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  #1  
Alt 06.10.2010, 12:53
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Karolinchen Karolinchen ist offline
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Standard Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehen...

Wie einige von euch schon gelesen haben, ist mein Papa am 03.10. verstorben, nach einem langen Kampf wo er immer voller Hoffnung war, vom Speiseröhrenkrebs geheilt zu werden.

Links ist mein Papa!
Ich möchte euch gern von ihm erzählen, weil er ein ganz besonderer Mensch war. Er war immer Anlaufpunkt für alle Familienmitglieder in Not oder mit Kummer. Er hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen seiner Mitmenschen gehabt, nie hat er gesagt "das geht mich nichts an" oder "da mische ich mich nicht ein". Er hat immer geholfen wo er kann und hätte sein letztes Hemd gegeben, wenn es jemand bräuchte.

In seiner Stadt war er bekannt wie ein bunter Hund, er sprach sowohl mit den Bettlern an der Klagemauer als auch mit besser situierten Menschen als er selbst es war, er konnte mit jedem gut.
Jeder konnte sich bei ihm ausweinen, doch er selbst hat sich nie beklagt. Nicht über sein Leben, nicht über sein Schicksal, nicht über seine Krankheit. Er war immer voller Hoffnung und Stärke, er hat trotz starker Schmerzen und Einschränkungen in dem letzten halben Jahr niemals gejammert oder sich beklagt, im Gegenteil, er sagte immer es ginge ihm gut, auch wenn es nicht so war.

Er war, obwohl er nur den Hauptschulabschluss hatte machen können (weil er nach dem Tod seines Vaters mit 15 schon seine 7 Geschwister versorgen musste), der belesenste Mensch den ich kenne. Er hat alle Bücher gelesen die ihm in die Hände fielen, bei uns zu Hause waren die Regale immer überfüllt und sogar im Bad lagen mehrere Bücher, damit er die Details nachschlagen konnte zu einem Thema. Er interessierte sich für so vieles: Klassische Musik, Musik überhaupt hat er gern gehört, Kultur, Geschichte, Tiere, die Natur, regionale Geschichte und historische Gebäude, Segelyachten und, und, und! Er war ein sehr guter Koch und liebte es, in der Küche neue Gerichte zu "kredenzen", wie er immer sagte. Er sagte oft im Scherz, Paul Bocuse hätte bei ihm das Kochen gelernt

Mein Vater war ein sehr guter Tänzer, und er liebte es auf Festen zu tanzen. Dafür mussten dann seine Geschwister öfter herhalten, die seinen eigenwilligen Tanzstil oftmals schon peinlich gefunden hatten. Er fegte nur so über das Parkett und schleuderte sie herum

Meine schönsten Erinnerungen an Papa, was auch sehr typisch für ihn war, sind die, wenn wir morgens an jedem Wochenende früh um 4 oder 5 aufstanden, er mit uns zur Tankstelle fuhr wo wir eine Cola, Reißverschlusswurst und Twix bekamen - meine Schwester nahm immer die Wurst mit Ketchup in der Mitte und ich mit Senf - und dann fuhren wir durch die Umgebung unserer Stadt, und machten eine Tierzählung. Wir führten eine Liste über die vielen Tiere, die wir dann sahen. Die Zählung begann immer in unserem eigenen Schrebergarten, in dem morgens um 5 ein junger Hirsch herumlief, und dann stiegen wir ins Auto um eine lange Runde zu drehen. Wir zählten Hasen, Kaninchen, Eulen, Habichte, Mäusebussarde, Rehe, Damwild, Sika-Hirsche, Füchse und Dachse. Außerdem fragte er uns bei jedem Kornfeld, was dort gesäht war.
Und wir sammelten "Opfer", das war Papas Idee gewesen. Jeder winkte unterwegs zu den Menschen die man sah, und wenn derjenige zurückwinkte, weil er dachte man würde ihn kennen, dann war er unser Opfer gewesen

Unsere MUtter hat immer geschimpft, weil unsere Touren immer bis 9 oder 10 Uhr dauerten, wenn wir dann mit Brötchen nach Hause kamen. Überhaupt hat mein Papa NIE den direkten Weg genommen, egal wo er hinging, er machte immer einen Umweg um die Landschaft zu begutachten. Wir hatten mehrere verschiedene Touren. Wenn es Einkaufen ging, dann musste Papa immer erst zum Hafen und mit den Fischern sprechen, bevor er dann einkaufen ging, vielleicht noch bei Oma vorbei, und dann nach Hause kam. Oder wir fuhren Einkaufen und dann eine lange Runde durch die Natur auf allen Schleichwegen der Umgebung.

Oft saß Papa auch auf seiner bestimmten Bank an der Strandpromenade und beobachtete das Meer. Das Meer, in dem auch sein Vater umgekommen war. Mein Vater wird auch auf der Ostsee eine Seebestattung bekommen, das hat er sich gewünscht.

