Siegelringzellkarzinom (totale Entfernung) -suche Leute die auch davon betroffen sind

[Fliegwenndufliegenkannst]

Hallo, alle zusammen.

1/07 hatte mein Vater den Befund - MAGENKREBS -
Krebs ??? ...ja was heisst das nun.....

Mein Vater ist 58j. hatte immer viele Prblome mit dem Magen (Schmerzen, Magengeschwüre), seine Mutter ist an Magenkrebs gestorben, wir haben nie über Krebs nachgedacht, ich selber bin 26 j für mich ist es schon schlimm genug zu sehen das meine Eltern immer älter werden aber dazu noch krank werden !!! Harte kost !!!

Nun gut wir hatten den Befund : Siegelringzellkarzinom .... laut Aussagen im Netz - ein bösen bösartiger Tumor -

Mein Vater kam schnell ins Krankenhaus, sie waren allen nett, uns wurde alle erklärt aber sind wir mal ehrlich, sitzen wie nicht da und denken, was zum Kuckkuck erzählt er da nur, immer neue Infos, hier und das, und das wird noch geteste.... uns wurde erzählt das ein Teil des Magen entnommen wird, ein Tag vor der OP hiess es dann totale Gastrektomie..... wir sassen auf dem Bett und nickten nur....

..... Die Op ist gut verlaufen ohne Komplikationen, die ersten Tage waren hart für ihn, und die es ansehen mussten umso mehr.

-Blasenkatheter
-3 venöse Zugänge an den Armen
-Venöser Zugang am Hals (ersetzt durch implantierten Port)
-Magensonde aus der Nase
-Rückenmarkszugang (für Narkose/ schnelle Schmerzmittel)
-2 Wunddrainagebeutel am Bauch
-33 Metallklammern, die die Wunde zusammengehalten hatten

Gut, wir lassen das Krankenhaus hinter uns, uns war bis dahin garnicht bewusst was auf uns zu kommen wird,ich höre immer noch die Stimme von meinem Vater, das Ding muss raus,damit wir wieder normal weiter leben können, normal...- was ist nach sowas noch normal - Mein Vater ging nach dem 3 wöchigen Aufenthalt, in die Kur, das wir eindeutig zu früh fanden....

Wieso ich hier nun schreibe ist....

Ich würde gerne erfahren wie es euch geht die auch dies durch gemacht haben, und wie das Leben nach der Op aussieht, die bekannten Punkte wie

ESSEN & TRINKEN
( wie war es am Anfang, wie wird es, wie kann es wieder werden....)

GEWICHT

MAGENSCHMERZEN
(wird man immer Schmerzen haben, welche Medikamente ist gut....)

SEELISCHER ZUSTAND
( wie geht man mit einem um der es hat-/ hatte, Therapie ...)

Ich würde mich freuen, von euch zu lesen die selbst gerade mit diesem SCHEISS fertig werden muss oder der aus s Erfahung sprechen kann, weiss wie es ist und weiss wie es werden kann.

Ich bedanke mich schon mal für eure Antworten und freu mich von euch zu lesen......

ich wünsche euch vom Herzen alles gute.....

Simone

[Christian S.]

Guten Morgen liebe Simone,

mein Name ist Christian und ich hatte vor drei Jahren genau nämlich heute, meine Operation in der mein Magen entfernt worden war wegen eines Siegelringkarzinoms. T2a, M0, N0, R0 war der Befund.

Nun lebe ich seit drei Jahren ohne.

Wann war die Operation gewesen?

Zum Aufenthalt in der Klinik.

Das war keineswegs zu kurz gewesen, nach drei Wochen ist aber Zeit zu gehen. Die anschließende Reha erfolgt meist immer im Zeitraum zwischen zwei bis vier Wochen, man hat wohl ein halbes Jahr Zeit danach aber dann verliert sich wohl der Anspruch, er kann im nächsten Jahr wieder eine machen.

Zu den Schmerzen.

Die Schmerzen werden weniger, irgendwann wird er ohne Schmerzen essen können und auch keine Probleme mit dem Dumpingssyndrom haben. Es wird von mal zu mal immer mehr abnehmen und er kann dann fast normal essen, zwar nicht mehr die Mengen von früher aber es wird besser. Die Schmerzen anfangs haben damit zu tun das sich der Dünndarm an die neue Situation gewöhnen muss.

Zum Gewicht.

Er wird definitiv abnehmen und dieses Gewicht auch nicht wieder draufschaffen, das ist durch neue Situation fast unmöglich da müsste er soviel essen das dass fast nicht drin ist, ihr könnt ihm aber hochwertige Kalorien besorgen, Maltodextrin in der Apotheke.

Seelischer Zustand nach der Krebserkrankung?

