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  #1  
Alt 06.11.2006, 00:16
Luci*Katze Luci*Katze ist offline
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Registriert seit: 20.02.2005
Beiträge: 131
Standard Umfrage: Grad der Behinderung

hallo ihr lieben,

ärgere mich ja nun schon seit langem mit dem versorgungsamt rum. habe vor ein paar tagen grad ma wieder ne ablehung der neuberechnung nach rezidiv bekommen. seit dem geht mir das immer wieder im kopf rum.

hatte vor einiger zeit hier auch schonma was dazu gelesen, aber leider nicht mehr wieder gefunden.

deshalb möcht ich dat nochma neu anstossen: also, was habt ihr bei welcher diagnose/therapie für einen gdb erhalten, erkämpft, verloren...?

ich selbst: ersterkrankung 10/2000, ablatio, chemo = 60%.
lokalrezidiv 10/2004, op, bestrahlung.

lt. versorgungsamt kein grund zur erhöhung, da "keine wesentliche veränderung des gesundheitszustandes eingetreten" sei, befindet ein ominöses "referat gesundheit" (wer is denn das?!)

also so einfach ist das.

knochenschmerzen* (wechsel von tam zu femara)? - egal.
bewegungseinschränkungen* dank bestrahlung? - nicht so schlimm.
immerhin rezidiv! - kann schonmal passieren.

ich bin so ärgerlich über die haltung des amtes, weil es mir seit dem rezidiv tatsächlich nicht mehr so gut geht. beim ersten mal hab ich mich nach der chemo recht schnell wieder erholt & dann auch bald wieder "normal" gefühlt, wovon jetzt nicht mehr die rede sein kann.

das beste aber ist die ansage (letztes ablehnungsschreiben), daß eine neuberechnung mir weder rechtlich noch finanziell vorteile erbringen würde & deshalb nicht nötig wäre. woraufhin ich in meinem darauf folgenden widerspruch den vorschlag gemacht habe, der einfachheit halber doch die müßige unterteilung in prozente aufzugeben & statt dessen nur noch "nütztwat" oder "nütztehnüscht" zu erteilen (schon woanders drüber geschrieben).

bin auf jeden fall genervt. an meiner onko kanns nicht liegen, denn der sind meine beschwerden bekannt & sollten auch von ihr so weiter gegeben worden sein.

vielleicht erwarte ich auch zu viel...

würde mich also freuen über infos, was euren versorgungsämtern euer elend so wert ist

gruß von luci*katze




* andauernde, nicht zeitlich befristete, nicht alterstypische schmerzen & beschwerden sind ein grund, den gdb zu erhöhen (bin 41...)
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  #2  
Alt 06.11.2006, 02:17
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Beiträge: 1.720
Standard AW: Umfrage: Grad der Behinderung

Hallo Lucie,

nee, du erwartest nicht zu viel, sondern nur dein Recht. Ich habe damals 10 % nach 5 Jahren abgezogen bekommen.
Ich hatte zwar immer noch 90% (wegen anderer Miterkrankungen) habe aber bei meiner Knochenmeta dieses Jahr, wieder einen Verschlimmerungsantrag gestellt. Die 10 % nutzen mir wirklich nichts, aber ich sehe nicht ein, wenn sie mir 10% abgezogen haben, weil ich angebl. krebsfrei war, können sie sir mir auch wiedergeben, wenn ich erneut erkrankt bin. Das hat das Amt auch innerhalb von 3 Monaten gemacht. Ohne Wenn und Aber habe ich jetzt wieder 100% bis 2012.

Ob die die Neuerkrankung dich einschränkt spielt doch, überhaupt keine Rolle. Es zählt doch nur, das du wieder ein Rezidiv hast.

Sehe ich das falsch?

Leg auf jeden Fall sofort Widerspruch ein!

Hier ein Link; www.vsbinfo.de Informationen zum Sozial- und Schwerbehindertenrecht


Viele Grüsse
Heidi
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  #3  
Alt 06.11.2006, 07:39
Ina N. Ina N. ist offline
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Ort: Lippe
Beiträge: 289
Standard AW: Umfrage: Grad der Behinderung

Hallo Lucy,
habe meinen Brustkrebs seit 1994 und im Jahr 2002 wurden Metastasen festgestellt. Als dann klar war, dass ich nicht mehr arbeiten kann, habe ich 2005 einen Behindertenausweis beantragt. Habe dann rückwirkend auf 2002 100% bewilligt bekommen. Die Steuer wurde dann sogar nachträglich vom Finanzamt berichtigt und es gab eine schöne Rückzahlung. Also ich finde, es lohnt sich wirklich. Da wir ja uns so eine saublöde Krankheit nun mal nicht ausgesucht haben, sollten wir zumindest den Nutzen daraus ziehen.
Noch viel Erfolg,
Ina
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  #4  
Alt 06.11.2006, 08:20
Benutzerbild von tinemarinella
tinemarinella tinemarinella ist offline
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Registriert seit: 01.02.2006
Beiträge: 412
Standard AW: Umfrage: Grad der Behinderung

Hallo Luci!

Leg sofort Widerspruch ein - vielleicht kannst Du auch zum VDK beitreten oder Du bist bei der Gewerkschaft (so wie ich ).
Es ist eine riesige Ungerechtigkeit, dass man mit so einer Erkrankung dann auch noch von Amt zu Amt rennen und sich erklären kann. Mir geht es genauso wie Dir - warte ebenfalls auf den Bescheid meines Verschlimmerungsantrages.

Ich habe letztes Jahr nur 50% bekommen. Hatte brusterhaltende OP, AHT, Chemo und Bestrahlung. Jetzt nach Rezidiv und beidseitiger Ablatio mit Aufbau durch Implantate bin ich gespannt wieviel die mir jetzt zugestehen. Vielleicht wird ja auch abgelehnt - ich bin in Kampfstellung.

Ich drück Dir die Daumen - nur nicht aufgeben, damit rechnen die Jungs. Die wissen nur nicht, daß sie es mit ganz taffen und mutigen Frauen hier zu tun haben. Aufgeben iss nicht, gelle?

Wir haben schon oft gekämpft und gewonnen - also hartnäckig bleiben.

Alles Gute und viel Geduld und Kraft
Christine
__________________
Da wo ich bin ist oben!
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