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  #16  
Alt 02.06.2004, 14:44
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Su Su ist offline
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Registriert seit: 26.03.2004
Ort: Schweiz, Berner Oberland
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Liebe Juhu
du tust mir leid, komm lass dich knuddeln.
Aber ich glaube, diese Entscheidung musst du, ob du willst oder nicht akzeptieren. Deine Eltern haben sich so entschieden...
Gibts bei Dir keine Selbsthilfegruppe, wo du deine Aengste und Gefühle deponieren kannst?
Wünsche dir alles Liebe und du weisst, ja, diese Seiten hier haben noch viele unbeschriebene Blätter, die du mit deinen Gefühlen füllen kannst!
Liebe Grüsse
Su
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  #17  
Alt 02.06.2004, 16:03
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Hallo Su,
Danke für den Knuddel *zurückknuddel*.
Tja, ich denke, dass Du da absolut recht hast. Ich muss das wohl akzeptieren. Das wird wohl aber noch seine Zeit dauern...
Nein, leider gibts keine Selbsthilfegruppe, ausser die von Liz&Willy. Sie hat mir auch schön öfters angeboten, dass wir uns mal treffen, da wir aus der gleichen Ecke kommen.
Ich hab den Herrn von der Krebsliga schon gefragt wegen Selbsthilfegruppen. Er hat mir offeriert, dass ich jederzeit bei ihm anrufen oder einen Termin vereinbaren kann und reden kann.

@Liz: sorry, dass ich mich nie melde, aber ich möchte Dich nicht auch noch mit meinen Problemen belasten, denke, Du hast genug um die Ohren und könntest jemanden, der Dir zuhört, besser gebrauchen.

Ich hab den Herrn von der Krebsliga schon gefragt wegen . Aber er hat mir offeriert, dass ich jederzeit bei ihm anrufen oder einen Termin vereinbaren kann und reden kann. Ist ja auch was.
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  #18  
Alt 02.06.2004, 16:11
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Su Su ist offline
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Registriert seit: 26.03.2004
Ort: Schweiz, Berner Oberland
Beiträge: 882
Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Liebe Juhu
nimm die Hilfe von der Krebsliga an. Es wird dir gut tun...
Su
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  #19  
Alt 02.06.2004, 16:27
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Das werde ich auch. Danke für das offene Ohr.
Ich habe festgestellt, das Schreiben manchmal besser tut, als reden...
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  #20  
Alt 02.06.2004, 18:28
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Hallo Juhu,
ich würde trotzdem Deinen Vater/Eltern zu einer Zweitmeinung überreden, oder mit seinem jetzigen Arzt mal reden (Einverständnis geben). Aufgeben sollte nicht erste Wahl sein, ohne wirklich überzeugt zu sein.
Nur nen Anstoss, keine Kritik, denn es geht um Euch.
Liebe Grüsse
Ute
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  #21  
Alt 03.06.2004, 08:18
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Hallo Ute,
Tja, wenn das so einfach wäre. Ich hab das Gefühl, dass ich an eine Wand rede, respektive eine Wand davon zu überzeugen wäre wahrscheinlich einfacher.
Vielleicht sollte ich mal wieder einen Versuch beim Hausarzt starten. Er hat mir gewisse Infos geben können, wenn auch nicht alles (Schweigepflicht).
Ich wollte auch schon bei Arztbesprechungen mit, aber das wurde mir durch die Blume verboten.
Im Moment habe ich eher kapituliert, habe echt keine Lust, meine Energie für sowas zu verpuffen.
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  #22  
Alt 06.06.2004, 00:59
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Liebe Juhu

Schlaf gut, sei einfach umarmt, virtuell kann ich ja, persönlich gings nicht, möchte keine Virenschleuder sein!!!

Mach dir einen Plan, geh Schritt für Schritt und tu dir was Gutes.