Ja was soll ich sagen, eine Sache mit der ich ungemein Probleme habe, heute mehr als damals, kann es an der Informationsflut liegen oder einfach weil sich der Körper verändert und sich immer anders anfühlt? Ich weiß es nicht, eine psychotherapeutische Begleitung wäre gut aber dann bei einem Onkologen.
Aber wenn eine Familie im Hintergrund ist dann scheint es noch besser zu sein und er ist aufgehoben. Da ich alleine lebe, habe ich auch die Sache alleine durchgestanden. Wenn er reden möchte dann höre ihm zu und nimm seine Ängste für voll. Nichts ist schlimmer als wenn man dann mitbekommt das die Menschen drum herum es nicht interessiert.

Ich stehe gerne für dich zur Verfügung. Email ist angehängt.

Alles Gute.

Christian S.

[Irmchen61]

Hallo Simone,
mich hat es vor sechs Jahren erwischt! Deine Beschreibungen vom Krankenhaus ( Schläuche etc.) kommen mir sehr bekannt vor.
Ich wollte in der ersten Zeit auch kaum Besuch zu mir lassen, da ich wohl ein erschreckender Anblick gewesen sein muss.
Zu deinen Fragen: Ich habe mich vorsichtig an alles Eßbare herangetastet. Kleine Portionen, blähende Kost wie Kohl oder Hülsenfrüchte gemieden. Heute esse und trinke ich eigentlich alles, von manchen Sachen aber immer noch wenig - siehe oben.
Schmerzen hatte ich nur, wenn ich mal wieder zu viel oder zu schnell gegessen hatte ( das bleibt auch... ).
Mein Gewicht fiel in der ersten Zeit rapide( etwa 12 Kilo). Nach drei Jahren legte ich wieder etwas zu ( insgesamt ca. vier Kilo ).
Ich glaube ganz sicher, dass eine positive Einstellung zu dieser Krankheit viel bewirken kann. Als ich die Diagnose bekam, war ich zuerst geschockt und habe meine Kinder schon als Halbwaisen gesehen. Ich habe nur noch geheult. Im Krankenhaus hatte ich dann im Zimmer eine Frau, die mich da raus gerissen hat. Sie hat mich aufgefordert zu kämpfen, nach vorne zu schauen und nicht aufzugeben. Das hat irgendwie gewirkt und ich habe das alles als zweite Chance gesehen.
Mir geht es heute relativ gut. Ein Leben ohne Magen ist durchaus lebenswert !
Du hast nichts von Chemo geschrieben ( hatte ich auch nicht) , also schätze ich, dass die Aussichten für deinen Vater auch sehr gut sind.

Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute
Irmchen

[Siggi.N]

Hallo !
Gleich am Anfang, Ich bin ein sehr schlechter schreiben :-( Also entschuldigt bitte meine Fehler.
Mein Mann 54 wurde vor 2 Jahren der Magen entfern ausserdem 30 Lympfknoten von denen 28 befallen waren. Siegelriengkarzinom hieß die Diagnose.Holen Sie ihren Mann nach Hause und machen sie sich noch ein paar schoenen Tage sagte der Doc.Wir gingen in eine andere Klinik und er bekamm Chemo und Bestrahlungen. Danach ging es ihm einigermassen gut. Wir waren sogar letztes Jahr im April in der Karibik. Seit Maerz dieses Jahren hatt er Durchfall und keiner hat es so wirklich ernst genommen. Letzte Woche dann die schlimme Diagnose
Metastasen im ganzen Koerper, nichts mer zu machen. Er hat Wasser im Bauch
das soll eigentlich Punktiert werden, aber die Blutwerte sind so schlecht das keiner was macht. Er soll auch einen Port Gesetzt bekommen und alle 14 Tage Chemo bekommen so lange wie er noch lebt wie der Doc so schoen gesagt hat.
Aber durch die schlechten Werte ist das auch nicht machbar.
Ich habe solche Angst.

[mock]

Liebe Siggi,

ich kann deine Angst so gut verstehen, mein Papa hat auch MAgenkrebs mit Knochenmetastasen und Bauchfellmetastasen, (diese wurden während der OP festgestellt, daher hat man ihm den MAgen dringelassen....).
Ich kann dir leider gar nichts mutmachendes schreiben, nur dass ich dich mal gerne fest drücken würde und dir und deinem MAnn ganz viel Kraft und ihm eine leidensfreie Zeit wünsche.
Elke

[Siggi.N]

Liebe Elke
Danke fuer deinen nette Antwort.
Er hat heute 3 Beutel Blut Plasma bekommen. Morgen soll der Port gesetzt werden.Ich glaube das das alles nur noch quälerei ist.Er kann fast nichts mer essen nihmt aber trotdem ca 500gr taeglich zu.Er ist nur noch Haut und Knochen. Scheiss Krankheit