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  #1  
Alt 15.02.2008, 19:08
Mittelbach Mittelbach ist offline
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Standard Meine Entscheidung zur Hormontherapie - Wie ist Eure Meinung?

Ich bin 44 Jahre alt. 2003 wurde aus meiner rechten Brust Mikrokalk entfernt. Seit dem bin ich ständig zur Vorsorge gegangen. Im Oktober 2007 wurde wieder etwas festgestellt. Nach einer ersten OP kam die Diagnose "Vorstufe Brustkrebst". Daraufhin wurde empfohlen die Brust zu entfernen und gleichzeitig einen Wiederaufbau durchzuführen. Erst bei der Entlassung aus dem Krankenhaus kam die Rede auf eine notwendige Hormontherapie. Jetzt bin ich total verunsichert. Ich hatte bereits viel zu diesem Thema gelesen und viele Beiträge im Forum bestärken mich. Die Lebensqualität leidet erheblich darunter und eine 100% Sicherheit gibt es nicht. Ist bei einer Vorstufe überhaupt eine Hormontherapie berechtigt oder ist das eine Pauschalentscheidung? Was denkt Ihr darüber? Ich habe mich eigentlich gegen die Therapie entschieden. Sicher werde ich regelmäßig weiter zur Vorsorge gehen und möchte auch eine Mistel- und Vitamientherapie machen. Aber ich möchte auch weiterhein mich meines Lebens freuen und nicht unter zahlreichen Nebenwirkungen (inkl. der dadurch bedingte eventuellen Krankheiten) leiden.
Kerstin
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  #2  
Alt 20.02.2008, 19:40
Rosemarie Greulich Rosemarie Greulich ist offline
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Standard AW: Meine Entscheidung zur Hormontherapie - Wie ist Eure Meinung?

Ich habe es mit der Hormontherapie versucht, aber es ging mir so schlecht, weil bei mir alle möglichen Nebenwirkungen (anschwellen der Lippen, Schleinhautreizungen im Mund und Darm, Durchfall und noch mehr) aufgetreten sind, so daß ich die Arimidex -Tabletten abgesetzt habe.Dazu kämen dann noch die Gelenkschmerzen und Schweißausbrüche. Ich bin auch am überlegen, ob ich nicht auf diese Theraphie verzichten soll, da die Lebensqualität doch wohl sehr leidet.Ich war kaum fähig, mit meinen Hund spazieren zu gehen. Nach 3 Tagen ohne diese Tabletten geht es mir wieder gut.Nach Auskunft eines Onkologen ist die Behandlung auch nicht sicher und es kann Rückfälle geben, wie mir auch eine Mitpatientin beim bestrahlen erzählt hat.Man hat nach dem bestrahlen gute Aussichten, wenn der Tumor im gesunden Gewebe rausgeschnitten wurde und wenn keine Metastasen vorhanden sind.Ich werde mir noch eine zweite Meinung holen, aber mir graut es bei dem Gedanken, nochmals solche Tabletten schlucken zu müssen.
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  #3  
Alt 22.02.2008, 14:52
Rosemarie Greulich Rosemarie Greulich ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Meine Entscheidung zur Hormontherapie - Wie ist Eure Meinung?

Ich habe heute im Internet gestöbert und bin dabei auf die Daten gestossen, was eine Hormontherapie bringt. Leider erschreckend wenig. Damit Du alles nachlesen kannst, rufe die Seite www.google.de auf und dann als Suchbegriff "was bringt die Hormontherapie bei bei Brustkrebs". Da sind auch jüngere erkrankte Frauen aufgeführt. R.G.
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  #4  
Alt 29.09.2008, 10:44
Philomena Philomena ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Meine Entscheidung zur Hormontherapie - Wie ist Eure Meinung?

Hallo,

ich würde mich jetzt auch einmal einklinken wollen in dieses Thema - wenn es vielleicht auch nicht unbedingt zusammenpasst, dann seht es mir bitte nach, da ich nicht viel Zeit habe, in den Foren nach 100%ig passenden Themen zu suchen bzw. mir alles durchzulesen ...