Alles Liebe Liz und Willy bis bald
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  #23  
Alt 26.06.2004, 17:32
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Die Tumore sind noch da.. plus zwei neue Ableger. Scheinbar sind die Bilder aus dem CT und MRI bei meinem Vater schlecht zu lesen. Ob die Tabletten jetzt wirklich angeschlagen haben, seit wann er diese zwei Ableger hat und so weiter - keiner weiss es. In zwei Monaten kommt er nochmals in die Röhre.
Man soll die Hoffnung nicht aufgeben? Tja schwer... ohne Grashalm. Es wird kommen, was kommen muss.
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  #24  
Alt 26.06.2004, 19:55
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Liebe Juhu,
sei umarmt, ich verstehe Dich sehr gut. Bei meinem Vater wurde auch diese Woche wieder ein Rezidiv entdeckt, und wie vor einem Jahr wurde mir wieder der Boden unter den Füssen weggezogen! Er bekam nun eine Port, da er schlechte Venenverhältnisse hat. Nächste Woche die Besprechung beim Onkologen und danach wieder Chemo.....
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, um die Warterei einigermassen gut zu überstehen, und hoffe, dass ihr in 2 Monaten besseren Bescheid bekommt!
Mit lieben Grüssen
Barbara
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  #25  
Alt 07.07.2004, 12:18
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Liebe Juhu

Ich melde mich nun, nach fast vier Monaten, wieder hier im Forum. Kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Auch in unserer Familie: Negative Nachrichten folgen positiven.

Mein Vater (Lungenkrebs mit Metastasen Skelett) hat auf 3 Monate Chemo gut angesprochen, bis dann der Hammer vor gut 2 Wochen kam. Konnte kaum noch essen (schlucken) und die Untersuchungen und der Spitalaufenthalt haben ergeben, dass er ein Loch in/zwischen (?) Luft- und Speiseröhre hat. Dann Operation Speiseröhre (Stent zum "abdichten") aber das Loch, der Defekt in der Luftröhre ist zu weit unten und nicht operierbar. Ich selbst hatte auch eine kleine Depression (3 Tage durchheulen... danach hab ich durch Gespräche Hilfe bei unserem Hausarzt gefunden). Aber ich bin zum Schluss gekommen, dass ich und alle um meinen Vater drum, SEINEN WEG gehen müssen. Wenn er nicht über seine Krankheit sprechen will (macht er selten), dann ist das sein Entscheid. Es geht um ihn, und wir haben dies zu respektieren.

Ich verstehe sehr gut, dass du wütend und enttäuscht bist, diese Gefühle habe ich auch. Aber versuch das beste daraus zu machen. Hilf deinem Pa und dir, in dem du seinen Entscheid und sein, mit seiner Krankheit umgehen, respektierst und ihm das zeigst - auch stillschweigend. Für dich kann ich nur empfehlen, Hilfe bei Hausarzt/Krebsliga etc. wie du schon gemacht hast, zu suchen. Sehr gut! Du brauchst Kraft und Hilfesuchen ist keine Schande! Mir hats mega gut getan!!

Ich weiss nicht, wie lange mein Vater noch leben wird oder wie seine Lebensqualität aussehen wird. Ich kann nur hoffen und positiv danken. Dies zu akzeptieren ist ein Prozess - ich bin mitten drin.

Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem/eurem Weg und sende dir über diesen Weg viele positive Energien!

Liebe Grüsse
Corinne
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  #26  
Alt 14.07.2004, 09:48
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Standard Mit der Situation der Gefühle alleine gelassen....

Das Medikament hat endlich einen Namen: Iressa.
Mein Vater fragt nach mir, wann ich dann mal wieder vorbeikomme. Gestern war ich bei meinen Eltern. Um ihm eine Freude zu machen. 4 Stunden war ich da. Er sass 4 Stunden vor dem Fernseher. Ein Häufchen von einem Mann, er ist nicht mehr der, den ich einmal kannte. Wo ist der Mann hin? Wieso hat er seinen Lebenswillen so schnell verloren? Warum nimmt er nicht mehr am Leben teil? Hat er die Hoffnung aufgegeben? Viele (mittlerweile aber leise) Fragen, wahrscheinlich bekomme ich nie eine Antwort. Dafür konnte ich endlich mal mit meiner Mutter ein sehr gutes Gespräch führen. Sie stört es auch, dass er nicht reden will, über seine Gefühle, über die Krankheit, es stört ihn auch weiterhin, dass sie mitkommt zu den Ärztebesprechungen.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mein Vater mittlerweile in einer anderen Realität lebt. Er hört laut meiner Mutter auch den Ärzten nicht zu, es ist ihm egal. Und erzählt danach seine Realität.
Keiner kann sagen, wie lange er noch leben wird. Ob Iressa wirkt. Ende August kommt er in die Röhre. Irgendwie habe ich Angst vor der Auswertung. Dann können die Ärzte mehr sagen, ob Iressa wirkt oder auch nicht.....
Juhu

P.S. Danke für die aufmunternten Worte an Barbara und corinne.
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