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Alt 13.12.2012, 20:11
Benutzerbild von Sophia65
Sophia65 Sophia65 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Tanja,
ich antworte dir mal. Ich bin Angehörige und bei meinem Vater wurde im April bei einer Prostata-Op Prostatakrebszellen gefunden, ebenfalls mit Gleason Score 8. Auch der PSA - Wert blieb weiterhin bei so um die 20.
Der behandelnde Urologe war der Meinung, dass man abwarten und den PSA-Wert kontrollieren sollte.
Ich war bei dem Befund eigentlich der Meinung, dass man zumindest mal nachschauen sollte (Knochenszinti und CT-Thorax-Abdomen), ob und wie weit die Erkrankung fortgeschritten sein könnte.
Da weder der Urologe noch mein Vater das wollten, wurde auch nichts gemacht...
Im Oktober stieg dann der PSA Wert auf 60 .
Ich habe mit meinem Vater einen Onkologen aufgesucht und dieser hat dann auch die nötigen Untersuchungen veranlasst mit dem ERgebniss, dass der Prostata-Ca in die Knochen gestreut hat. Mein Vater ist 84 Jahre alt.
Auch er wird jetzt mit Bisphosphonaten (Zometa) für die Knochen alle 4 Wochen als Infusion und Eligard (Bauchspritze) als Anti-Hormon-Therapie.
Diese Behandlung scheint STandard zu sein bei fortgeschrittenen Prostatakrebs und entspricht auch den Leitlinien. Ich habe den Onkologen auch auf eine ev. Bestrahlung angesprochen, aber diese möchte er ev. dann einsetzen können, wenn eine Anti-Hormontherapie nicht oder nicht mehr wirkt.
Mein Vater hatte bereits die erste Behandlung und nun wird regelmäßig der PSA -Wert kontrolliert. ER hat die Infusion und die Spritze ganz gut vertragen.
Zu Zometa kann ich dir noch folgendes raten, da ich selbst Brustkrebs hatte und die Infusionen zur Vorbeugung damals erhalten habe.
Es ist besser, sie sehr langsam einlaufen zu lassen (mindestens 1 Stunde), weil dann mit weniger Nebenwirkungen zu rechnen ist.
Es ist auch sinnvoll vor Beginn einer solchen Bisphosphonat-Behandlung die Zähne kontrollieren zu lassen und größere Baustellen in Ordnung zu bringen, denn eine , wenn auch nicht so häufige Nebenwirkung, sind Kiefernekrosen.
Unter einer solchen Therapie sollte man wenn möglich keine invasiven Zahnbehandlungen durchführen oder nur sehr kontrolliert.
Ich denke eine zweite Meinung ist sicher sinnvoll.
Ich wünsche deinem VAter und dir alles Gute und schöne Weihnachten.
Grüße
Sophia
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