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Alt 07.06.2011, 23:27
Antje015 Antje015 ist offline
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Registriert seit: 11.03.2011
Beiträge: 21
Frage Handauflegen?

Hallo,

bei mir wurde im letzten September ein malignes Melanom diagnostiziert, entfernt, inzwischen habe ich ein Rezidiv herausgeschnitten bekommen und die Diagnose: Lymphknotenmetastasen.

Jetzt war ich letzten Freitag beim "Handauflegen" bei einer Art "Lebensberatung". Zahlen musste ich für ca. eine halbe Stunde Behandlung 50 €. Ja, ich weiß, es hört sich etwas esoterisch an und ich glaube eigentlich auch nicht an solche Dinge. Allerdings war es auf Anraten meiner Mama, die nach meiner Diagnose sehr verstört war und fast wie ein Zombie durch ihren Alltag gelaufen ist. Sie war selbst da (bei der Therapeutin, ich war bei ihrem Mann, sie ist wohl mehr auf seelische Sachen spezialisier) und ich konnte kaum glauben, wie gut es ihr getan hat, danach war sie viel ruhiger und ich konnte mich so auch besser entspannen, weil ich mir eigentlich mehr Sorgen um meinen Freund und meine Mama mache, die sich wiederum um mich sorgen machen

Das Handauflegen an sich war relativ unspektakulär, ich muss zugeben, dass ich kaum etwas gespürt habe, vielleicht wurde es etwas warm in bestimmten Körperteilen, allerdings hatte ich einfach ein gutes Gefühl, weil der Therapeut mich mit seiner Art sehr an meinen Opa erinnert hat, der letztes Jahr gestorben ist und mir auch immer sehr viel Kraft geben konnte.

Natürlich kann ich noch nicht sagen, ob es was gebracht hat und ich musste auch was unterschreiben, in denen deutlich steht, dass dies keine Alternative zur Schulmedizin ist und keine Garantie auf Erfolg besteht. Allerdings hat er mir selbst erzählt, es würden auch schon Menschen aus Thailand oder den USA zu ihm kommen und ich meine, irgendwas muss das doch heißen, oder? Auch bei Krebs soll er schon Erfolge gehabt haben. Es kommen auch ganz verschiedene Leute in seine Praxis, nicht nur irgendwelche "EsoterikerInnen" oder Menschen, die zuviel Geld haben

Habt ihr vielleicht schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Denkt ihr, sowas kann helfen oder ist das auch nur wieder Geldschneiderei?
Ich meine, selbst wenn's nicht hilft, dann hat's zumindest nicht geschadet, außer, dass man Geld los ist... Man muss sicherlich auch irgendwie dran glauben.
Natürlich will ich hier auf keinen Fall Werbung für sowas machen oder falsche Hoffnung vermitteln, aber ich dachte, ich schneide das Thema einfach mal an und hoffe, dass ich damit gegen keine Regeln des Forums verstoße.

Viele liebe Grüße und ganz viel Kraft!

Antje
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  #2  
Alt 26.06.2011, 16:24
Reinhard Reinhard ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.02.2009
Beiträge: 834
Standard AW: Handauflegen?

liebe antje,

ich weis nicht, wie man solche threapie nennen soll.
therapie mit berührung wird bei uns sicherlich zu selten angewandt.

für mich ist sie eine vertrauensbildende massnahme, die nicht unwesentlich zur heilung beiträgt.
du kennst sicher die bedeutung des plazeboeffekts. er schliesst auch das vertrauen zum arzt mit ein.

wenn man sich bei seinem arzt gut aufgehoben fühlt, ist es meiner meinung nach zweitrangig, wie wissenschaftlich begründet seine methoden sind.
im idealfall hat man vielleicht zwei ärzte, einen zur schulmedizin und einen für die seele.

ich möchte damit sagen, dass man auf keinen fall auf die chemo verzichten sollte, aber nicht unbedingt auf das handauflegen.

wenn man spürt, es tut einem gut, warum keine schamanin?

liebe grüße reinhard


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