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  #1  
Alt 15.09.2013, 17:05
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard was essen Betroffene

kann mir jemand einen Tipp geben, was meine Mutti vertragen könnte?
Wir haben Quark mit Leinöl zum Frühstück probiert, aber es "rutscht" genauso schlecht wie Brot. Mittags ein Süppchen dazu. Jetzt hat sie trotz mcp gebrochen.
Weiß auch nicht mehr, was ich kochen oder anbieten soll.
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  #2  
Alt 15.09.2013, 17:23
Maira Maira ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

Meine Schwester wollte und konnte nur tiefgefrorene Himbeeren essen.
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  #3  
Alt 15.09.2013, 19:46
etoile09 etoile09 ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

Ich weiß es leider auch nicht :-(.
Meine Mutter spuckt ja auch alles wieder raus. Wußte letzte Woche auch nicht mehr, was ich ihr noch anbieten kann.

Heute hat sie seit langem mal wieder einen Pudding und einen Joghurt, sowie Suppe mit Eierstich gegessen ... und es ist drin geblieben. Freu
Nach der ersten Chemo hat sie auch morgens immer Quark mit Leinöl und Beeren gegessen, aber die letzten beiden Wochen ging auch das überhaupt nicht.
Es ist schwierig!
Viel Erfolg.

VG Yvonne
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  #4  
Alt 15.09.2013, 20:44
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

meine Mama sagt, es sei ihr Magen, der ihre Nahrung nicht will. Aber wir haben vor drei Wochen, vor der Diagnose eine Magenspiegelung gemacht. Da war nichts: weder im Magen noch im Dünndarm.
Ich behaupte es kommt von den fehlenden Enzymen, oder zuviel Säure.
Aber sie glaubt mir nicht.
Sie sagt, der Hausarzt werde ihr schon helfen. Das ich nicht lache. Der ist genauso ratlos wie ich.
Darum frage ich euch: was hilft?
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  #5  
Alt 15.09.2013, 21:49
SunflowerCH SunflowerCH ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

Hallo PapasKind

für mich ist ja eh alles noch ganz neu, deswegen habe ich noch keine grossartigen Erfahrungen.

Aber was meine Mutter immer drinnen behält, ist eine warme Milch zum Frühstück. Ich hab sie mein ganzes Leben nie Milch trinken sehen, und nun ist das plötzlich das Beste für sie.
Sie trinkt sie ganz langsam und schluckweise.

Wenn auch nur Milch, jede Kalorie zählt. Und davon hat Milch ja einige.

Alles Gute für dich und deine Mama.

Tanja
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  #6  
Alt 15.09.2013, 22:14
ines1966 ines1966 ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

diese frage stell ich mir auch oft.mein dad ist an bsdk erkrankt.er ißt zum frühstück knäckebrot,das scheint ihm noch zu bekommen
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  #7  
Alt 15.09.2013, 22:55
loreley1000 loreley1000 ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

worauf hat deine mama appetit? meine mama mochte haferflocken mit milch,oder vanillepudding oder griessbrei.

man muss ausprobieren was sie verträgt. leichte hühnerbrühe oder rindfleischsuppe. gemüsecremesuppen selbstgemacht.

fruchtmus. wir haben ernährungsbroschüren von der ernährungberaterin bekommen.
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  #8  
Alt 16.09.2013, 08:33
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

versuchs mal heute mit Pudding. Milch findet sie schrecklich. Grießpudding auch. Obst mag sie noch am liebsten.
Sie ist auch mit Appetit. Aber das Völlegefühl kommt erst ein bis zwei stunden später.
Sie will auch keine Säureblocker mehr nehmen. Die hat sie jahrelang genommen u. als Nebenwirkung nachts unendlich viel Muskelkrämpfe gehabt.
Werde es jetzt mit Säureneutralisierer versuchen.
Vielleicht ist es die Säure.
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  #9  
Alt 16.09.2013, 15:53
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

heute hat sie weichgekochte Eier mit Brot gegessen. Dank MCP, Kreon u. Talcid blieb alles drin. Heute mittag hat sie tatsächlich ein kleines Stück Lasagne gegessen. Hoffe, es geht so.
Wir waren heute morgen beim Ultraschall. Die Lebermetas sind ein drittel größer geworden. Aber sie hat kein Wasser im Bauchraum. Sie sagte, zum Arzt, sie hoffe, daß sie noch die Kurve bekäme.
Sie behauptet immer noch, dass nicht der Krebs, sondern die Chemo die Menschen tötet. Es ist zum Haareraufen.
Sie wird sofort böse, wenn ich etwas in ihrem Haushalt nicht so mache, wie sie das möchte oder macht. Dabei bin ich ständig da. Mein Leben ist schon fast nicht mehr existent. Ich habe mich jetzt mal 2 Stunden nach Hause begeben. Bin gespannt, was danach wieder kommt.
Morgen fahren wir nach Heidelberg

Geändert von PapasKind (17.09.2013 um 22:58 Uhr)
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  #10  
Alt 16.09.2013, 23:46
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

Meine Mama hat schon als "normaler" Mensch nie Breie gegessen.
Wir haben als Kinder keine zu essen bekommen, weil sie die so eklig fand. Ich finde alle Breie auch heute total lecker. Ich glaube nicht, dass ich sie dazu bekäme so was zu essen.
Trotzdem werde ich es mit allem versuchen.
@antibsdk: aber wird das explosive Wachstum durch die Chemo begünstigt. Meine Mama ist das gegenteilige Bild. Die Metas wachsen auch explosionsartig ohne Chemo. Und die Lebensqualität ist auch ohne Chemo bescheiden. Sie ißt auch so kaum. Und schlecht ist ihr auch ohne Chemo.
Das ist sehr schwierig zu vergleichen.

