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  #46  
Alt 07.02.2006, 20:36
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Ausrufezeichen AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo liebe Gaby,

mittlerweile habe ich den Eindruck, dass mir keiner auf meiner Arbeit glaubt, wie gerne ich wieder arbeiten gehen würde. Da ich nämlich schon so lange krank bin und die Rentenantragstellung läuft, ist man von dortiger Seite der Meinung, mich für das kommende Jahr in den Stellenpool (ich arbeite im Öffentlichen Dienst) verschieben zu können. Das nenne ich wahrlich sozial. Anstatt mich aufzubauen, bekomme ich immer nur noch den nächsten Tritt. Da wird mir ganz galant der Strick um den Hals gelegt und der Boden unter den Füssen weg gezogen. Ausnahme: Ich komme ganz schnell wieder arbeiten. Dann passiert mir nichts. Ich kann nur den Kopf schütteln.

Mein Traum war es immer, Nordic walking zu machen. Traue mich jedoch nicht, damit überhaupt zu beginnen. Mir reicht es ja schon, wenn ich meinen täglichen Rundgang einigermaßen geschafft habe. Viel zu schnell werden die Grenzen gezeigt. Ich kann nachempfinden, wie Du Dich fühlst.

Fosamax ist ein Mittel bei Osteoporose? Jedenfalls wünsche ich Dir von Herzen, dass Du die Nebenwirkungen nicht wirst spüren müssen.

Liebe Grüße

Ingrid
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  #47  
Alt 07.02.2006, 20:51
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Ausrufezeichen AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Petra,

Du denkst vollkommen normal. Ich habe vor ca. 15 Jahren mal eine dreijährige freiwillige Verhaltenstherapie wegen meiner Schuppenflechte durchstanden. Dort habe ich gelernt, dass es wichtig ist, sein eigenes Leid zu "sehen" und nicht nur daran zu denken, wie schlecht es den anderen geht. Deswegen kann ich Deine Sorgen auch gut verstehen.

Mittlerweile frage ich mich auch, was wohl nach dem Krankengeld kommt. Mitunter lese ich ab und an etwas von einem sogen. Überbrückungsgeld. Kann damit aber leider gar nichts anfangen.

Meinem Beitrag an Gaby kannst Du ja sehr gut entnehmen, was inzwischen auf meiner Arbeit abgeht. Auch nicht gerade beruhigend für mich. Wie soll man da eigentlich wieder gesund werden? Ach so, klaro, Krebs ist ja nur ein klitzekleiner Schnupfen und wir Bösen hätten schon längst wieder arbeiten können. Ich kriege solch einen dicken Hals.

Liebe Grüße

Ingrid
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  #48  
Alt 07.02.2006, 20:53
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Ausrufezeichen AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Huhu Petra,

ich noch einmal.

Zu dem Anwalt muss ich doch noch einmal nachfragen. Musstest Du für das Widerspruchsverfahren gar nichts zahlen? Mir wurde erklärt, dass dafür ein Betrag von 54,-- Euro fällig werden würde. Müsse geklagt werden, müsste ich weitere 82,-- Euro zahlen. Wie schaut das da bei Dir aus?

Liebe Grüße

Ingrid
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  #49  
Alt 08.02.2006, 13:13
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Ingrid,

jetzt bin ich aber doch verwundert! Der nette Anwalt beim VdK hat überhaupt nichts von Bezahlen gesagt, nur eben gefragt, ob ich im Rechtsschutz bin, aber dabei ging es um eventuell anfallende Gerichtskosten. Ich hatte irgendwie auch vorrausgesetzt, dass sich die Beratungskosten und die Kosten für den Widerspruch usw. durch die Mitgliedsbeiträge und Spenden finanzieren.
Hab heute übrigens gerade wieder einer Stellenabsage bekommen (ging um einen 400 Euro Job), mit der Begründung: "In ihrem Alter ( 47 ! ) und dann auch noch Krebs gehabt ( 2001 ! ), was glauben sie denn, wer sie da noch nimmt!"( Diese Aussage kam übrigens von einem Internisten !) Und der Gutachter ( ebenfalls Internist !) meinte im Dezember:" Natürlich können sie noch arbeiten, wo ist denn da das Problem ?" Ha! Ha! Ha!
Wenns nicht so traurig wäre, könnt ich eigentlich nur noch lachen.....

