
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  #10  
Alt 24.02.2016, 21:01
Ama68 Ama68 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Hallo,
Viele haben schon vieles geschrieben und ich möchte dir zum einen sagen, dass es oft nicht die einzelnen Beschwerden sind, die nerven, sondern eher die Summe. Also wenn man dauermüde ist, der Kopf sich wie ein Schwamm anfühlt und die Schleimhäute Probleme machen, dann ist die Gesamtheit das Problem.

Wichtig ist auch bei Anfangssymptomen tätig zu werden. Hat sich bei mir besonders im Bereich Schleimhäute bewährt.

Übrigens hatte ich nichts mit Übelkeit zu tun. Da gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten mittlerweile und wenn ich lese, dass du ehrenamtlich für einen Hospizdienst tätig warst, magst du auch diese Dinge im Kopf haben. Ich selbst arbeite seit 2007 hauptamtlich für einen ambulanten Hospizdienst und kann mich an viele Fälle erinnern, bei denen das ein Problem war.

Um ganzen glaube ich übrigens auch, dass die Psyche und die Herangehensweise eine große Rolle spielen. Nachdem ich im letzten Jahr 4 EC und 12 Paklitaxel bekommen habe und es dann ende letzten Jahres gleich weiter gehen musste, dank zahlreicher Metastasen in der Lunge, habe 3 Eribulin erhalten (leider ohne Erfolg ) und jetzt eine " Mische" aus Avastin, Paclitaxel und Carboplatin. Das ist für mich derzeit eben der einzig mögliche Weg, aber ich empfinde es nicht als unmöglich oder nicht zu schaffen.

Wie gesagt: früh gegen hässliche Symptome vorgehen und sich gutes tun, dann glaube ich, kann man es schaffen.
Herzliche Grüße
Ama
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  #11  
Alt 25.02.2016, 14:48
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allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Gilda, ich auch
Mir ging es gut, es war in 2013 ein toller Sommer. ich war mit Freunden Eis essen, Kaffee trinken und mit meinem Mann am Rhein bei Goxxx Fisch essen.
Spazieren gehen, Motorrad fahren, Karate trainieren und .....

Trotzdem möchte ich niiieeee wieder krank werden.
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  #12  
Alt 27.02.2016, 01:26
malsomalso68 malsomalso68 ist offline
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Daumen hoch AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Euch allen Lieben Dank...
Ich habe nicht mit so vielen Rückmeldungen gerechnet:
FAZIT ich lese raus...annehmen und nicht abwehren...
Abwarten - im Jetzt und Hier leben/bleiben was die Psyche betrifft
aber trotzdem möglichst rasch reagieren wenn was auffällt nach dem Motto: Lieber einmal mehr gefragt

nun ja...die Summe des Ganzen - das verleiht denn die Schwere

Oh liebe Ama68 das zu lesen hat mich doch sehr betroffen und auch nachdenklich gemacht - Lese aber auch raus das Du tapfer und mutig
weiter kämpfst gegen Mr.Krebs!!! - Ich schicke Dir ganz viel positive Energie.
Kann man da nicht ein Chemosensivitätstest machen ? Ich drück dich ganz sehr - das Du die Kraft aufbringst und das die Metas besiegst und die Chemosubstanzen endlich Effekt haben (und hoffentlich nicht allzusehr darunter leidest) Ganz festen Drücker an Dich.

OKAY -- liebe BK-Ladies zum Abschluß sei noch erwähnt:
Ich reihe mich jetzt auch ein in der laaangen Liste der Port-Trägerinnen
und bin also "fast" Startklar, fehlt nur noch Echokardiogr. EKG nächste Woche

Und eine einigermaßen passable Perücke hab ich auch schon ausgesucht
was kann da noch schief gehen...

Liebe Grüße an alle - und - WIR sind Powerfrauen und ultrastark!!
(hatte grad ne gute Woche...und gebe gern was ab...hoffe es kommt an)

Geändert von gitti2002 (27.02.2016 um 15:29 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #13  
Alt 10.03.2016, 10:41
Sonne 13 Sonne 13 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Liebe Malsomalso,

ich hatte am 25.02. meine erste Chemo (4xec dreiwöchig und 12x Taxol und Herceptin wöchentlich ).
Am 1. Tag war ich nur müde und habe geschlafen, am 2. Tag war ich topfit, am 3. Tag etwas übel und dann hatte ich 1-3 Tage etwas wackelige Beine. Magenschmerzen hatte ich auch einmal und einen ganz speziellen Geschmack die ersten 8 Tage. Seit 8 Tagen geht es mir gut, sm 17.03. folgt die nächste und ich hoffe auch, dass wieder so gut klappt.

Wann hattest Du jetzt Deine erste Chemo?

Dir alles Gute,
liebe Grüße
Sonne
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  #14  
Alt 24.03.2016, 03:48
malsomalso68 malsomalso68 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Hey liebe Sonne...hoffe du hast dein weiteren Zyklus auch so gut überstanden

Ich kann (SORRY) dieses Giftszeugs nicht als Medikament ansehen und akzeptieren...für mich bedeutet es das der ganze Rest und Organe unter der Vergiftung mitleiden und geschädigt werden. Egal ob man Nebenwirkungen spürt...die z.T. von weiteren Medis unterdrückt werden!!
Das mal so nebenbei zu meiner Person bemerkt...

