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  #1  
Alt 05.07.2020, 01:30
StephanW1962 StephanW1962 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2020
Beiträge: 1
Standard Verzweifelter Ehemann

Hallo Forum Mitglieder

Mein Name ist Stephan und hoffe, hier ein wenig Unterstützung zu bekommen.
2014 hat meine Frau die Diagnose Brustkrebs in der rechten Brust bekommen. Sie ging regelmässig zur Vorsorgeuntersuchung und hatte auch keinerlei Beschwerden; die Nachricht war ein Schock für uns beide. Positiv war, das der Tumor noch sehr klein war. Negativ war es ist Triple X Negativ. Dann das übliche Prozedere, Operation, Bestrahlung, Chemo. Damach fingen wir langsam ein normales leben an. Sie hat ihr Arbeitspensum reduziert, mit finanziellen Verlust, auf Ernährung geachtet, Sport getrieben, mehr auf sich geachtet, das Leben ist schön. Sie hat die ganze Zeit eine Mistel-Therapie gemacht. Letztes Jahr waren die 5 Jahre vorbei, ohne Befund, wir waren glücklich, wir arbeiteten ihre "Bucket Liste" ab
Dann kam der letzte Donnerstag, Mein Frau sagte mir, das sie eine Schwellung an der gleiche Brust hat, die Anfang der Woche noch nicht da war!! ich habe versucht, sie zu beruhigen, ich konnte mir nicht vorstellen, das das was schlimmes ist. Sie ging Freitag gleich zum Frauenarzt und der stellte einen Knoten von 17mm Grösse fest!!!! Sie war Ende April zur Vorsorgeuntersuchung und da war nicht, auch die Tumormarker waren i.O. Es wurde noch am gleiche Tag mit einem Schnellschnitt biopziert und Stunden später kam die bittere Wahrheit; er war bösartig! Es wurde noch Blut abgenommen und ein Termin für das PET Screen beantragt und für uns war der Tag gelaufen Wir hatten am Mittwoch Hochzeitstag gehabt und Samstag hat sie Geburtstag Jetzt warten wir auf den Termin und das Ergebnis vom Screen. Was ist, wenn der Krebs sich schon verbreitet hat??? Sie ist noch zuversichtlich, aber wenn dabei ein schlechtes Ergebnis rauskommt..... Ich habe Angst, das sie stirbt und weiss nicht weiter. Ich will sie nicht verlieren (((
Vielleicht hat jemand Tips für mich, gerade von Angehörigen, wie man damit umgehen muss.
Traurigen Gruss Stephan

Geändert von gitti2002 (06.07.2020 um 02:38 Uhr) Grund: NB
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  #2  
Alt 10.07.2020, 09:33
Clea Clea ist offline
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Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 561
Standard AW: Verzweifelter Ehemann

Lieber Stephan,
der Brustkrebs an sich ist ja gut behandelbar, so wie ihr es auch selbst erlebt habt.
Von Rezidiven habe ich auch schonn öfter gehört.
Jetzt geht der ganze Mist von vorne los und ihr wisst ja schon, was auf euch zukommt.
Je nach Erfahrung macht das die Angst natürlich noch größer,
weil sie ja schon genau weiß, was wie warum passiert und sie nicht drumrum kommt.
Aber ihr habt auch einen Vorteil, nämlich das Wissen, dass man das schaffen kann.
Meine Nachbarin hat auch ihr Rezidiv bereits hinter sich gebraucht und es geht ihr so gut wie vorher. Sie sagt, es war beim zweitenmal irgendwie leichter,
weil sie ja alles schon vorher wusste. So war manschon dran gewöhnt und es konnte einen nicht mehr schocken.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Mut machen. Ich lasse mal ein großes Kraftpaket da, nehmt euch, so viel ihr braucht.
Und das nächste, was ich hören will, ist ein negatives Egebnis!
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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  #3  
Alt 14.07.2020, 13:38
Beccamaus Beccamaus ist offline
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Registriert seit: 11.06.2018
Beiträge: 200
Standard AW: Verzweifelter Ehemann

Hallo Stephan, ich glaube Clea hat sehr gute Worte für dich gefunden. Auch das 2.te mal schafft ihr gemeinsam. Denkt nicht so viel an das hätte,wäre,wenn...es kommt im Leben sowieso immer anders. Also bleibt stark, haltet zusammen und steht das nochmal durch. Ich wünsche euch alles Glück dieser Welt. GLG

Geändert von gitti2002 (15.07.2020 um 01:00 Uhr)
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  #4  
Alt 15.07.2020, 10:12
Petrela2006 Petrela2006 ist offline
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Registriert seit: 14.07.2020
Beiträge: 4
Standard AW: Verzweifelter Ehemann

Hallo Stephan,
ich bin eine verzweifelte Ehefrau. Bei meinem Mann wurden jetzt nach erfolgreicher Tumorentfernung vor 2.5 Jahren Rundherde in der Lunge gefunden, wahrscheinlich Metastasen. Ich bin auch total verzweifelt und mein Mann spricht nicht darüber, er geht fest davon aus, dass alles Gut wird. Ich habe mir jetzt vorgenommen, für meinen Mann, für uns zu kämpfen, alles zu tun, dass er bei mir bleibt. Wir sind ein super starkes Team und wir schaffen das gemeinsam! Es ist nur halt jeder Tag anders, ich will nicht an das Ende denken, aber so ganz schaffe ich das noch nicht. Das ist aber, glaube ich, normal.
Auch ich hoffe auf Unterstützung in dieser Gruppe, weil positives Denken so wichtig ist.
Liebe Grüße Petrela
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