Liebe Grüße aus HH

PetraK
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  #50  
Alt 08.02.2006, 17:57
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Frage AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Petra,

ich bin jetzt nicht verwundert, sondern völlig durcheinander. Mir wurde bei dem Telefonat, bei dem ich den Anwaltstermin bekommen habe, auf meine Frage nach den Kosten, die auf mich zukommen würden, die beiden Beträge genannt. Wird das beim VdK so unterschiedlich gehandhabt? Du bist doch auch VdK-Mitglied, nicht wahr? Eine Rechtsschutzversicherung für diese Fälle habe ich leider nicht. Nur für mein Auto.

Die Begründung Deiner Stellenabsage ist wirklich der blanke Hohn. Das lässt aber auch zeitgleich vermuten, dass die Rentenversicherung tatsächlich bewusst die Leute zu Ärzten schickt, von denen bekannt ist, dass sie negative Gutachten abgeben, damit der Rentenantrag abschlägig beschieden wird.

Eine Frage: Kann Dir Deine Stellensuche für das Widerspruchsverfahren nicht schaden?

Liebe Grüße aus Berlin

Ingrid
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  #51  
Alt 11.02.2006, 13:10
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo ihr Alle,

hab jetzt viel hier gelesen und möchte, wenn ihr erlaubt, ;-) auch ein bisschen über meinen bisherigen Renten-Werdegang schreiben.

Ich werde in Kürze 53 Jahre alt; meine Brustkrebs-Diagnose bekam ich mit (noch) 48 Jahren im Nov. 2001. Und damals begrüßte mich der Radiologe nach der Mammographie mit den Worten: "Warum sind Sie denn bloß nicht eher gekommen". :-(

Danach erfolgte das volle Therapie-Programm: Port, neoadjuvante Chemo (Taxol, Epirubicin), dann Ablatio, wieder Chemo (CMF), 30 Bestrahlungen, Anti-Hormon-Therapie (Arimidex) und....die Reha.

Von dort bin ich als voll erwerbsgemindert (unter 3 Stunden) entlassen worden.
1. Rentenantrag dauerte bis zur Bewilligung 3 Wochen....und lautete: Zeitrente für 2 Jahre.

In der Folgezeit traten nacheinander zahlreiche Chemo-Spätfolgen auf (Zähne, Fieberschübe, Gallenkoliken, Herzstolpern, extrem niedriger Blutdruck), kurz: es ging mir immer schlechter.

Dann waren die 2 Jahre vorbei; ich stellte einen Rentenverlängerungsantrag....musste zu einem Psychiater und zu einem Internisten. Der Psychiater war recht nett...den Termin zum Internisten musste ich absagen, da ich zu der Zeit im Krankenhaus lag.

Statt eines neuen Termins kam die Rentenverlängerung....für 12 Monate befristet.
Dann bekam ich beim Portspülen einen heftigen anaphylaktischen Schock (wünsch ich keinem!) und beim nächsten Versuch....einen zweiten.
Ab in die Hautklinik zur Testung und heraus kam: eine Allergie gegen Heparin.

Die 12 Monate waren schnell rum....den Port musste man mir zwischenzeitlich entfernen, da dort Keime gefunden wurden (deshalb auch das Fieber).

Der 3. Renten-Verlängerungsantrag hatte dann zur Folge, dass ich einem völlig bekloppten (sorry für den Ausdruck, finde keinen anderen) Psychiater begegnet bin...und wenn meine Tochter nicht dabei gewesen wäre, würde ich heute noch glauben, ich hätte das alles nur geträumt...

Das ist jetzt gut 10 Wochen her und nun steckt mich die BfA in eine psychosomatische Klinik....für mindestens 6 Wochen.
Was der Gutachter nun der BfA geschrieben hat, weiß ich nicht.
Wahrscheinlich hab ich ihn dermaßen mit offenem Mund angestarrt (stimmt, SO EINEN "Arzt" hab ich wirklich noch nie kennengelernt), dass er Defizite in meiner Psyche sieht...

