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Fragen zu meiner Behandlung
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich nun seit meiner Krebsdiagnose bisher "nur" im Forum gelesen und euch mit meinen Gedanken liebevoll begleitet habe, habe ich heute einige Fragen. Meine Erstdiagnose ist vom 21.04.06. Invasiv ductales Carcinom, G III, Ö:0, PRG: 0, HER2neu: negativ, Ki67: 60%, Größe:T1, ca. 1,7 auf 1 cm, NO, Wächterlymknoten: ohne Befund. Tumorboard-Empfehlung: Neoadjuvante Chemotherapie, Teilnahme an der Studie Geparquattro = 4 EC, anschließend Randomisierung mit Taxotere, anschließend eventuell Bestrahlung. Ich habe jetzt die ersten vier Chemos mit EC hinter mir und kann mich beschweren, mir gehts soweit gut. Nach den ersten beiden Chemos war der Knoten bereits um 50% geschrumpft und heute war er im Ultraschall nicht mehr auszumachen nur noch der Markierungsclip. Mein Arzt meinte die Behandlung sollte dennoch wie geplant mit weiteren vier Chemos fortgesetzt werden. Das ergibt bei mir keinen Sinn. Außerdem bin ich Neurodermitikerin und habe deswegen auch große Befürchtungen wegen der vorgeschlagenen Bestrahlungen und den Nebenwirkungen. Ich habe nun gehört da gäbe es einen speziellen Hauttest, darüber aber nichts gefunden? Sollte ich die Behandlung in jedem Fall wie vorgeschlagen fortsetzten? Was meint ihr? Wer hat Erfahrungen??? Ist ja klar, dass ich nichts falsch machen möchte, zumal Brustkrebs bereits Familiengeschichte ist. Meine Mutter war in meinem Alter (45 Jahre) auch erkrankt und hats mit nur OP (Brust ab und Lymphknoten alle weg) schmerzvoll seit 25 Jahre überlebt. Bin dankbar für euere Ratschläge!!!!!! Geändert von Kugelrot (15.08.2006 um 14:45 Uhr) |
#2
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AW: Fragen zu meiner Behandlung
Hallo Sandra72,
danke für deine Antwort. Tut mir leid, dass die Bestrahlung für dich der Horror ist. Wieso ist das so? Was ist genau so für dich das Schlimme? Ich habe bei meinen Chemos bisher mit einer Visualisierungstechnik gearbeitet und das hat mir anscheinend sehr geholfen. Wurde bei dir ein Hauttest gemacht vor der Bestrahlung? Alles Liebe |
#3
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AW: Fragen zu meiner Behandlung
Hallo Sandra,
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Du wirst wirklich gut unterstüzt in deinem Krankenhaus und ich wünsche dir von Herzen, dass du die Bestrahlungen besser akzeptieren lernst . Ich kann deine Raktionen gut nachvollziehen. Ich bin auch mal gespannt, wie es bei mir weitergeht. Ich beginne am dienstag mit dem nächsten Chemozyklus, zum erstenmal Taxotere und was man da so über Nebenwirkungen ließt, läßt mich auch Angst und Bange werden. Obwohl ich nach den ersten 4 Malen EC, bis auf mein Ich-will-nicht-so schnell-funktionnieren-Chemo-Hirn und Kreislaufschwäche keine Nebenwirkungen habe. Aber natürlich weiß niemand was auf mich wirklich zukommt und ich merke auch, wie ich innerlich beginne mich immer mehr gegen jegliche Behandlung zu sträuben, obwohl ich doch - im Gegensatz zu dir - erst ganz am Anfang stehe. Wohl deshalb auch der ziehmlich bescheuerte Wunsch mit der Chemo aufzuhören. Ich muss halt noch sehr viel üben sanft mit mir umzugehen. Was ich schon lange tun wollte: Ich danke dir für deine vielen aufmunternden Zuschriften im Forum, die ich schon lange verfolge und schicke dir einen ganzen Arm voll Freude. Hier eine kleine Geschichte für Dich: Sich verwandeln lassen ein Fluss wollte durch die Wüste zum Meer. Aber als er den unermesslichen Sand sah, wurde im angst und er klagte: "Die Wüste wird mich austrocknen und der heiße Atem der Sonne wird mich vernichten." Da hörte er eine Stimme, die sagte: "Vertrau dich der wüste an." Aber der Fluss entgegnete:"Bin ich denn noch ich selber? Verlier ich nicht meine Identität?" Die Stimme aber antwortete:"Auf keinen Fall kannst Du bleiben, was Du bist." So vertraute sich der fluss der Wüste an. Wolken sogen ihn auf und trugen ihn über die heißen Sandflächen. Als Regen wurde er am anderen Ende wieder abgesetzt. Und aus den Wolken floss ein Fluss, schönen und frischer als zuvor. Und der Fluss freute sich und sagte:"Jetzt bin ich wirklich ich." Alles Liebe PS: Ganz schnell abschicken bevor mein PC zum fünften Mal die Netzwerkverbindung unterbricht!!! |
#4
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AW: Fragen zu meiner Behandlung
Oooooooh Kugelrot,
ist das eine schöne Geschichte! Und so poetisch. Danke, lese gern mehr davon. Lieben Gruß Ilona
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Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute behaupten, man könne es nicht. -Walter Bagehot- |
#5
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AW: Fragen zu meiner Behandlung
Hallo Kugelrot,
danke für diese wunderschöne Geschichte, sie hat mich voll erwischt !!! Ich habe heute das Gefühl, dass ich bald der Fluß werden darf und das ist soooo schön!! Ich wünsche dir und allen anderen, die erst am Anfang oder in der Mitte des Weges stehen, dass ihr durchhaltet und dass der Weg, wie lang und steinig er auch ist und wie viele Windungen er haben mag, letztendlich zu einem richtig guten Ziel führt!!! Liebe Grüße, Mony Geändert von Mice (16.08.2006 um 17:28 Uhr) |
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