Was ich besonders schön fand, dass nun, wo er so krank war, nicht mehr er auf den Runden fuhr, sondern ich fuhr dann die Runden mit ihm. Oder Mama, oder meine Schwester. Immer hat er sich darüber gefreut und hat sich bedankt, dass wir mit ihm die Runde gefahren sind. Er wollte immer überall noch die Schleichwege entlang, das war das Größte und darum wollte er immer mit wenn ich einkaufen sollte - egal wie schlecht es ihm ging!

Am Freitag findet seine Trauerfeier in der dänischen Kirche statt (wir sind alle auf der dänischen Schule gewesen und gehören der dänischen Minderheit an), gestern war seine Aufbahrung in der Kapelle, wo wir nochmal sehen konnten wie er in seinem ANzug aussieht. Er sah sehr friedlich und schön aus. Wir haben ihm seinen ANzug mitgegeben, den er letzten Dezember auf seiner Überraschungsparty zum 60. Geburtstag anhatte

Es ist ganz schön anstrengend, was man alles regeln und erledigen muss. Ich war jetzt die letzten Tage mit Mama beim Amt für die Sozialhilfe für den Beitrag zu den Bestattungskosten, dann für die Renten (Halbwaisen- und Witwenrente) müssen wir morgen auch nochmal hin, dann mussten wir schnell eine Annonce aufgeben und aussuchen wie der Sarg, die Kleidung, die Blumen sein sollen etc. - es gab so viel zu tun. Morgen backen wir zusammen Kuchen für die Trauerfeier am Freitag. Wir werden danach neben der Kirche in einem Raum mit der Familie und Freunden Kaffee und Kuchen haben.

Ich tröste mich momentan noch damit, dass er nur für mich nicht mehr sichtbar ist, aber irgendwo mit meinem verstorbenen Pferd und meinen 2 Hunden auf mich wartet. Den einen Hund davon hat Papa nämlich von mir bekommen, als er älter wurde, weil meine Eltern im Erdgeschoss lebten und es dem Hund dort besser ging. Papa hat immer gesagt "so einen guten Hund wie Dino finden wir nie wieder! Mir kommt kein Hund mehr ins Haus, außer ein Airedale Terrier!". Einen Gutschein für so einen hatte ich ihm vor 3 Wochen geschenkt - leider wurde daraus ja nichts mehr, er hatte sich so gefreut nach der Behandlung einen Hund auszusuchen, es sollte im Frühling losgehen!

Schade finde ich, dass Papa nun nicht mehr erlebt, mit wem ich zusammen bin, wen ich vielleicht irgendwann mal heiraten sollte, dass ich seine Meinung dazu nicht mehr erfahren werde, dass er keine Enkel gehabt hat, überhaupt, dass er so jung gehen musste. Ich hätte es ihm gerne alles abgenommen

Im Moment habe ich so ein gleichgültiges Gefühl, ich kann es nicht beschreiben. Ich rede über ihn, aber ich weine nicht um ihn, ich habe das Gefühl mir kann nichts Schlimmes mehr passieren, man kann mir nichts mehr wegnehmen, weil das Wertvollste mir schon genommen wurde. Ich finde es erleichternd, dass ich mich um nichts mehr sorgen muss, Papa war die letzte Zeit einfach erste Priorität und alles andere habe ich stehen und liegen lassen. Eine Bekannte von mir meinte dass ich wahrscheinlich viel später erst aktiv trauern werde, und wenn nicht dann müsste ich mir Gedanken machen. Meine Tante meinte, sie bewundert meine Stärke, eine andere meinte es sei meine Art mit der Trauer umzugehen, hyperaktiv zu werden und etwas zu unternehmen. Ich bin die Einzige, die anderen sind eher alle traurig und hilflos und verzweifelt. Ich bin ja traurig, mir tut es alles so sehr leid, aber ich kann und will jetzt nicht weinen, ich kann es nicht erklären.

Auf Papas Anzeige habe ich mir einen Spruch ausgesucht "Ich gehe zu denen die mich liebten und warte auf die die mich lieben", den fand ich so schön weil er nicht nur den Abschied, sondern auch eine Wiederkehr darstellt. Ich wollte etwas mit Hoffnung auf ein Wiedersehen, etwas, dem man noch Positives abgewinnen kann. Meine Mama und Schwester haben auch ein Zitat ausgesucht, aber ein anderes.

Schön finde ich auch dieses Zitat:
Das sind die Starken, die unter Tränen lachen,
eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

Franz Grillparzer (1791-1872)
Es passt gut zu Papa, weil er selbst ein sehr trauriger Mensch war, aber trotzdem immer gern gelacht und anderen geholfen hat.
__________________
Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .

Geändert von Karolinchen (06.10.2010 um 13:08 Uhr)
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  #2  
Alt 06.10.2010, 19:20
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Karolinchen Karolinchen ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Ich melde mich nochmal, weil ich sehr traurig bin
Wir haben nur Ärger wegen der Bestattung. Wir wollten dass der Sarg herausgetragen wird, von mir, 2 Onkeln, einem Freund etc. - und Oma und Papas Geschwister sind total dagegen und meinen das würde sich nicht gehören wenn ich den Sarg meines Vaters trage. Ja wer denn sonst?!? Wildfremde? Die 6 Sargträger die ihn holen kosten auch nochmal 98 Euro, da ist es ok für die Familie Geld dazuzugeben, aber für die Traueranzeige da wollen sie das nicht, die fanden sie unpassend weil wir reingeschrieben haben dass wir bitten von Blumengeschenken abzusehen und uns stattdessen über finanzielle Unterstützung freuen würde.

Nun hat meine Oma meine arme Mutter angerufen und fertiggemacht, wie wir nur so einen Bettelbrief in die Zeitung setzen konnten, das macht man nicht und die hätten schon für uns zusammengelegt - meine Mutter ist fix und fertig und weint zu Hause .

Ja, das kennt man ja, erst große Töne spucken und dann kommt nachher doch nichts mehr bei raus, darum haben wir um finanzielle Hilfe gebeten und das ist auch ok - was sollen wir mit 100 Blumensträußen und haben nachher über 3000 Euro Bestattungskosten, die das Amt vielleicht nicht übernimmt (wir müssen ja erst den Antrag noch stellen). Überhaupt jedes Mal wenn wir dann etwas geplant haben, was besonders ist, meinten sie gleich "das kostet ja wohl hoffentlich nicht mehr, weil sonst muss das ja nicht sein" - andererseits wollten sie einen Redner für 280 Euro engagieren obwohl der Pastor das so macht und eben das mit den Sargträgern. Erst sagen sie, WIR sollen die Feier so gestalten, wie wir wollen, und dann bestimmen sie hintenherum wie es gemacht werden soll, rufen hinter unserem Rücken den Pastor an etc. und mischen sich überall ein.

Die wollten uns erst alle in ein Cafe schleppen was mein Papa angeblich mochte (wir 3 wissen aber er mochte es NICHT) - und die Familie meint sie wüßten über ihn besser bescheid als wir, was er mochte. Nun haben wir dann durchsetzen können dass die Feier in der Kirche stattfindet in einem Raum, nun wurden dann einfach SChnittchen bestellt, dabei wollten wir das selbst machen, wir backen auch etwas. Da meinten die Tanten dann "nee, das geht doch nicht, wer soll das denn alles machen, das können wir doch nicht leisten und ihr auch nicht!" - und haben einfach Brötchen bestellt. Das wollen die auch bezahlen, aber andere Dinge werden dann wieder niedergemacht als zu teuer und unnötig. Ich finde das Essen unnötig, überhaupt finde ich einen "Leichenschmaus" pervers, Mama und meine Schwester auch und ein anderer Onkel auch. Da hätten sie lieber dann das GEld für die Bestattung mehr geben können, was ja noch auf uns zukommt.

Ich bin sehr traurig und verzweifelt und weiss nicht was ich machen soll, Mama weint, ich bin wütend auf die Familie von Papa (nicht alle, aber bestimmte), und ich kann aber nicht verhindern dass sie meckern und sich einmischen

Habt ihr sowas auch schon erlebt???? Wir sind so hilflos, als wenn wir keine anderen Sorgen hätten. Am liebsten hätte ich zu denen gesagt, dann feiert doch eure sch... Beerdigung alleine, ich komm nicht mehr! Ich mach meine eigene Trauerfeier! Sonst haben wir uns immer gut verstanden, aber jetzt werden die echt ungemütlich. Die Familie ist sowieso intern schon verstritten, von 8 Geschwistern haben 2 der Familie komplett den Rücken gekehrt, und so langsam kann ich das auch verstehen.

Achja, das Beste war ja noch dass meine Oma meiner Mutter sagte, ich solle mich zur Feier bitte ordentlich anziehen und nicht so wie sonst, was geht sie das an??? Ich kan anhaben was ich will, und wenn ich in Öljacke und Jogginghose hingehe!!! oder in bunten Farben, auch das ist meine Sache!!! Papa hätte es nicht gestört, er mochte mich wie ich bin, er hat nie gemeckert und er hätte auch nicht auf Trauerkleidung bestanden. Ich hatte auch nicht vor in schwarz zu kommen. Eleganter schon, aber nicht schwarz. Aus Protest würde ich am Liebsten in meinen Skaterhosen hingehen, wie können die meiner Mutter sagen ich solle mich bitte ordentlich anziehen?!?
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Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .
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  #3  
Alt 06.10.2010, 20:17
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Liebes Karolinchen,

ich weine schon wieder bei dir mit - zieh dein Ding durch! Zieh an, was du meinst, du wirst schon das Richtige auswählen. Feiert die Beerdigung wie ihr es wollt. Das geht nur deine Mutter und dich und deine evt. Geschwister was an.