Ich werde also auch diese Reha durchziehen; mal sehen, wass dann im Entlassungsbericht steht...

Ach ja...und die BfA hat die Rente für 10 Monate verlängert...

Nach vielen Recherchen im Netz, nach vielen Mails mit anderen "Renten-Kämpferinnen" bin ich inzwischen felsenfest davon überzeugt, dass heutzutage eine Bwilligung des 2. oder 3. Zeitrentenantrages -sowie alle weiteren- nur über die Psyche zu erreichen ist; auch wenn das gesamte Beschwerdebild auf körperliche Einschränkungen zurückzuführen ist.

Es kommt also nicht darauf an, ob man Krebs, MS oder andere Erkrankungen hat. Damit kann jeder arbeiten gehen; auch mit dem Kopf unterm Arm. :-(

Und wer unter schweren (durch Krebs verursachten) Erschöpfungszuständen (Faigue) leidet, hat keinen Anspruch auf Rente.
Aber wenn man an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, dann schon viel eher.

Ich finde es himmelschreiend, dass man quasi gezwungen wird, die psychische Schiene einzuschlagen.

Als ich vor einigen Jahren (da hatte ich meine Diagnose noch nicht) im Urlaub eine ältere Dame kennenlernte und diese mir berichtete, dass sie auf Grund ihres Lymphknoten-Krebses keine Zeitrenten-Verlängerung bekommen hätte und ihr Arzt dann geraten habe, einen Psychiater aufzusuchen, war ich noch sehr erstaunt. Denn daraufhin erhielt diese Dame eine unbefristete Rente.

Heute erstaunt mich wirklich gar nichts mehr...

Allen, die hier um eine Rente/Zeitrente/Verlängerungs-Rente kämpfen, kann ich nur raten, über meinen Bericht hier nachzudenken...

Liebe Grüße
Norma
PS: Damit keine Nachfragen kommen: Ich poste auch im Brustkrebs-Forum unter dem Pseudonym Sybille
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  #52  
Alt 11.02.2006, 18:57
Mareile
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Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

norma
ich gönn dir die rente
wirklich
und von ganzem herzen
aber du hast verdammtes glück gehabt
normalerweise wird niemand mit "nur bk" berentet, es sei denn, man hat schon metastasen,
meiner meinung nach lag dein glück an der reha, die dir, warum auch immer, eine arbeit weniger als 3 stunden bescheinigte, eine absolute ausnahme hinsichtlich der rehapraktiken, da hattest du mehr als großes glück, denn es gibt frauen, denen es drecking ging und die trotzdem für arbeitsfähig befunden und entlassen wurden
wenn es keine körperlichen anzeichen für eine dauerhafte erwerbsminderung gibt, kommt freilich der psychiater, was denn sonst?
wenns hilft, mags ja gehen
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  #53  
Alt 11.02.2006, 21:23
Mareile
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

rubbel@

du hast alle hebel in bewegung gesetzt und sämtliche register gezogen,
so gesehen ist deine berentung weder ein verlässliches beispiel, noch hilfreich bei dem steinigen weg für uns anderen hier,
ich weiss nicht, ob ich, gezeichnet von so einer schweren krankheit, noch diese enrgie aufbrächte, um mich gott und der welt zu streiten,
ich bewundere dich diesbezüglich schon

and@

vielleicht liegst du nicht so verkehrt mit deiner meinung, wonach vieles vom gutachter abhängt,
dann frag ich dich allerdings, warum auch viele ohne jeden gutachter berentet bzw. ablehnt werden?
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  #54  
Alt 11.02.2006, 23:21
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Liebe Mareile,

bitte erst richtig lesen und dann schreiben.
Meines Erachtens hast du meinen Beitrag überhaupt nicht ausreichend durchgelesen.

Keine körperlichen Anzeichen für eine volle Erwerbsminderung?

