Magenkrebs-Nachsorge

Hallo Ihr alle,

bei meinem Dad (57) wurde Ende Oktober 2001 fortgeschrittener Magenkrebs (T3) diagnostiziert. Es folgte eine OP, die nach Aussagen der Ärzte sehr gut verlaufen ist und schließlich 4 Wochen Reha. Inzwischen geht es ihm wieder sehr gut, er kann so gut wie alles essen und hat einen enormen Lebenswillen entwickelt. So weit, so gut... heute hatte er dann seinen ersten Termin beim Onkologen in der Klinik, wo unter anderem geklärt werden sollte, wie es nun weitergeht, vor allem bezüglich Nachsorge (da uns nach der OP gesagt wurde, dass zunächst alle 3-4 Monate eine Nachsorgeuntersuchung sinnvoll sei). Und was ihm da gesagt wurde kann ich nun in gar keinster Weise nachvollziehen: Die Oberärztin meinte, er sehe ja für seine ganzen Erkrankungen (Schlaganfall, Diabetes, Durchblutungsstörungen und eben schließlich noch Krebs) sehr gut aus und wenn er selbst keine Beschwerden beim Essen hätte und auch sonst keine Schmerzen, wäre eine Nachsorgeuntersuchung nur eine Strapaze für den Körper. Er solle doch in 3 Monaten wieder vorbeischauen! Soll DAS etwa eine Nachsorgeuntersuchung sein??? Das letzte, was ich meinem Dad wünsche, ist ein Rückfall und ich freue mich ja auch mit ihm darüber, dass es ihm momentan so gut geht. Aber es kann doch wohl nicht angehen, dass - gerade weil er so gut drauf ist - auf eine richtige Nachsorge verzichtet wird. Frei nach dem Motto: Wir tun erst was für Sie, wenn es Ihnen wieder dreckig geht...
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir über Eure Erfahrungen zum Thema Nachsorge berichten könntet, in welchen Abständen sie gemacht wurden und vor allem was alles gemacht wurde.
Liebe Grüße an Euch alle und danke schon mal im Voraus,
Tini

WeSimon@t-online.de

Hallo Tini,
mir ging es in meiner Op - Klink ähnlich. Habe dann zur Uni - onkolog. Ambulanz- gewechselt. Hier kann ich kommen wann ich will und Untersuchungen anregen, die ich dann auch bekomme.

Gruß
Wilfried
berndt.bonn@t-online

Hallo,
ich hatte vor 4 Jahren Magenkrebs und bin mit Erfolg operiert worden . . . .
Was ich aber immer gemacht habe ist die regelmäßige Nachsorge und auch jetzt nach 4 Jahren Tumorfreiheit gehe ich regelmäßig hin und zwar immer alle 3 Monate: großes Blutbild, Tumormaker, B12, alle Vitamine usw.dann CT, dann Magen und Darmspiegelung, Echo, Ultraschall, dann immer noch dabei Zahnuntersuchung, HNO, Urologe, so kann man alles ausschließen . . . .
Dann noch was, diese Untersuchungen sind nicht so belastend, also immer weiter so, lassen sie sich davon nicht abbringen.
Viel Glück

Hallo Thomas,
hatte auch Magenkrebs. Die Nachsorge ist auch alle 3 Monate aber nicht so umfangreich wie bei Dir. Bei mir wird das Blut (Tumormarker) CT und Lunge und Magenspiegelung untersucht. Wer bestimmt denn die ganzen Untersuchungen, Darmspiegelung HNO usw.?? Zahlt das die Krankenkasse oder bist Du privat versichert.Welche Vitamine außer B12 bekommst Du noch gespritzt?
Viele liebe Grüße

