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  #1  
Alt 28.07.2004, 18:32
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Beiträge: n/a
Standard Ist ab jetzt jede Unpässlichkeit Krebs?;-)

Hallo

ich möchte nur mal zur Diskussion stellen, wie es bei euch so ist, wenn ihr z. B. ganz normale Rückenschmerzen wegen Verschleiß habt oder mal ein Magenproblem und all so ganz "normale" Dinge. Ist euch auch schon aufgefallen, dass viele Ärzte glänzende Augen bekommen und sofort schlussfolgern, dass es auf jeden Fall was Schlimmes sein muss und keine harmlose Erkrankung wie sie jeder mal hat? Ich habe da schon lustige (wenn es nicht so traurig wäre) Sachen erlebt...

Gruß
Angelika
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  #2  
Alt 28.07.2004, 20:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ist ab jetzt jede Unpässlichkeit Krebs?;-)

Hallo Angelika,
also die Erfahrung habe ich eigentlich noch nicht gemacht. Meine Ärzte haben ein gesundes Mittelmaß gefunden, solche Dinge nicht überzubewerten bzw. mich zu beunruhigen, aber auch meine eigenen Ängste nicht zu ignorieren.
Am Anfang war eigentlich eher ich diejenige, die da überreagiert hat und jedes kleine Wehwehchen in die Krebs-Ecke geschoben hat. Mittlerweile bin ich da aber auch viel gelassener geworden.
Liebe Grüße
Birgit
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  #3  
Alt 28.07.2004, 21:38
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Beiträge: n/a
Standard Ist ab jetzt jede Unpässlichkeit Krebs?;-)

Hallo Angelika,

ja ich stimme dir zu, mir geht es auch so. Allerdings sehe ich es mittlerweile als Fürsorge und nicht Bevormundung.

Immerhin sind so meine Metastasen die ich monatelang als Rückenschmerzen durch die Gegend schaukelte entdeckt worden.

Aber auch der umgekehrte Fall ist eingetreten. Meine Darmblutungen sind Gott sein Dank keine Krebs.

Die Ärzte schauen schon sehr genau und verordnen dadurch auch sehr schnell teuere Untersuchungen die die "normalen" Patienten nicht bekommen. Das sehe ich auch positiv.

Jedes Ding hat wohl zwei Seiten, nicht wahr?

Alles Gute
Brigitte
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  #4  
Alt 28.07.2004, 22:25
Elfe Elfe ist offline
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Registriert seit: 27.03.2004
Ort: Berlin
Beiträge: 525
Standard Ist ab jetzt jede Unpässlichkeit Krebs?;-)

Hallo, liebe Angelika, Birgit und Brigitte :-),
nun sind wir ja leider nicht so ganz "kerngesund", so dass ich es für mich "als Normal" betrachte ggf. auch einmal weiterzudenken. Lieber einmal "umsonst" durchgecheckt, als etwas übersehen zu haben, lautet da meine Devise. Insofern stimme ich Briggite voll zu!
Ja, Angelika, leider ist es ja so, dass Schmerzen vielfältige Ursachen haben können ;-(.
Ich erinnere mich an meine letzte Nachsorge: Okay, alles in Ordnung -> aber ich nehme es nicht mehr als selbstverständlich hin! Meine Erfahrungen haben mich einfach gelehrt "etwas genauer hinzuschauen" und insofern bin ich meinen Ärzten dankbar, wenn sie ebenfalls ein wenig "überbesorgt" sind! So habe ich für mich die Sicherheit, dass NIX übersehen wird.
Jedes Schlechte hat - auch - sein Gutes :-)
In diesem Sinne
liebe Grüße Elfe
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  #5  
Alt 29.07.2004, 00:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ist ab jetzt jede Unpässlichkeit Krebs?;-)