Na, wenn dir der Kopf unterm Arm immer noch nicht reicht...dann hab ich wirklich keine.

Norma
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  #55  
Alt 12.02.2006, 17:52
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Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Zitat:
Zitat von Mareile
norma
ich gönn dir die rente
wirklich
und von ganzem herzen
aber du hast verdammtes glück gehabt
normalerweise wird niemand mit "nur bk" berentet, es sei denn, man hat schon metastasen,
meiner meinung nach lag dein glück an der reha, die dir, warum auch immer, eine arbeit weniger als 3 stunden bescheinigte, eine absolute ausnahme hinsichtlich der rehapraktiken, da hattest du mehr als großes glück, denn es gibt frauen, denen es drecking ging und die trotzdem für arbeitsfähig befunden und entlassen wurden
wenn es keine körperlichen anzeichen für eine dauerhafte erwerbsminderung gibt, kommt freilich der psychiater, was denn sonst?
wenns hilft, mags ja gehen
ich find ja den beitrag ganz
schön frech !
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Älter zu werden ist die einzige möglichkeit länger zu leben !
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  #56  
Alt 12.02.2006, 20:31
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Ausrufezeichen AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Claro,

danke für Deinen sehr interessanten Beitrag.

Was die Gutachter in den Rentenfällen betrifft, so habe ich ja schon mehrfach geäußert, dass mir gegenüber geäußert wurde, dass die Rentenversicherung gezielt Gutachter beauftragt, von denen bekannt ist, dass sie diese Rentenanträge mit schlechten Gutachten ablehnen.

Was macht Frau eigentlich - wie in meinem Fall - wenn mir der Gutachter gar keine Möglichkeit gibt, ihm schlüssig darzulegen, was mir so schwer zu schaffen macht, dass ich nicht arbeiten gehen kann, obwohl ich es gerne möchte? Da hatte ich also gar keine Chance.

Viele Grüße

Ingrid
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  #57  
Alt 12.02.2006, 20:50
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Ausrufezeichen AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Norma,

mit Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen.

Gerne wüsste ich, wie Dein Termin beim Psychiater überhaupt gelaufen ist. Was war da so eigenartig daran?

Übrigens, wir hatten schon einmal Kontakt. Du wirst Dich sicherlich nicht daran erinnern können. Mein Arzt hat mich 2004 mit Dauerdurchfällen nach einer Antibiotika-Therapie für arbeitsfähig gehalten und dementsprechend auch arbeiten geschickt.

Zwischenzeitlich ist mein Rentenantrag abgelehnt worden mit der Begründung, dass ich für mindestens sechs Stunden täglich voll erwerbsfähig wäre. Am kommenden Donnerstag habe ich meinen Termin beim VdK-Anwalt. Widerspruch habe ich bereits eingelegt und möchte diesen fachmännisch begründen lassen.

Arbeitsmäßig bin ich im Öffentlichen Dienst angesiedelt und habe jetzt, nachdem ich mittlerweile auch bei einer Vertrauensärztin vorstellig werden musste, die mir dringend geraten hat, Erwerbsminderungsrente zu beantragen, erfahren, dass meine Stelle in den Stellenpool wandern wird.

Die Behandlung meines Krebses war "lediglich" eine Strahlentherapie. Ich bin da auch positiv hinein gegangen. Nicht ahnend, was auch diese für Folgen nach sich bringt. Leider merke ich diese seit langer Zeit sehr stark. Auch ich habe Herzklopfen/Herzrasen, Müdigkeits- und Erschöpfungszustände, Depressionen, Angstzustände, was meine Zukunft anbelangt und so vieles mehr.

Ich denke schon, dass bei Deiner Berentung eine große Portion Glück im Spiel war. Sie sei Dir auch gegönnt und ich wünsche mir, dass es vielen anderen auch so gehen würde.

Viele Grüße

Ingrid
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  #58  
Alt 12.02.2006, 20:56
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Ausrufezeichen AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo InJa,

was hast Du eigentlich gegen eine freie Meinungsäußerung? Ohne Dir natürlich nahe treten zu wollen.