Ich finde das "mit der finanziellen Unterstützung in der Anzeige" vollkommen korrekt, es ist auch wichtig einen Grabstein kaufen zu können und eine Vase, eine Lampe etc. Dazu kann man das Geld gut verwenden. Hier bei uns geben die meisten Leute schon Geld im Umschlag statt einen Blumen-Kranz.

Auch das mit dem Sarg tragen finde ich o. k. und ich finde diesen Wunsch "sehr stark" von Dir. Es ist vielleicht etwas ungewöhnlich als Frau, aber egal. Das ist das, was Du für deinen Vater als letztes tun möchtest! Ein Bekannter von mir ist auch u. a. von einem seiner Söhne getragen worden, der wollte das unbedingt, der andere nicht, jeder muss da irgendwie mit umgehen. Man sollte versuchen, sich nicht von solchem Palaver drum herum beeinflussen zu lassen.

Kopf hoch, ich denk an dich und schreib mal, wie du es geschafft hast.

LG Monika
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  #4  
Alt 06.10.2010, 20:31
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Karolinchen Karolinchen ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Papa bekommt eine Seebestattung, aber trotzdem, wir müssen ja beim Sozialamt einen Antrag stellen, was erst geht nachdem wir die Rechnung HABEN. Das wird erst in einem Monat nach der Seebestattung sein, aber jetzt ist erstmal die Trauerfeier vor der Einäscherung. Die Kosten sind über 3000 Euro, und das Amt wird erst das Konto von mir und meiner Schwester überprüfen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass sie Kosten übernehmen, weil meine Schwester Altersvorsorgen und Sparbücher hat, und einen Bausparvertrag. Das wird sie bestimmt nach Meinung des Amtes auflösen müssen. Natürlich wird es dazu nicht kommen, der Bestatter sagte wir könnten auch in Raten zahlen wenns nicht geht mit dem Geld. Erstmal müssen wir abwarten, was denn das Amt sagt und was sie übernehmen, dann kann man weiter überlegen. Nach Rechnungseingang sagte der Bestatter dass wir einen Monat Zeit zum Zahlen hätten.

Mit dem Sargtragen das wird wohl nichts werden, ich habe nur 5 Personen gefunden inklusive mir, der 6. fehlt und keiner will - und einige mokieren sich eben dass ich das machen will und meinen das gehört sich nicht und ich darf das nicht.
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Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
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  #5  
Alt 07.10.2010, 09:44
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Hallo Karolinchen,

ich habe das natürlich gelesen, dass es eine See-Bestattung werden soll und da braucht man natürlich keinen Grabstein usw., aber so oder so ist das mit der Kostenbeteiligung o. k.

Bin im Moment "etwas durch den Wind". Seit es meinem Mann nach der Speiseröhrenkrebs-Erkrankung wieder recht gut geht, habe ich schon seit Monaten das Gefühl, dass ich keine Kraft mehr habe und bin äußerst erschöpft. Das wurde immer auf die Situation geschoben. Aber nun habe ich vom Gynäkologen Bescheid bekommen, dass die erstmalig mit 50 Jahren abgegebenen Stuhlproben Blut enthalten und ich muss eine Darmspiegelung machen lassen, da es sich um Darmkrebs handeln könnte, aber nicht muss!
Ich habe Angst und das Gefühl, dass ich einfach keine Belastung mehr zusätzlich zu meinem Mann und den "ganz gewöhlichen Alltagsproblemen" ertragen kann...

Monika
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  #6  
Alt 07.10.2010, 15:44
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Liebes Karolinchen,

mein herzliches Beileid. Es tut mir so leid was ihr gerade durchmachen müßt. Ist es nicht genug das du deinen Papa verloren hast nun muß deine Familie auch noch Ärger machen.
Ich mußte meinen Papa vor knapp 2 Jahren gehen lassen, er hatte einen Gehirntumor.
Ich kann dir nur raten mach dein Ding zieh an was du möchtest und ich finde es eine ganz tolle Idee das du den Sarg mit tragen willst.
Warum nicht ???? Ich verstehe nicht warum sich das nicht gehören soll. Das ist deine Art dich von deinem Papa zu verabschieden es gehört für dich eben dazu.
Ich wünsche dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft.....

Liebe Grüße Katrin
__________________
Mein Papa
22.02.1950 - 02.11.2008

Ich werde dich immer lieb haben.......du fehlst mir so!
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