Hallo,
ich möchte nochmal auf einige Fragen eingehen . . .
natürlich hat jeder Arzt eine andere Meinung über die Nachsorge, aber da ich selber 25 Jahre in der Medizin als Lehrer gearbeitet habe bin ich der Auffassung das man das kleinere Übel ( alles an Untersuchungen )durchziehen sollte, als sich später Vorwürfe zu machen.
Außerdem kann man dan besser schlafen.
Ich bin auch bei der DAK Pflichtversichert und gehe einfach zu den verschiedenen Fachärzten hin oder lass mir eine Überweisung schreiben. Wenn man darauf besteht wird es der Hausarzt schon machen, ( er muß! ).
Wir reden hier über Krebs und nicht über irgendeinen kleinen Schnupfen, da ist es die größte Sorgfalt alles durchzuführen.
Das ist meine Meinung!!!!
Ärzte sind auch nur Menschen und keine Götter in Weiß!
Wenn man vernünftig mit seinem Hausarzt redet wird er keinen Wunsch eines Krebspat. abschlagen und Verständniss haben.
Zu den Vitaminen : Vitamin B12 muß in den Muskel oder subcutan ( unter die Haut )gespritz werden, alle anderen Vitamine kann man oral einnehmen, wichtig ist hier das man auch gleichzeitig Gemüse und Obst zu sich nimmt, sonst nützen die ganzen Vitaminkapsel/Pulver nichts.
Sollte man Obst/ Gemüse im rohen Zustand nicht vertragen, kann man sie leicht andünsten und ein bisschen mit süßer Sahne verfeinern!
Sahne enthält viel Fett und das ist auch wichtig für die Vitaminaufnahme, Zuckeraufnahme, kohlenhydrate usw.
Also auch mal ruhig ein bisschen fette Sahne!
Deshalb auch die engmaschige ( 3 Monate )Untersuchung aller Blutwerte ( Blutfette uvm.)
Sollten noch Fragen bestehen, bitte einfach melden!
E-mail. atcompany@t-online.de

Hallo ihr alle
Ich hoffe,ihr könnt einem Sohn dessen Mutter an Magenkrebs erkrankt ist und vor 10 Wochen operiert wurde hilfreiche Tipps geben.Wie gesagt:Meine Mutter wurde vor 10 Wochen operiert.8 Wochen nach der OP wurde sie nach Hause entlassen und 6 Tage später zu einer AHB (Rehamaßnahme)gebracht.Eine Woche später wurde sie wieder in die Klink wo sie operiert wurde eingeliefert.Seid dem ist sie wieder in statonärer Behandlung.Ihr Zustand ist fast so schlecht wie kurz nach der OP.
Meine Bitte!
Könnt ihr mir kompetente Kliniken und Reha-Zentren nennen?
Im vorhinein dank an alle.
giesen.georg@t-online.de

Änderung der E-Mail Addresse giesen.georg@t-online.de
und nicht name@domain.de

Ich bin selber an Magen- CA erkrankt und war gleich nach dem Krankenhausaufenthalt in der Onkologischen Reha Klinik Lübbenau. Es ist eine neue Klinik mit sehr guter Betreuung , vorallem die Ernährungsberatung war für mich sehr viel Wert,da kein Essen im Darm geblieben ist. Auch das Umfeld ist sehr schön, obwohl etwas abgelegen.
Alles Gute
Regina
ReFrie@aol.com

Falls noch aktuell, melde Dich bei der Westdeutschen Krebsklinik der Uni-Kliniken Essen. Dort bin ich auch in Behandlung und habe
dort gute Erfahrungen gemacht.
Tanja

Hallo
Meine Mutter hat die Klinik in Moers vor 5 Tagen verlassen,da es ihr doch erhäblich besser geht.Nun befindet sie sich auf ärztlichen Rat in der St.Manripius Therapie-Klinik in Meerbusch.Leider ist diese Klinik eine Neurologische Klinik.Die Ärzte sind der Meinung,das erst einmal der Körper Bewegung braucht und ein Muskelaufbau von Nöten ist.Ich hoffe das die Ernährungsberatung nicht zu kurz kommt.
Gruß
Georg
giesen.georg@t-online.de

