Reha-Klinik in BW - Kann mir bitte jemand helfen?

[Simse75]

Hallo an Alle!

Bin ganz neu hier unterwegs und hoffe sehr, daß mir jemand mit seinen Erfahrungen weiterhelfen kann.
BITTE !!! HILFE !!!

Bei meinem Mann wurde im August ein Hodentumor entdeckt, operiert und mit 2 Monochemo behandelt. Gesundheitlich ist soweit (fast) alles ok.
Aber Reha-technisch-amtlich lief einiges schief.
Ich muß mich um alles selber kümmern, bekomme keine Hilfe vom Krankenhaus (Sozialer Dienst), Onkologin hat keine Ahnung von nix, BFA vertröstet mich von einem Tag zum anderen .....

Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht und kann mir einen Tip geben ???
An wen sollte ich mich sonst noch wenden ???
In welchen Kliniken wart Ihr schon, welche könnt Ihr empfehlen ???
Übers Internet habe ich die Asklepios Triberg, die Kraichgauklinik Bad Rappenau und die Schloßbergklinik Oberstaufen gefunden. Kennt die einer von Euch ???

VIELEN LIEBEN DANK SCHON MAL IM VORAUS FÜR JEDE HILFE VON EUCH !!!

Eure Simone

[uscalero]

Hallo,

wenn Dein Mann erst kürzlich behandelt wurde, dann könnte möglicherweise eine Anschlussheilbehandlung möglich sein. Sofern Dein Mann das möchte, wird der Antrag vom Sozialdienst der Akutklinik gestellt und direkt an eine geeignete Reha-Klinik der näheren Umgebung (Radius: max. 200 km) übermittelt. Der Chefarzt der Reha-Klinik wird dann für den Leistungsträger (meist Rentenversicherung) tätig und prüft, ob die Voraussetzungen für eine Anschlussheilbehandlung erfüllt sind. Wenn das der Fall ist, kann die Anschlussheilbehandlung direkt angetreten werden. Hat lediglich eine Operation stattgefunden, dann muss die Rehabilitation in 2 Wochen angetreten werden. Wurde auch eine Bestrahlungsbehandlung durchgeführt, ist die Frist 4 Wochen. Wurde die Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich durchgeführt, dann kann die Rehabilitation nach maximal 10 Wochen angetreten werden. Wurde als alleinige Behandlung eine Chemotherapie durchgeführt, dann hängt es vom Kostenträger ab, ob eine Anschlussheilbehandlung durchgeführt werden kann. Meist es es dann aber notwendig, direkt einen Antrag beim Rentenversicherungsträger zu stellen. Dies ist auch im beschleunigten Verfahren möglich (sog. Eilheilverfahren).

Wenn Du keine rechte Hilfestellung erhältst, dann wende Dich direkt an den Rentenversicherungsträger, bei dem Dein Mann einzahlt. Die können Dir Hilfestellung geben.

Hoffe, das hilft.

Liebe Grüße

uscalero

[uscalero]

Hallo,

es kommen in BW folgende Kliniken in Frage:

Parksanatorium Aulendorf
Park-Therme Badenweiler
Klinik für Tumorbiologie Freiburg
Schlossbergklinik Oberstaufen
Asklepios Klinik Triberg.

Ausserhalb von BW gibt es noch weitere Kliniken.

Viele Sozialdienste in Akutkliniken haben nur halbe Stellen (aus den verschiedensten Gründen), sind daher völlig überlastet. Manchmal fehlt es den Mitarbeitern auch an Erfahrung.

Wenn die DRV Bund (früher BfA) für Deinen Mann zuständig ist, dann kannst Du Kontakt aufnehmen mit den Sachbearbeitern im Bereich Rehabilitation. Die leiten Dich weiter zu einer kompetenten Ärztin, z. B. Frau Dr. Voss oder Frau Weber. Und die können Euch auch helfen (und werden es auch).

Hoffe das hilft.

uscalero

[uscalero]

Hallo,

in Badenweiler gibt es seit neuestem noch die Römernberg-Klinik.

Hoffe, das hilft.

uscalero

[Jutta]

Hallo Simone,

zu den schon genannten gibt es noch die Staufenbergklinik in Durbach:

http://www.rehaklinik.com/klinik/1623.htm

Von der Kraichgau-Klinik in Bad Rappenau kann ich durch einen Aufenthalt meines Mannes dort nur wirklich gutes berichten, in allen Bereichen.

Diese und die Staufenbergklinik sind mir zudem von einigen Mitgliedern meiner SHG nur sehr gute Dinge zugetragen worden. Die Klinik in Durbach hat allerdings Wartezeiten von ein paar Wochen, da auch von anderen Bundesländern eine große Anfrage besteht.

[Simse75]

Ganz lieben Dank an Euch !!!

Das bringt mich sicher ein gutes Stück weiter !!!

Mit der BfA bin ich seit Wochen am hin-und-her-telefonieren.
Jedes mal eine andere nette Dame und jedesmal neue Probleme und fehlende oder falsche Formulare, Berichte, etc.etc.etc.

Dadurch, daß seine Onkologin sich kurz vorher "gezwungenermaßen" als Fachärztin niederlassen mußte, entstand ein wildes Chaos in der Klinik.
Sie wußte nicht wohin, hatte durch den Umzug viel zutun, etc.etc.etc.

Die Chemo wurde also in Ihrer neuen Praxis durchgeführt - der SozialeDienst des Krankenhauses hilft aber nur stationären Patienten.
Und so ging das überall und jederzeit weiter - ein Drama (mit hoffentlich bald gutem Ende) .....

Sollte noch jemand einen Rat haben - immer her damit - kann alles gebrauchen !!!

Eure Simone