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Diagnose schwierig/OP auch bei Entzündung sinnvoll???
Hallo,vor 2 Monaten wurde unsere Mutter mit Verdacht auf Pankreaskarzinom eingeliefert.Bildgebende Verfahren und Symptome deuteten darauf hin.Die Proben jedoch,auch während der OP gemacht,waren alle negativ(kein Krebs).
Bei der OP wurde ihr die Galle wegen Steinen entfernt,welche wohl auch die Auslöser für die nun diagnostizierte chronische Entzündung waren. Dazu kamen Komplikationen mit Fisteln und Auslaufen von Flüssigkeit in den Bauchraum und zu verlegende Stents... Nun ist dies 2-3 Monate her,aber sie hat immer noch Schmerzen im Oberbauch und fühlt sich schwach.Auch sind die Leberwerte noch recht schlecht. Nun haben wir eine Zweitmeinung versucht zu bekommen. Dort hat man schon vor dem gestrigen Besuch am Telefon auf Krebs vermutet und anhand der bisher gemachten Bilder und Ihrer Symptome.In dem Alter(76) würde angeblich auch ein recht schneller Symptombeginn auf Krebs deuten. Meine Fragen: 1.)Angeblich ist doch eine Diagnose anhand von Bildern auch heute kaum möglich Es gibt 5 mal mehr Neu-Fälle von Entzündungen als Krebsfälle Wieso ist sich der Arzt so sicher,trotz der negativen Proben (bei der OP gemacht)auf Krebs zu schliessen und uns die Whipple OP zu empfehlen.Meine Mutter ist heute noch stark geschwächt von der letzten OP.... 2.)Wäre eine Entnahme des Pankreaskopfes auch bei einer Entzündung sinnvoll ? Bisher hat uns noch keiner gesagt oder gefragt wie stark die Drüse bisher geschädigt ist.Ist das nicht entscheidend? Wie sind die Überlebensraten nach einer Entnahme? P.S. Habe in einem Artikel aus dem Ärzteblatt gelesen,dass Brokkoli und auch andere Kohlsorten (Inhaltsstoff Sulforapham)angeblich gegen Pankreas-Krebs-Stammzellen helfen könnte,welche wohl diese Krebsart aufgrund ihres hohen Anteils an den Krebs-Zellen(10%)so aggressiv macht Bisher allerdings nur in Kulturversuchen bestätigt Aber von Brokkoli hatte ich vorher schon gelesen...Viellleicht hilfts ja wirklich Geändert von KlausS (09.07.2009 um 21:14 Uhr) |
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AW: Diagnose schwierig/OP auch bei Entzündung sinnvoll???
Guten Abend Klaus, herzlich willkommen in unserem Forum, obwohl Du aus einem traurigen Anlass zu uns gefunden hast. Die Krankengeschichte Deiner Mutti klingt ja ziemlich heftig, es ist gut, dass Ihr Euch eine Zweitmeinung eingeholt habt. Es ist aber so, dass wir hier alles Laien auf medizinischem Gebiet sind und manche hoch spezialisierte Frage nicht beantworten können.
Bitte frage doch den Arzt, wieso er auf Bösartigkeit der Erkrankung schließt, auch wenn die entnommenen Proben etwas anderes sagen? Wenn der Allgemeinzustand deiner Mutti sich auch nach den vielen Wochen nicht bessert, dann stimmt etwas nicht. Ich denke, Ihr solltet mit der Klinik in Verbindung bleiben, oder wenn Ihr unzufrieden seit, nochmal jemand anders fragen. Hier im Forum werden immer das Europäische Pankreaszentrum an der Universität Heidelberg, Prof.Uhl in Bochum oder Prof.Izbicki am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf genannt. Die Aufzählung soll nicht heißen, dass andre Einrichtungen inkompetent sind. Erstmal alles Gute und viel Kraft für die bevorstehenden Behandlungen! elisabethh. |
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AW: Diagnose schwierig/OP auch bei Entzündung sinnvoll???
Hallo,ja okay dennoch danke.
Was mir halt merkwürdig vorkommt ist,dass die in Heidelberg sagen eine Gewebeprobe bei der OP,die keinen Krebs feststellt sei gar nicht aussagekräftig.. Man nehme dort schon gar keine Proben mehr und operiere gleich per Whipple,da trotz negativer histolog.Befunde dennoch meist Krebs vorläge. Kann man denn einer 77 jährigen so eine OP empfehlen,ohne zu wissen ob es wirklich Krebs ist?Er hat noch nicht mal neue Bilder gemacht,sondern nur anhand der damals gemachten seine Deutung gegeben |
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AW: Diagnose schwierig/OP auch bei Entzündung sinnvoll???
Hallo Klaus, ich denke, dass die Klinik in Heidelberg (es ist ja das Europäische Pankreaszentrum) einen großen Erfahrungsschatz besitzt. Die wissen wovon sie sprechen. Habt Ihr noch weitere Termine oder geht es schon um die Entscheidung zur Operation?
Klar kann mal die Chemie zwischen Arzt und Patient nicht stimmen und man redet aneinander vorbei. Frage doch den Arzt, warum er keine weitere Diagnostik machen möchte! Wie begründet er denn seine Entscheidung zur Op.nach Whipple? Fakt ist auch, dass sich Deine Mutti in keinem guten Zustand befindet und dieser wird sich bei weiterem Abwarten nicht von allein verbessern. Es kommt auch darauf an, wo Ihr wohnt und ob Deiner Mutti noch ein weitrer Termin in einer anderen Klinik zugemutet werden kann. Andre User haben z.B. in der Virchow-Klinik Berlin gute Erfahrungen gemacht oder Du versuchst es in Hamburg bei Prof.Izbicki im UKE. Bedenke bitte, dass man überall auch Wartezeiten einplanen muss! elisabethh. |
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AW: Diagnose schwierig/OP auch bei Entzündung sinnvoll???
Soweit ich weiss, ist eine Entzündung an der Pankreas sehr gefährlich, meist akut lebensbedrohlich. So ein Fall dürfte bei deiner Mutter nicht vorliegen.
LG Hans |
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