Geht es zu Ende ?

Nachdem ja die Ärzte meiner Mum und mir im Juli bekanntgegeben haben, dass mein Dad im laufe der nächsten Wochen sterben würde ging es für uns alle BERGAUF. Mein DAD ein lustiger, netter, erfolgreicher, abenteuersucheneder, fleissiger Mensch kam mit starken Schmerzen auf Verdacht von Blindarm ins Krankenhaus nach einer CT stand fest: Pankreaskarzinom (Niere-Milz) mit Lebermetastasen Stadium T4. ! Auf das schlimmste waren wir vorbereitet- doch mein DAD fasste Mut und Hoffnung im Glauben vor allem und es sah so aus dass alles wieder gut wird. Eine schwere Chemotherapie mit Gemcitabin wurde gestartet, der Körper vertrug die Chemo nicht und deshalb wurde sie statt 1x in der Woche auf 2x im Monat /alle 14Tage dosiert und es ging ganz gut bis zum 10.01.2003 seit diesem Tag ist mein DAD am ganzen Körper gelb und es staute sich Wasser (seit Mittwoch wurde 5Liter abgesaugt) und wieder kommen die Ärzte mit der Traurigen Nachricht: "KEINE CHANCEN auf HEILUNG TOD IN NÄCHSTEN TAGEN-WOCHEN" ! Noch nie hab ich meinen DAD so leiden gesehen- nicht wegen den Schmerzen (durch ein 75mg Pflaster & NOVALGIN TROPFEN) sondern durch die Kraftlosigkeit er trägt "WINDELN" kann kaum noch den Löffel von der Supper halten ! Seit letzter Woche ist er im Krankenhaus schläft den ganzen Tag und ist verwirrt und hat kaum noch Kraft sich zu stützen.
Wird es zu Ende gehen ? Warum nur ? Ich kann nicht mehr ! Warum muss mein Vater so viel leiden ? Was hat er getan ?

kostas, hallo es tut mir leid, leider werden die fragen ohne antwort bleiben.
sei weiter für deine eltern da, das ist in moment das wichtigste für euch alle, zusammen halten, nie dem mut verlieren.
sei stark.
alles liebe.
bea

[Claus Hansen]

Hi Kostas,
bei allem Leid gib bitte Deinem Dad das Gefühl, daß er alles richtig gemacht hat, daß alles gut geht und daß er in Ruhe und Frieden gehen darf.
Wir haben im September Abschied genommen und hatten alle das Gefühl, daß meine Frau mit der Gewißheit alles wohl gerichtet zu haben eingeschlafen ist.
Und dieses Gefühl wird auch Dir weiterhelfen.

Viel Kraft
Claus Hansen

Lieber Costas,
mir geht es ähnlich wie dir.
Mein Vater hat die gleiche Krebsart und er lebt die letzten Tage (Wochen?) seines Lebens.
Wir erfuhren die Diagnose im Mai 2003. Nach CHemotherapie sind wir jetzt am Ende des weges angekommen.
Meine Mutter und ich tun unser Bestes, ihm die letzten Tage zu erleichtern.
Jede Woche wird ihm im Krnakenahus das Tumorwasser abgezapft und das schon 6 x.
Es ist schrecklich einen gelibten Menschen so leiden zu sehen. Oft muß mein Vater weinen und ich nehme ihn einfach in den Arm.
So schwer es fällt - in dieser schweren Zeit brauchen wir unendlich viel Geduld.
Ich hoffe, das unsere Väter friedlich einschlafen werden.
Viel Kraft
Ulla

Heute waren wir im Krankenhaus am Montag Nachmittag soll er raus kommen. Ich hab ihm ganze 2 Stunden einfach nur die Hand gereicht und festgehalten. Als ich gegangen bin hat er gemeint: "Pass auf dich auf mein Junge..." ! Ich hab ein schlechtes Gefühl heute zu fahren (bin in der Uni in Muenchen) (fahre heute wieder mal...) !
Ich bin verzweifelt, wieso gibt es den keine Hilfe fuer Krebskranke ??

Hallo Costas,

es ist so unendlich schwer, das alles zu ertragen, weil man einfach nicht weiß, woher man noch die Kraft nehmen soll.
Aber alle, die Dir hier geantwortet haben, haben Recht.

Zeig Deinem Vater, daß Du für ihn da bist. Gib ihm das Gefühl, daß alles, was ihn noch bedrückt, ihm von Dir und Deiner Familie abgenommen wird. Er braucht seinen inneren Frieden, muß von Euch das Gefühl bekommen, daß es in Ordnung ist, wenn er jetzt geht.

Du kannst leider nicht mehr machen, sei da, halte seine Hand und zeig ihm, daß er Dir ein guter Vater ist, daß Du stolz auf ihn bist.

Ich wünsch Dir und Deiner ganzen Familie, daß ihr gut damit umgehen könnt. Genießt jede Minute mit ihm und erfüllt ihm jeden nur möglichen Wunsch.

Alles Liebe

Hope

Lieber Kostas,

es tut mir unsagbar leid und ich lese in den Zeilen auch das, was ich letztes Jahr mit meinem Papi durchgemacht habe.

Wenn ich ganz ehrlich bin so fangt an langsam Abschied zu nehmen, sagt Euch noch einmal alles, sag ihm wie lieb Du ihn hast und wenn er gehen möchte, dann lasst ihn gehen.
Ich weiss das dies ganz harte Worte sind, die man nicht begreifen kann und möchte, ich verstehe Dich so gut und es tut so weh.

Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir und Deiner Familie verdammt viel Kraft.

Alles alles Liebe
JINNY

Lieber Kostas,
natürlich haben alle Recht, die geschrieben haben - wie Hope sagt. Zeige Deinem Vater, daß er einfach Dein Bester ist. Versuche immer noch, ihn abzulenken.
Vielleicht liegen aber auch alle falsch oder zumindest noch falsch, was das baldige Abschiednehmen anbelangt. Vielleicht rappelt er sich noch mal auf. Nicht vorzeitig verzweifeln - kannst Du immer noch. Ich werde Dich (und mich übrigens auch) noch nicht bedauern und Du solltest das auch so sehen. Ignoriere Deinen Schmerz jetzt noch. Er hilft nicht. Lenke Dich ab, wenn Du nicht bei ihm bist. Das schafft man meist. Und man schöpft wieder ein bißchen Kraft. Nicht weinen. Noch nicht. Sei lieber wütend. Und versuche mit ihm ganz normal zu reden.

Ich wünsche mir für Dich, daß es Deinem Vater wieder besser geht und es ihm noch lange gut gehen wird. Sag ihm das. Er hat Verbündete. Du auch.

Liebe Grüße

G.

Am Dienstag 04.02.2003 um 15:53 ist mein Vater friedlich eingeschlafen.
Ich danke Gott für die schönen Jahre und die Liebe sowie die Kraft, die mein Vater mir gegeben hat !

Die Beerdigung findet in Griechenland statt !

Alles Liebe
KOSTAS

es tut mir leid, mein beileid.
kostas pass gut auf sich auf.
gruss.
bea

Hallo Kostas

Es tut mir sehr leid für dich und deine Familie...
Es ist traurig und unsagbar schwer, einen Menschen, den man so geliebt hat, gehen zu lassen!
Mein Schwiegerpapa ist 61 Jahre alt, wird heute erneut operiert...Auch wir stellen uns täglich die Frage:"Wie lange noch?"
Der Krebs ist heimtückisch...man merkt ihn oft erst dann, wenn es schon zu spät ist!
Das Krebs Forum hat mir persönlich bisjetzt viel Kraft und viele wissenswerte Informationen gegeben...

Ich wünsche dir alles, alles Gute für die Zukunft

Liebe Grüße
Tanja

Lieber Kostas, ich möchte Dir und Deiner Mutter mein herzliches Beileid aussprechen und Euch viel Kraft für die nächsten Tage wünschen. Du bist noch so jung und hast so viel für Deinen Vater getan. Du hast vor einigen Monaten geschrieben, wie stolz Dein Papa auf Dich war! Behalte ihn so in Erinnerung und kümmere dich jetzt besonders um Deine Mutter.Vielleicht ist Dein Vater in dem Bewusstsein eingeschlafen, daß sich sein 'großer' Sohn um die Mutter kümmert? Ganz sicher. Alles Gute für Dich, besonders auch für Deinen Ausbildungsweg. LG

Lieber Kostas,

es tut mir so unendlich leid mit Deinem Papa und ich kann nur zu gut nachvollziehen wie es Dir und Deiner Familie momentan geht.

Vielleicht hilft es Dir ein wenig wenn ich Dir erzähle das ich damals das Gefühl hatte, als mein Papi eingeschlafen ist, seine ganze Kraft bekommen zu haben.

Er ist heute bestimmt ganz stolz auf mich und das wird Dein Paps auch sein.

Es wird ein langer Weg vor Euch liegen und das Wichtigste dabei ist, über seine Trauer zu sprechen (das hat mir hier im KK sehr geholfen).

Wenn Du möchtest, kannst Du mich auch gerne anmailen, ich bin für Dich da. Meine E-Mail lautet: jinnys@web.de

Ich wünsche Dir und Deiner Familie für die nächste Zeit sehr viel Kraft und ich bin in Gedanken ganz fest bei Euch.

Liebe Grüsse
JINNY

Lieber Kostas
Ich habe meinen Vater am 8.o1.03 verloren .Er hatte ebenfalls Pankreaskopf krebs.Erfahren hatte er es im Nov.2oo2 für Chemo und dergleichen war es auch schon zu spät.Wir brachten ihn ins Krankenhaus damit er auf Morphium eingestellt wird davon benötigte er sehr viel und zusätzlich Novalgin.Ich war 14 Tage rund um die Uhr bei ihm in der Klinik.Wir haben über so vieles geredet.Ich habe ihn auf seinem letzten Weg begleitet das habe ich ihm versprochen ich hielt seine Hand und sagte ihm daß er dort wo er jetzt hingeht bereits von all denen die zu früh gegangen sind erwartet wird.
Ich gönne ihm von Herzen seinen Frieden aber der Verlußt tut sehr weh Ich vermisse ihn schrecklich.Du hast ihm alles gegeben was für ihn in dieser Zeit wichtig war behalte ihn stets in deinem Herzen und ihr werdet euch immer nahe sein
Ich wünsche dir viel Kraft.
Alles Liebe
Petra

Lieber Kostas,

leider habe ich erst jetzt die traurige Nachricht von dir gelesen. Es tut mir so leid für euch!

Doch du hast deinem Vater noch soviel geben können. Deine Sorge und deine Liebe haben wir hier sogar über's Netz ganz deutlich gespürt - um wieviel stärker hat es dann erst dein Vater gespürt!!!

Ich wünsche dir und deiner Mutter weiterhin ganz viel Kraft, um diese schlimme Zeit zu überstehen. Alles, alles Liebe,

Afra