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  #1  
Alt 28.08.2019, 13:40
lunetta lunetta ist offline
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Registriert seit: 11.05.2018
Beiträge: 34
Standard Konvexitätsmeningeom

Hallo ihr Lieben!

Lange schon lese ich hier still mit, nun hat es mich tumormäßig auch getroffen, wahrscheinlich gutartig, Diagnose kann aber erst gesichert nach der Histologie bei der OP gemacht werden.

Mein Meningeom ist kugelförmig mit 1,8 cm Durchmesser, Raumforderung in den Frontallappen, gut durchblutet, Nähe Sprachzentrum und Motorik.

Meine Beschwerden sind chronische Kopfschmerzen, manchmal so stark, dass ich tagelang nichts anderes machen kann als liegen.
Und mir ist seit einem halben Jahr dauerübel und Brechreiz - habe über 30 kg abgenommen, kann kaum essen, kein Appetit, da mir ständig schlecht ist.

Ich war dann eigentlich wegen der Gewichtsabnahme im KH zum Durchchecken und da wurde es bei einem Schädel CT entdeckt.

Danach dann MRT, Vorstellung beim Neurochirurgen und Terminisierung der OP für den 14.10.

Meinem Mann und mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen.

Ich habe große Angst vor der Gehirn-OP, und die lange Wartezeit ist da auch nicht dienlich

Da Meningeome aber langsam wachsen, wurde mein OP Termin ganz normal mit normaler Wartezeit vergeben, vorher nur Notfälle, und die Termine sind eben schon bis Herbst vergeben.

Seit ca. 1 Woche kommen nun zu den Kopfschmerzen auch Sehstöungen, Schwindel, und Kribbeln im rechten Arm dazu - mein Tumor sitzt links, also kämen die Ausfälle dann rechts, deshalb auch das Kribbeln im rechten Arm.

Ich weiß dass ich hier zu den Glücklichen gehöre, deren Tumor wahrscheinlich gutartig ist, aber es tröstet mich dzt. nicht sehr.... außerdem ist es schrecklich, wenn einem täglich kotzübel ist, und man nicht essen kann.
Ich bin sowieso nie dick gewesen, aber jetzt bin ich klapperdürr...

Danke dass ich euch hier mein Herz ausschütten durfte!

GLG
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  #2  
Alt 14.09.2019, 15:34
lunetta lunetta ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Konvexitätsmeningeom

Hallo ihr Lieben!

Anscheinend sind hier nicht viele Betroffene von meningeomen unterwegs...

Ich hoffe, dass ich trotzdem hier weiter schreiben darf, es muß auch niemand antworten - es tut einfach gut, wenn man in einem Forum schreiben kann, wo andere Verständnis dafür haben, dass man ab dem Zeitpunkt der Diagnose eines Tumors, ein anderes Leben lebt...

Man stellt vieles in Frage, versucht sich die Zeit nach der Op vorzustellen, und Folgeschäden einzuschätzen.

Meine Op ist nun in 4 Wochen, und einerseits bin ich froh, wenn die Zeit schnell vergeht, damit ich es endlich hinter mit habe, andererseits würde ich am liebsten den Kopf in den Sand stecken und mich gar nicht operieren lassen - ich hab große Angst vor der OP.

Am meisten Angst macht mir, dass ich weiß, dass ich nach der Op auf Intensiv komme, und wahrscheinlich dort aufwachen werde.
Ich habe weniger Angst vor den Schmerzen, sondern mehr dass mir nach der OP übel ist und ich mich übergeben muß, das ist das Schlimmst für mich - und hatte ich bis jetzt nach jeder OP, obwohl ich das bei jedem Anästhesievorgespräch gesagt habe und man mir versprochen hatte, dass ich was dagegen bekomme, aber scheinbar bin ich immun dagegen.

Außerdem habe ich jeden Tag schreckliche Kopfschmerzen, mir ist dauerübel und das alles ist natürlich schlimm, wenn man noch wochenlang auf die OP warten muß.

Aber ich will hier nicht jammern, anderen geht es ja viel schlimmer als mir.