Ich habe aber auch keine Lust auf diesen blöden Krebs...und das er wiederkommt und somit, wenn die Schulmedizin z.Zt. nichts anderes zu bieten hat - nehm ich es denn eben auf mich und zieh das jetzt durch.
Viel. ist nächste Generation besser dran mit... allen Genen die gerade erforscht werden.

ABER ich wollte ja eigentlich nur über meine Erfahrung der Chemo berichten:

Hatte die erste EC am 7.3. und am selben Tag noch schlug es mich volle Kanne aus den Latschen. Symptome: Übelkeit Herzrasen Schweißausbrüche Benommenheit Zittern Frieren Erbrechen flacheAtmung....

Ich war mit meinen Kindern alleine zu Hause....bis ich denn meine Freundin anrief die auch SOFORT kam...denn es stellte sich bei mir "natürlich" auch Panik ein - wo das alles hinführen soll - wann geht man denn ins KH etc. wer schaut nach den Kindern....

Wer kann denn schon sowas abschätzen was mit einem geschieht...jeder reagiert da anders! BIN froh nicht alleine gewesen zu sein - ganz ehrlich.

2 Tage danach war der Spuk vorbei!
Danach war ich sowas von müüüüüüde....kaum morgens aufgestanden hätte ich mich am liebsten Mittags wieder zum Schlafen hingelegt...aber auch das besserte sich.
Spazieren half etwas und späääät ins Bett gehen bzw. um einen Tag/Nacht-Rhythmus einzuhalten

Dachte jetzt ist alles vorbei...dachte damit ist alles geschafft...
ABER weit gefehlt, denn am Ende der Woche fing dann mein Darm an zu spinnen - hatte 2 Tage akuten Durchfall und war dermaßen dehydriert...das ich mich mit Loperamid und Glycose/Elektrolytegetränk, KALIUM-Zufuhr in Form von stopfende Bananen, Karoffelbrei oder Karottensuppe
da wieder auf Kurs bringen musste. Danach war ich völlig fertig...

Habe nur in dieser ersten Woche 3 Kg abgenommen
(hatte vorher 55kg bei 160)

MEINE Schadensbegrenzung bezüglich Entgiftung bestand darin:
2-3 Liter täglich Wasser trinken WICHTIG für Niere u Blase
Heilerde...und gesunde Kost (Anfangs Schonkost/gekochtes) später als sich das mit dem Darm wieder beruhigt hatte: auch wieder Rohkost und Vollkorn (Balaststoffreiches eben und auch FETTIGES muss ja was aufholen) zu essen um mich aufzupeppeln.

Nach 10 Tagen dann:
LEUKOS sinken drastisch ab - Bis ich bei 1,3 (4-9 sollte es sein)war
...obwohl ich mich eigentlich dabei wieder gut fühlte und auch alles wieder essen konnte (komisch)

Dann wurde CIPROfloxacin "Breitband-Antibiotika" verordnet
Seit 20.3. die Filgrastim-Spritze ...(3Tage lang) als Starthilfe/Stimulation: NEBENWIRKUNG Gliederschmerzen und Ziehen im Nierenbereich....
Wackle rum wie ne Oma und wache deswegen nachts auch auf.
Da kann man aber ne IBU600 einwerfen...und schon läuft man geschmeidiger
Blutwerte vom 23.3. waren dann endlich positiv JUHUUUU
bin bei Leukos 5 und kann CIPRO endlich absetzen.
Somit hab ich noch ein paar Tage um mich zu erholen...war echt schlapp die Tage über.

Mein zweiter EC Termin 29.3. - .....freue mich jetzt schon.
Also: schön wenn es Frauen gibt - die super durch diese Chemo kommen
aber bei mir ist es nicht der Fall...vielleicht beim zweiten Mal?!

Schlimmer wird nimmer...hoffentlich! Viel. kann ich beim zweiten Zyklus die Nebenwirkungen besser einordnen für mich und besser Ertragen ohne das Ängste aufkommen.

PS: Mal abgesehn von der Paranoia das meine Kleene bitte keinen Rotz mit nach Hause schleppt. aus der Schule etc.....Aaaaargh wo gerade doch jeder rumschnieft....

Wollte mit meinen Beitrag keinen Verunsichern...sondern hoffe damit einen Beitrag geleistet zu haben sich in den Symptomen wiedererkannt zu haben...um das für sich auch besser einschätzen zu können.
Natürlich kann man jederzeit bei den Onko-Tanten anrufen und nachfragen...falls man unsicher ist.

Bis dahin - Dir alles Gute....
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  #15  
Alt 24.03.2016, 07:28
Martina68 Martina68 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Hallo,

meine Chemo liegt jetzt 3,5 Jahre zurück. 3xFEC und 3xDOC. Hatte auch Nebenwirkungen. Kann mich gut dran erinnern. Aber nur mit Verstopfung.
Was das Leben mir enorm erleichtert hat war eine Haushaltshilfe.
Mit Kindern unter 12 Jahren wird das von der KK geregelt. Der Onkologe hat das u.a. angeleiert. Es wurde gekocht, Hausaufgaben gemacht und sämtliche Hausarbeiten erledigt.
Konnte diese Hilfe aus deinen Posts nicht finden ...

Alles Gute, Martina
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