#1
|
|||
|
|||
Nasopharynxkarzinom
Hallo ich wende mich an euch da ich im Internet keine guten Informationen bekomme. Mein Freund hat einen Nasopharynxkarzinom etwa 3 groß. Er soll nun in Heidelberg mit einer Behandlungsform IMRT behandelt werden. Wer hat Erfahrungen mit dieser Behandlungsform gemacht?
|
#2
|
||||
|
||||
AW: Nasopharynxkarzinom
Hallo Andree,
das IMRT ist eine genauere Untersuchungsmethode und noch keine Behandlung. Man nennt dies auch Funktions MRT, dabei werden Nervenbahnen Bildgebend dargestellt. Ich denke somit das das Karzinom in der Nähe von Nerven gewachsen ist und deshalb zuerst geschaut werden mu in wie weit diese durch eine Behandlung geschädigt werden könnten.... Liebe Grüße Peter
__________________
EX-Moderator Hirntumor EX-Moderator Forum für Angehörige Selbsthilfe Hirntumor Trier |
#3
|
|||
|
|||
AW: Nasopharynxkarzinom
Zitat:
IMRT steht für Intensitätsmodulierte Radiotherapie, eine bislang in Deutschland noch selten eingesetzte neue Form der Strahlentherapie, die vor allem bei soliden Tumoren in unmittelbarer Nähe sensibler Strukturen am Kopf/Hals/Körperstamm angewandt wird. Das besondere an dieser Methode ist die computergestützte inverse Therapieplanung und die Variation der Bestrahlungsintensität innerhalb der Bestrahlungsfelder. Ich wurde selbst 99' als einer der ersten in Deutschland mit IMRT (ebenfalls am DKFZ) behandelt. Bei mir wurde allerdings kein Karzinom der Nasopharynx, sondern ein Angiofibrom der Nasopharynx behandelt, selbe Lokalisation mit Einbruch in die Schädelbasis (sinus cavernosus). In Fall deines Freundes wird vermutlich die Strahlentherapie kombiniert mit Chemotherapie Cisplatin/5FU. Abhängig vom Stadium sind die Behandlungsergebnisse bei Nasopharync-Carcinomen recht gut: In der Literatur wird von 5-Jahres-Kontrollraten 60-90% berichtet. Er ist im Vorteil, wenn er bislang keine Metastasen hast. Mit IMRT und in der Strahlentherapie Heidelberg ist er jedenfalls in sehr guten Händen! Die haben dort wohl in Deutschland die meiste Erfahrung mit der Therapieplanung, dies ist wichtig, da das Verfahren technisch sehr aufwendig ist. Die Behandlung habe ich damals als nicht belastend empfunden. ich bin unter der Woche täglich hingependelt und habe insgesamt 27 Sitzungen (50Gray) bekommen. Bei mir machte sich nur leichte Müdigkeit und ganz leichte Übelkeit bemerkbar. Ich habe allerdings damals einen NasoKarzinom-Patienten getroffen, der zu dem Zeitpunkt dieselbe Dosis wie ich bekommen hatte und über starke Übelkeit und Erbrechen geklagt hatte (weiss allerdings nicht, ob er auch die Chemo schon begonnen hatte). Scheint wohl individuell und subjektiv unterschiedlich zu sein. Du wirst vermutlich etwas mehr, so um die 70Gy bekommen. Gruss, J2K Wenn du englisch verstehst, würde ich dir die folgende Lektüre empfehlen, dies sind Zusammenfassungen ("abstracts") von weltweiten Studien zum Thema: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...+carinoma+imrt Geändert von J2K (13.03.2006 um 21:04 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|