Ich pflege meine Mutter (60 J.), die im Juni mit schlimmen Knochenschmerzen ins Krankenhaus kam. Dort wurden viele Untersuchungen durchgeführt und festgestellt, dass sie Metastasen in ihren Knochen (hauptsächlich HWS und Schulterbereich) hat und auch Lymphknoten links befallen waren. Eine endgültige Aussage darüber, welcher Krebs es nun ist, konnten die Ärzte dort nicht machen, meine Mutter sollte dann noch in die Charité überwiesen werden zur Haut- und Lymphknotenuntersuchung. Das wollte sie nicht, hat ebenfalls Chemo, Bestrahlung und Bisphosphonate abgelehnt. 3 Monate war sie zu Hause, wurde bettlägerig und immer schwächer, bis ihre Hausärztin eine Bluttransfusion anordnete, weil ihre Blutwerte auch immer schlechter wurden. Darafhin kam sie letzten Mittwoch nach Buch ins Krankenhaus, dort stellte man nach Sichtung der letzten Befunde die Aussicht, dass es entweder Brustkrebs (der dann bei der Mammographie nicht erkannt wurde) oder Magenkrebs sei. Magenkrebs hielten die Ärzte für wahrscheinlicher. Jedoch stellte sich bei den Tests heraus, dass es sich um einen Brustkrebs handelt, der auf Hormontherapie anspricht.
Diese Hormontherapie wurde von den Ärzten als recht vielversprechend deklariert (nun ist mir aber auch natürlich klar, dass man Ärzten nicht wirklich immer trauen kann) und seit 3 Tagen nimmt meine Mutter jetzt die Femara - bis jetzt sind auch noch keine Nebenwirkungen aufgetreten außer vielleicht gelegentliches Schwitzen und unruhige Beine (falls das eine Nebenwirkung dieser Pille sein kann). Nach allem, was ich hier gelesen habe und den Erfahrungsberichten, steht die Hormontherapie hier nicht allzu gut dar. Gibt es trotzdem aber vielleicht einige Betroffene, die mir sagen können, ob die Pille bei ihnen gut gewirkt hat (ohne Nebeneffekte) und wenn ja, ab wann denn evtl. Besserung zu erwarten ist? Die Krebserkrankung meiner Mutter ist auf jeden Fall schon relativ weit fortgeschritten und sie ist auch nach wie vor bettlägerig, aber ich hoffe jetzt auf positive Berichte, damit ich vielleicht doch etwas hoffen kann. Nebenbei hat sie im Krankenhaus auch (ihre erste) eine Bisphosphonate-Infusion bekommen (Zometa). Auch das soll ja böse Nebenwirkungen haben, da hat sich aber zum Glück auch keine gezeigt bei ihr. Wie ist es mit den Wirkungen davon? Also wie lange, bis es Wirkung zeigt?
So, ich hoffe ganz doll auf Antworten und wie gesagt, bitte verzeiht mir, falls mein Thema hier nicht 100%ig hineinpasst ...

Viele Grüße, Antonia
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  #5  
Alt 12.10.2008, 13:32
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.396
Standard AW: Meine Entscheidung zur Hormontherapie - Wie ist Eure Meinung?

Liebe Antonia

dass Du seit 29. September auf Deine Fragen von anderen Usern keine Antwort erhalten hast liegt wohl daran, dass es im Forum dazu schon einen relativ großen Meinungsaustausch gibt. Wenn Du in verschiedenen Strängen zurücikblätterst, wirst Du dazu Einiges finden..............

Man kann wohl sagen, dass es - mal salopp geschrieben - tatsächlich immer jeder Betroffenen selbst überlassen bleiben wird, wie sie sich entscheidet

Garantien gibt es - leider - so oder so nicht

Nach BK OP, Chemo und Bestrahlungen und danach in der Folge Tamoxifen, Aromasin und nunmehr Femara bin ich - inzwischen 65 Jahre alt - immer mal wider unsicher, ob ich "alles richtig mache"

Gleichwohl können weder meine Ärzte noch ich sicher gehen, welcher Teil der Therapie - vielleicht alles zusammen ? - mir seit über 5 Jahren das "Überleben" ermöglichte.

Ich wünsche Deiner Mutter und Dir alles erdenklich Gute

LG
__________________
Ilse
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  #6  
Alt 13.10.2008, 02:40
Gaby Br-D Gaby Br-D ist offline
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Registriert seit: 26.04.2006
Beiträge: 53
Lächeln AW: Meine Entscheidung zur Hormontherapie - Wie ist Eure Meinung?

Hallo,

lies bitte mal unter "Weichteilsarkom" Leiomyosarkom in der Gebärmutter meine Geschichte.
Ein hoch auf Femara.

Gruß Gaby
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