Ich denke, wir schreiben hier alle in einem Thread, in dem jede(r) das sagen kann und soll, was auf dem Herzen liegt. Natürlich, ohne beleidigend zu sein oder zu werden.

Alles Gute wünscht Dir

Ingrid
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  #59  
Alt 15.02.2006, 14:27
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Ingrid,

wollte dir nur kurz sagen, das ich dir für morgen ganz doll die Daumen drücke! Hoffentlich können sie dir beim VdK etwas Hoffnung machen! Mich würde auch mal interessieren, ob du nun für die Beratung was bezahlen sollst, denn du bist doch schon länger Mitglied!?? Melde dich bitte die nächsten Tage mal, was sie dir dort so erzählt haben.
Du hattest neulich noch mal gefragt wegen meiner Stellensuche. Es ist einfach so, dass ich dringend das Geld brauche. Ich bewerbe mich auch nur auf 400 Euro-Jobs, die nicht anstrengend sind und wo ich weniger als 3 Stunden täglich arbeiten muss. Ich hatte an mehreren Stellen im Internet die Aussage gefunden, dass man bei voller Erwerbsminderungsrente (die ich ja vielleicht gar nicht bekomme) bis zu 3 Stunden täglich arbeiten und 345 Euro dazuverdienen darf, bei teilweiser Erwerbsminderungsrente bis zu 6 Stunden und dann scheinbar auch mehr Euro. Für mich würde laut Anwalt auch noch die Berufsunfähigkeit geprüft, da ich vor 1961 geboren bin und die letzten 14 Jahre immer als Arzthelferin gearbeitet habe, wo es sehr auf Konzentration ankommt und man auch permanentem Stress ausgesetzt ist. Bei meiner letzten Stelle bekam ich nach längerer Bildschirmarbeit immer Migräneanfälle, hab ständig Patienten irgendwo vergessen, oder wollte auch schon mal die falsche Spritze geben. Deshalb suche ich jetzt eben einen ruhigeren, anspruchslosen Hilfsjob, ich denke dass ich bis zu 3 Stunden dann schaffen könnte, aber sowas gibt es scheinbar sehr selten.

Viel Glück Morgen

Liebe Grüße aus HH

PetraK
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  #60  
Alt 16.02.2006, 16:15
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InJa InJa ist offline
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Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

mein gott,
mir stehen ja die haare zu berge, während ich das alles hier so lese.
aber
ich habe auch eine gute nachricht im gepäck.
im april 2004 wurde bei mir ein gastrointestinaler stromatumor gefunden und auch operiert.
bei einer untersuchung im rahmen einer studienzulassung wurden noch 3 metastasen im bauchraum entdeckt und ich konnte die aufnahme zur studie knicken.
ich bekam dann krankengeld. nach knapp 60 wochen rief ich bei meiner krankenkasse (tk) an und wollte wissen wie es nach den 78 wochen kr.geld weitergeht.
die haben mir dann gleich einen termin gegeben und wir haben zusammen den antrag auf eu rente ausgefüllt.
von der lva bekam ich sehr schnell eine aufforderung mich von dr. .... untersuchen zu lassen.
mit der ärztin hatte ich große schwierigkeiten, deshalb habe ich bei der lva beschwerde eingereicht.
nach ca 5 wochen hatte ich meinen rentenbescheid im briefkasten. befristet auf 2 jahre.
ich habe dann gegen die befristungsregelung widerspruch eingelegt.
und siehe da, nach 3 monaten ist meine rente, bis zur altersrente, bewilligt worden.
gastrointestinaler stromatumor ist eine krebsart die von der luftröhre bis zum enddarm überall im bauchraum vorkommen kann. sie ist sehr bösartig und äußerst selten. mit der täglichen einnahme meiner chemo (in tablettenform)
ist der krebs nicht heilbar, aber im moment wächst er auch nicht weiter.

ich wünsche allen,
die hier um ihre rente kämpfen
gaaanz viel glück und mut.
man muss sich nicht alles gefallen lassen,
krank zu sein reicht doch eigentlich.
__________________
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Geändert von InJa (16.02.2006 um 16:25 Uhr)
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