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Rente nach Brustkrebs
Meine Frau ist seit Ihrer Brustkrebs-OP nach Chemo nunmehr tumorfrei,
hat als Folge der Chemo aber eine schwere Angstpsychose. Sie verschläft heute noch (2 Jahre nach der Krebs-Diagnose) den gesamten Tag, ist schwach und fast völlig antriebslos. Trotzdem wollte Sie gerne wieder arbeiten und begann mit der ärztlichen Einschränkung "maximal 4 Stunden" Ihren alten Job als Kassiererin. Dies funktioniert erstaunlich gut, nur fängt der Arbeitgeber nun an Dinge zu verlangen (schwere Lasten tragen / heben), die meine Frau früher nur zu einem verschwindend geringen Anteil leisten musste und heutzutage nicht mehr leisten kann ! An die 4-Stunden-Einschränkung muss ebenfalls erstaunlich oft erinnert werden - der Arbeitgeber hat nicht einmal die direkte Vorgesetzte über die 60%ige Schwerbehinderung informiert und behauptet dreist, dass dies aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erforderlich sei !! Man fängt an Fehler zu suchen oder zu konstruieren und es ergibt sich immer mehr der Eindruck meine Frau sollte BU-Rente oder Teilrente beantragen. Meine Frau will das aber gar nicht, nicht zuletzt wegen einer geringen Rentenerwartung (250-270 € nach 11 Jahren Arbeit bei 80 Std. pro Monat). Eine BU - Versicherung hatte Sie leider nicht. Wer kann hier Tipps bezüglich Arbeitsrecht bzw. zur Rente geben ? |
#2
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AW: Rente nach Brustkrebs
Habt Ihr den Betriebsrat bzw. Behindertenbeauftragten eingeschaltet? Datenschutz? Völliger Unsinn!
Auch das Arbeitsamt/ Versorgungsamt könnte beraten. Falls die Arbeit gut tut: Stellenwechsel? Auch andere stellen Behinderte ein. EU Rente fühlt sich für Deine Frau vielleicht an wie Abstellgleis? Manchmal hilft es sich durchzusetzen! Ich wünsche Euch alles gute für den Weg! |
#3
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AW: Rente nach Brustkrebs
Bedeuten diese 4 Stunden, dass Deine Frau noch in der Eingliederung nach Hamburger Modell arbeitet, also eigentlich Krankengeld bezieht oder hat sie einen Teilzeitvertrag und bezieht Lohn?
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lg gilda |
#4
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AW: Rente nach Brustkrebs
In Fragen Arbeitsplatz ist auch das Integrationsamt zuständig.
Offenheit gegenüber Kollegen hilft auch. Für mich liest sich das so, die Vorgesetzte arbeitet gezielt daran, daran einen Arbeitnehmer mit Handicap loswerden zu wollen. Sorry für die offenen Wort. |
#5
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AW: Rente nach Brustkrebs
So ist es und so war es auch bei mir. Der Arbeitgeber wird Mittel und Wege finden, um einem das Leben schwer zu machen. Da nutzt auch das Integration samt nichts. Und wer wirklich der Meinung ist Arbeitgeber stellen Behinderte ein hat sich als Behinderter noch nirgends beworben. Ich würde eine Beratung des Vdk in Anspruch nehmen.
Geändert von gitti2002 (27.05.2015 um 22:34 Uhr) Grund: NB |
#6
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AW: Rente nach Brustkrebs
Hallo,
wollte kurz mal eine Rückmeldung geben, dass es auch anders geht. Ich habe mich beworben mit der Schwerbehinderung und wurde dann auch eingestellt - mit einem befristeten Vertrag für ein Jahr. In diesem Jahr (kurz vor Ende) kam leider mein Rezidiv und ich "musste" es meinem direkten Vorgesetzten sagen. Dann kam die Überraschung: Mein Vertrag wurde in unbefristet verlängert. Obwohl ich über ein halbes Jahr ausgefallen bin und auch noch zur Reha gefahren bin. Liebe Grüße joanajo |
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Stichworte |
bu-rente, reintegration, teilrente |
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