GLG an alle!
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  #3  
Alt 16.09.2019, 09:07
Beccamaus Beccamaus ist offline
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Beiträge: 200
Standard AW: Konvexitätsmeningeom

Liebe Lunetta,

ich kann bei diesem Thema leider gar nicht mitreden, freue mich aber das es gutartig ist. Denn so kannst du nach der OP wieder anfangen zu genesen. Dieses Privileg haben viele andere nicht. Ich weiß es ist einfach zu sagen, aber rede dir das positive ein und nicht das negative. Mir hat man mal gesagt das man das antrainieren kannst, vielleicht kannst du dich bis zur OP damit beschäftigen das anzutrainieren Sage dir, gut, mir ist schlecht, aber nach der OP kann ich sündenfrei Essen Mir hat man als Beispiel damals das halbe Nutella Glas genannt. Ein negativ deckender Mensch würde sagen "Scheiße, das Glas ist schon wieder halb leer", ein positiv denkender Mensch würde sagen " Geil, noch ein halb volles Glas". Weißt du was ich mein??? Was meinst du welcher Mensch besser durchs Leben geht?

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Glück der Welt für die OP und freue mich wenn ich Zeitnah nach der OP von dir lesen.

glG
__________________
Mein Daddy
* 04.08.1947 25.06.2018

ED: 03.04.2017 (metastasierendes Lungenkarzinom (Adeno))


-------- Somewhere over the Rainbow---------
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  #4  
Alt 24.09.2019, 19:17
tatus tatus ist offline
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Registriert seit: 22.11.2016
Beiträge: 94
Standard AW: Konvexitätsmeningeom

Hallo Lunetta, ich habe auch ein Meningeom 11 x 7 mm in der Schädelgrube am Keilbeinflügel. Es wurde auch nur durch Zufall entdeckt, da ich im Dezember eine Gesichtslähmung hatte und da ein CT gemacht wurde, um einen Schlaganfall auszuschließen. Ich fiel aus allen Wolken, da mein Mann vor 2,5 Jahren an einem Hirntumor gestorben ist. Man hat mir gesagt es ist fast immer gutartig und ich sollte es erst mal unter Beobachtung halten und regelmäßig kontrollieren. Im Mai hab ich ein CT machen lassen, es war ewin bis zwei mm gewachsen. Eigentlich müßte ich ein MRT machen lassen, doch davor hab ich panische Angst, hab schon mal eins wegen Platzangst abgebrochen. Mein Hausarzt sagt, ich soll mich nicht verrückt machen, solange ich keine Beschwerden oder Ausfallerscheinungen habe. Nur bei jeden kleinen Beschwerden denkt man da ja sofort dran, mir ist ab und zu schwindelig, das kommt allerdings mehr von den Nebenhöhlen, wenn ich stark verschleimt bin.
Deine OP rückt jetzt ja näher, ich werde an dich denken und drücke dir ganz fest die Daumen. Es wird bestimmt alles wieder gut, liebe Grüße Karen
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  #5  
Alt 25.09.2019, 20:26
lunetta lunetta ist offline
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Registriert seit: 11.05.2018
Beiträge: 34
Standard AW: Konvexitätsmeningeom

Liebe Karen!

Danke für deine lieben Worte!

Mach das MRT mit einem Benzodiazepin, muß ich auch nehmen, sonst halte ich die Röhre nicht aus.

Dann bist du auch beruhigter!

GLG
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  #6  
Alt 29.09.2019, 20:51
thueringer thueringer ist offline
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Registriert seit: 08.02.2006
Beiträge: 16
Standard AW: Konvexitätsmeningeom

Hallo Lunetta,

ja, man wacht nach der OP auf der Intensivstation auf, aber das ist normal. Schmerzen solltest Du nach der OP kaum haben. Also da sind andere OPs doch viel schlimmer. Normal, wenn Du jetzt keine Asusfallerscheinungen hast, geht es Dir nach der OP sicher recht schnell wieder gut. Mache eine AHB, dann wird das.
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