Hallo
Also ich kann nur aus der Sicht einer Angehörigen sprechen - meine mum hatte Brustkrebs. Ich habe sie 16 Jahre begleitet - war immer für sie da - und habe dementsprechend mitgelitten. Meine mum war eine Frau, die auch immer alles in die "Krebs-Ecke" geschoben hat - Ärzte die das auch taten waren für meine Mum Gift...
Ich habe immer versucht dagegen zu steuern - vernünftig zu bleiben - sie war oft am durchdrehen. Ich habe sie aber verstanden - ich hätte genauso reagiert - in ihrer Situation. Es waren oft Dinge, wie Ihr schon geschreiben habt, die sich tatsächlich als Metastasen entpuppt haben - aber auch andere Dinge, wo zum glück nichts war. Wie sagte einmal eine behandelnde Oberärztin: Der krebs ist hinterfotzig...
Wir haben eigentlich alles durchgemacht - auch 5 Jahre waren dabei, wo meine mum zu keinem Dr. ging - sie hatte die Nase voll... - es ging ihr gut-
Auf der anderen Seite, wenn man keine Behandlung gemacht hätte, äre es sicher so lange nicht gut gegangen.
as ich damit sagen will...
Jeder muss seinen weg finden - es hat alles 2 Seiten.
Erst in den letzten Jahren haben wir Ärzte gefunden, die durch ihre einfühlsame Art meine Mum individuell behandelt haben. Sie wussten von ihren Ängsten, wussten aber auch, dass sie Gewissheit wollte. Sie haben sie gott sei dank nicht nach Schema F behandelt.
Es waren so erfahrene Ärzte, die genau wussten, ann sie genauer hinschauen mussten, oder wann sie es mal gut sein liessen.

Ich wünsche Euch allen solch tolle Ärzte, die differenzieren können.

Es ist leider nicht die Tagesordnung...

Ich kann aber auch die Ärzte verstehen, die sich auf der sicheren Seite wissen wollen - aber es geht hier nicht um Statistiken und Forschungen, sondern um Menschen - jeder ist einzigartig und individuell.

Sorry, dass ich etwas abgeschweift bin - ich will auch niemanden Angst machen.
Ich habe mir das einfach von der Seele geschrieben

Ich bin total froh, dass ich hier schreiben kann.
Liebe Grüße

Kerstin L.
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  #6  
Alt 29.07.2004, 10:11
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Beiträge: n/a
Standard Ist ab jetzt jede Unpässlichkeit Krebs?;-)

Hallo an alle:-)

Ihr habt natürlich nicht Unrecht, wenn ihr sagt..jedes Ding hat zwei Seiten. Mir ist nur aufgefallen, dass z. B. Ärzte, die nicht für mich "zuständig" sind, also unabhängige Radiologen oder mein Hausarzt, zu dem ich nur wegen der 4-wöchentl. Spritze gehe, weil er hier am Ort wohnt und auch sonst ganz ok ist;-), in der Lage sind, Sachen wie z. B. Turmormarker oder Beschwerden in der LWS auch mal mit anderen Grunderkrankungen in Verbindung zu bringen.

Die "zuständige" Gynäkologin hingegen schreit immer gleich Alarm und ich wundere mich immer, wie sie so was alles so gut beurteilen kann, wo ICH doch in meinem Körper wohne und das schon seit 41 Jahren und wo ICH ihr doch sage, ok man muss vorsichtig sein, aber diese Beschwerden kenne ich schon seit Jahren..sie haben sich nur verschlimmert (ist ja auch kein Wunder bei den Medikamenten!)..usw. usw.

Ganz toll war mal ein Orthopäde..ich hatte nach handwerklichen Arbeiten mir einen Nerv im Rücken eingeklemmt oder entzündet. Das konnte ich ganz genau spüren und es stand auch im Zusammenhang mit der gebückten Haltung, die ich einen Tag lang eingenommen hatte:-/ Nun hab ich ihn gebeten, mal nachzusehen, wie stark der Verschleiss (bereits dokumentiert) an der LWS ist für späteren Zugriff durchs Versorgungsamt (man weiß ja nie, was man dazu später noch mal braucht;-)). Und natürlich wollte ich diese akuten Beschwerden abklären lassen. Ich habe ihm auch brav erklärt, dass evt. Metastasen auch zu berücksichtigen wären, aber nicht primär, da es ja in diesem Fall ganz eindeutig ist. Und was sagt dieser Mensch...O-Ton: "ja..sie WOLLEN, dass es keine Metastasen sind...aber..." und dann hat er sich noch gefreut, mit der Praxis des Radiologen korrespondieren zu können (zeitnahe Szinitigrafie-Aufnahmen waren vorhanden),mit denen er ja auch schon mal so toll zusammengearbeitet hat...ha ha..ich bin natürlich nicht wieder hingegangen.

Die Entzündung ist übrigens mit Vioxx, die hat mein Hausartz mir auf Wunsch verschrieben, wieder weggeganen...keine Schmerzen mehr und mein Bein, das ich kaum noch anheben konnte, ist wieder fit! Warum beachten diese Menschen nicht das, was ich ihnen erzähle?

Vorsichtig sollen die Ärzte ja sein, aber Vorwegnahme von Diagnosen und ignorieren von eigenen Beobachtungen..ich weiß ja nicht:-)

Lieben Gruß
Angelika
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