Geändert von PapasKind (16.09.2013 um 23:49 Uhr)
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  #11  
Alt 17.09.2013, 00:38
loreley1000 loreley1000 ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

ein brei oder ein fruchtmus ist leichter verdaulich....wie z.b. kartoffelbrei....
aber wenn deine mama das nicht mag wird das nicht so einfach. der magenausgang ist aber schon offen das die nahrung auch durchgeht`? meine mama hatte erbrochen weil sich durch den krebs der ausgang zugewachsen war.

ich kenne das, ich war auch rund um die uhr bei meiner mutter. und ich konnte ihr auch vieles nicht recht machen. der nächste liebste angehörige wird zum blitzableiter. nichts kann man recht machen. ich bin manchmal abgehauen, mußte raus und durchatmen. habe mich dann am telefon ausgeko....

meiner mutter tat es dann auch leid, als sie merkte das es mir damit nicht gut ging. aber deine mutter kann nichts dafür und nimm es bitte nicht persönlich. sie ist unzufrieden mit sich. sie war sicher immer eine selbstbestimmte frau und nun das.....nun ist sie von anderen abhängig und kann nicht so wie sie gerne möchte. meine mama war fix und fertig als die beglaubig vom notar da war (vollmacht). niemals wollte sie von anderen abhängig sein, sondern immer selbstbestimmt.

wichtig ist das man ihr die würde nicht nimmt. das war bei den ärzten in ihrem umfeld der fall. das zeigt mir auch wieviel respekt ärzte vor pat. haben.

ich denke bei jedem wirkt die chemo anders. bei manch einem schlägt sie sehr gut an, bei manch anderem weniger und anderen gar nicht.
die psyche spielt auch eine große rolle. besondere momente und ereignisse können positive schübe bringen, so das auch die chemo besser wirkt.

aber das schlimmste ist, das die tumorstammzellen so agressiv sind. die muß man irgendwie in schach halten können. und das ist das große problem.
oft kann man nur die lebenszeit verlängern. aber jeder muß für sich selbst entscheiden welchen weg er geht. manche chemos sind sehr aggresiv und haben auch heftige nebenwirkungen.die müssen nicht, aber können passieren.
ich habe menschen erlebt die haben nix von der chemie im körpert gemerkt und andere hat es umgehauen. ohne chemo wäre meine mutter eher gegangen. so hatte sie noch ein paar monate wo es eigentlich ganz gut für die dramatischen umstände lief.

ihr hatte damals die nahrung über den port sehr geholfen!

zum mond kann man fliegen, aber den krebs kann man nur schlecht behandeln oder bekämpfen.
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  #12  
Alt 18.09.2013, 17:14
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Karolinchen Karolinchen ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

Das Schlimme ist dass sie nicht ganz Unrecht hat - der Preis für das Ûberleben ist manchmal hoch. Die Nebenwirkungen der Chemo können sehr lange und bei einigen für immer anhalten, und ich kenne auch Menschen die der Meinung sind, es wäre besser gewesen dem Krebs zu erliegen als die Chemonachwirkungen für immer mit sich tragen zu müssen.

Mein Vater wäre später zwar auch am Krebs gestorben, aber der Grund seines Todes war leider die Chemo - sie wurde so hoch bemessen dass sie seine Leber zerstört hat, und leider kann man die Wirkung der Chemo nicht wirklich einschätzen weil das bei jedem anders ist und die Wirkung nie direkt danach folgt sondern noch Wochen später.

Ich denke auch wie Loreley, dass da viele Faktoren mit einspielen und dass der Betroffene selbst, der ja mit den Folgen leben muss, es selbst entscheiden sollte. Und ich glaube auch dass da das Bauchgefühl von Betroffenen ganz gut ausgeprägt ist um zu wissen was ihnen am Besten tut. Meistens. Wir machen uns ja als Angehörige gar kein Bild davon wie das sein muss. Wir sind ja "nur" die Beobachter (auch wenn das schrecklihc genug ist) - aber ich habe mir in solchen Momenten wo es schwer war immer gedacht, dass ich danach noch ganz viel Zeit haben werde mich zu ärgern, wundern, traurig zu sein oder damit klarzukommen was passiert ist. Ich habe die Zeit die mir mit Papa blieb einfach so schön wie möglich versucht zu nutzen und mich nicht darüber geärgert dass er nicht mehr essen wollte oder so seine Eigenarten entwickelte.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!
__________________
Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .

Geändert von gitti2002 (30.01.2015 um 13:41 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #13  
Alt 21.09.2013, 23:18
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: was essen Betroffene

Danke, deine Reaktion tut mir sehr gut im Moment.
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