Hallo,
mein Schwiegervater kommt nach einer sehr kompliziert verlaufenen Magen-OP (mit starken Lungen-Komplikationen) nicht so recht wieder auf die Beine. Ich würde ihm gerne eine Reha ans Herz legen (die Ärzte hatten nicht mit ihm darüber gesprochen). Die Reha mus aber verschiedene Kriterien erfüllen:
- es darf nicht in einem Krankenhaus sein (da er dort nicht hingehen würde)
- meine Schwiegermutter müsste mit, denn sie muss sich nach der langen Leidenszeit nicht nur erholen sondern auch etwas über Ernährungsplanung lernen (das Buch "Essen nach Magenentfernung" ist zwar Klasse, beantwortet aber doch nicht alle Fragen)
- es sollte möglichst in Norddeutschland sein, denn mein Schwiegervater ist zu schwach zum Reisen.

Früher gab es so etwas wie "Kur-laub": Leben in einem Hotel, aber mit Anwendungen. Kennt jemand so etwas?


Wir haben das Gefühl, dass die Ärzte meinen Schwiegervater völlig aleine gelassen haben nach der Magen OP und wir nun herumexperimentieren müssen. Geht das anderen auch so?
Gruss,
Ursula

Meinem Mann ist im März der gesammte Magen ,Milz und ein Stück Speiseröhre entfernt worden.Da zuviele Lymphknoten befallen waren hat er auch noch einen Block Chemo bekommen.Die erste Nachsorge war in Ordnung.Jetzt wurde wieder Blut abgenommen und der CA19-9 ist auf 1000 angestiegen (Norm bis 37).Ich habe in dieser Woche erst meinen Vater verloren und habe jetzt schreckliche Angst auch meinen Mann zu verlieren.Der Onkologe meinte wir machen erstmal ein CT und sehen mal weiter .Vielleicht war es ja bei einem von Euch auch so über Nachricht wü

Hallo,
Liebe Tanja

Der CA19-9 Tumormaker ist ein unspezifischer Wert, der auch bei einer Pankreatitis ( Bauchspeicheldrüsenentzündung )Gallengangsentzündung erhöht sein kann!
Aber bitte sofort ein CT und alle anderen Untersuchungen machen lassen um aber auch alles auszuschließen.
Ich selber bin betroffener und hatte auch schon mal die CA19-9 erhöht . . .
Das dsa alle Alarmglocken läuten ist schon klar. Aber machen Sie erst mal alle Untersuchungen.
Wichtig : gehen Sie bitte zu Ärzten die Erfahrung in der Onkologie und dem ganzen Krebsgeschehen haben.

Was ist CA 19/9?
CA 19/9 gehört zu den menschlichen Blutgruppenmerkmalen. Es ist Bestandteil vieler Schleimhautzellen, von denen es auch abgesondert wird, und kommt in sehr geringer Menge in Leber, Gallenblase, Magen, Dickdarm und Lunge vor. Bei einer Umwandlung von gesundem Gewebe in Tumorgewebe kommt es zu einer Veränderung der Laborwerte.
In welchen Fällen wird der CA-19/9-Wert bestimmt?
CA 19/9 ist der Tumormarker erster Wahl bei Pankreaskrebs ( Bauchspeicheldrüse ) und bei Krebserkrankungen der Gallenblase. Die Werte sind aber auch zu hoch bei Bauchspeicheldrüsenentzündung sowie bei Leberentzündung, Gallenwegserkrankungen und Mukovizidose
Normalwerte bis 37 U/ml

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Mann viel Glück.

meine e-mailadresse: atcompany@t-online.de[/email]

Hallo
Mein Vater ist vor kurzen an Magenkrebs gestorben.
Und ist eigentlich regelrecht verhungert, warum kann manbn da nicht helfen wenn man eh weiss bei Krebs eine Kachexie auftrit, und dies sofort behandelt.

habe eine magen op hinter mir wer kann mir sagen was man tun kann um zuzunehmen