Mein Papa hat Rachenkrebs :'(

[Mari85]

Hallo.
Bei meinem Vater wurde letzte Woche ein Rachenkrebs diagnostiziert. Es hat sich ein Tumor hinter der Nasenscheidewand gebildet und mittlerweile Metastasen auf der rechten Seite am Hals gestreut. Die Mandeln sind durch den tumor etwas nach vorn gehoben. Seit zwei tagen ist er nun im Krankenhaus. Mein Vater ist erst 56 Jahre aber er hat ein schwaches Herz sowie eine Nierenschwäche.Der behandelnde HNO Arzt erklärte uns das eine Operation auf Grund der Lage nicht möglich sei. Er wird sechs Wochen Chemo sowie Bestrahlung bekommen mit der Hoffnung das der Tumor und die Metastasen schrumpfen.*Meine Frage: Ich glaube ehrlich gesagt nicht das mein Vater wieder ganz gesund wird. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das mein Vater zumindest noch ein paar jahre zum teil beschwerdefrei leben kann?*Wie sind da in dieser Hinsicht die Prognosen? Kann uns da jemand Infos geben oder vielleicht Erfahrungsberichte schildern? Wir haben große Angst um unseren Vater.

Danke im voraus.

[Wangi]

Hallo Mari,
wieso glaubst du nicht dass dein Vater wieder ganz gesund wird? Wenn er die Bestrahlung und Chemo gut übersteht, hat er bestimmt gute Chancen. Es ist nicht gut an die Sache ran zu gehen und zu meinen man schafft es nicht, das merkt auch der Erkrankte.
Hier im Forum gibt es Viele die es mit Chemo und Bestrahlung geschafft haben jetzt schon Jahre lang krebsfrei zu sein, mich eingeschlossen.
Hier gilt die Devise Wir treten den Krebs in den A... .
In der Therapiezeit brauch dein Vater gute positive Unterstützung.

Gruß
Wangi

[Mari85]

Hallo!
Ja du hast recht. Positives Denken ist wichtig.
Was mir persönlich aber die Hoffnung so genommen hat sind diese sch.... Metastasen :-( Die sind auch schon sehr groß bei ihm.
Hinzu kommen die vorerkrankungen bei meinem Vater wie sein Herz, Nieren usw... Er ist so schwach wie soll er dann nur die chemo und Bestrahlung überstehen? Habe so angst um ihn und auch davor ihn leiden sehen zu müssen.

[Wangi]

Hallo Mari,

das kann ich sehr gut verstehen, aber nicht schon vorher die Flinte ins Korn werfen .

Gruß
Wangi

[Rainer53]

Hallo Maria,

Zitat von Mari85

Was mir persönlich aber die Hoffnung so genommen hat sind diese sch.... Metastasen :-( Die sind auch schon sehr groß bei ihm.

ich hatte war im März 1998 beim Arzt wegen einem hühnereigroßen Knubbel an der rechten Halsseite. Diagnose: Zyste -> zuwarten.

Im Oktober hab ich dann morgens Blut gespuckt, bin gleich zum Notarzt. Diagnose: Zungengrundcarcinom. Die Zyste war eine Metastase.

Heute geh ich nicht mal mehr, bzw. nur nach eigenem Befinden, zur Nachsorge. Auch ich wurde nur mit einer kombinierten Radio-Chemo-Therapie behandelt.

Metastasen bedeuten vor allem dann eine ungünstige Prognose, wenn es sich um Fernmetastasen handelt, also irgendwo anders im Körper. Im lokalen Lymphbereich ist es noch nicht ganz so schlimm.

Ein Problem könnte sicher der schlechte Allgemeinzustand deines Vaters sein.
Da muss man abwarten, was jetzt die Ärzte dazu sagen.

Viele Grüße und alles Gute,

Rainer

[Mari85]

Vielen Dank für eure Mutzusprüche.

Bei meinem Vater beginnt der Tumor laut Ärzte hinter der Nasenscheidewand und ist so groß wie eine Faust, also echt riesig. Die Metastasen haben sich an den Lymphknoten gebildet und schmerzen mittlerweile sehr. Die Chemotherapie sowie Bestrahlung beginnt erst am 09.04. So lange muss mein Papa noch warten. Hoffentlich schlägt die Therapie an :-( Und hoffentlich verträgt es mein Vater irgendwie. Sein Herz sowie die Nieren sind geschwächt. Und das schon mit 56 Jahren :-(