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Alt 23.11.2013, 04:06
Costa Rica-Tom Costa Rica-Tom ist offline
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Registriert seit: 23.11.2013
Beiträge: 6
Standard Hallo aus der Ferne

Hallo Gemeinde,

auf der Suche nach Fragen und Antworten zum Thema Hodenkrebs bin ich auf dieses Forum gestossen. Ein froheliches Hallo an alle aus dem sonnigen Costa Rica.

Zu meiner Geschichte muss ich weit aushohlen. Ich war vor 15 Jahren mit meiner Frau in Thailand und hatte auf einem Mal einen heftigen Schmerz im linken Hoden. Dieser Schmerz zog sich so zwei Tag hin und das war es dann schon. Ich hatte mir vorgenommen wenn ich aus dem Urlaub zurueck in Deutschland bin gehe ich zum Arzt. Aber Ihr kennt ja die Maenner, ich hatte keinerlei Beschwerden mehr und so ging ich dann doch nicht mehr zum Arzt.

Einige Zeit spaeter stellte ich dann eine schwammartige Vergroesserung des Hodens fest, dachte mir aber nichts dabei oder ich verdraengte irgendwelche boesen Gedanken. Mit der Zeit, oder besser mit den Jahren gewoehnte ich mich an die gleichbleibende Veraenderung, meine Frau sagte sogar scherzhaft ''schau mal, jetzt hast du drei Hoden''

Nun lebe ich seit einigen Jahren nue verheiratet in Costa Rica und mit mir der etwas vergroesserte linke Hoden. Vor einem halben Jahr habe ich mich beim Urulogen untersuchen lassen da sich bei uns der Kinderwunsch eingestellt hat aber nach 1,5 Jahren nichts passierte. Der Uruloge untersuchte unter anderem auch beide Hoden... und stellte nichts fest...

Vor ca. einem Monat musste sich unser Nachbar am Hoden operieren lassen, da hatten sich irgendwelche Adern verdreht, so genau habe ich das nicht erfragt. Bei einem Gespraech mit ihm fiel mir mein etwas zu grosser Hoden ein und ich sprach mit meiner Freundin darueber, welcher diese in 2 Jahren noch garnicht aufgefallen ist. Also ab zum Spiegel und ja, der ist wirklich groesser. Meine Freundin geriet direkt in Panik, schleppte mich am selben Abend noch zu einem bekannten Urulogen. Es gab eine Ultraschalluntersuchung, der Hoden wurde abgetastet und es wurde die Chirugin im oertlichen Krankenhaus angerufen was zu tun sei. Entscheidung: Keine Zeit verlieren, gleich am folgenden Tag operieren, der Hoden muss raus. Da war ich erstmal baff..

Die OP ueberstand ich recht gut, ist ja auch kein grosser Eingriff. Nach zwei Wochen konnte ich mich wieder fast ganz normal bewegen. Nun wurde ich von unzaehligen Aerzten untersucht. Bluttests, Roentgen, in die beruehmte Roehre. Alle Resultate ohne jeglichen Befund, keinerlei Metastasen wurden gefunden. Da dachte ich wie toll, nun haben wir es ueberstanden. Ein Termin stand noch aus, der Onkologe. Dieser sollte nun entscheiden wie es weitergeht. Und das sagte er mir dann, 6 Monate lang Chemotherapie, einmal im Monat eine. Selbst meine Chirugin welcher ich das dann erzaehlte war ueberrascht.

Jetzt meine Frage: Ist das in Deutschland auch so Standart dass nach der Entfernung eines Hodens und nachdem saemtliche Tests ohne Befund waren so eine Langzeitchemo durchgefuerht wird. Ich lese hier immer was von zwei bis drei Zyklen, bei mir sind das gleich 6 hintereinander... Ich habe nicht das vollste Vertrauen in die Aerzte hier, das Gesundheitssytem hier in Costa Rica ist meilenweit von dem in Deutschland entfernt. Von daher wuerden mich die Erfahrungen anderer Betroffener sehr interessieren. Sobald es bei mir mit der Chemo losgeht (in zwei Wochen) werde ich dann darueber berichten.

Viele Gruesse aus der Sonne

Tom
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