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  #1  
Alt 18.12.2019, 08:44
Zagorka Zagorka ist offline
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Standard Lungenembolie Jahre nach Brustkrebs - große Angst

Bei meiner Mutter wurde im Mai 2013 Brustkrebs im Frühstadium (ohne Metastasen) diagnostiziert. Nach einer Behandlung mit OP, Chemo, Bestrahlung und Tamoxifen ging es ihr wieder gut. Sie ist pflichtbewusst und regelmäßig zu Ärzten gegangen und hat sich untersuchen lassen. Seit der Diagnose damals hatte sie keine Probleme mehr.

Vorletzten Freitag ist ganz unerwartet ihr Hals stark angeschwollen. Als das nach 2 Tagen noch nicht aufgehört hat, ist sie ins Krankenhaus und wurde gleich dort behalten. Sie lag 5 Tage in der Klinik und wurde gründlich untersucht. Ergebnis: Thrombose inkl. Beginn einer Lungenembolie . Außerdem wurde beim CT ein Schatten auf ihrer Lunge entdeckt .

Sie muss jetzt demnächst einen Termin bei einem Spezialisten für ein weiteres CT vereinbaren, damit der abklären kann, was es mit dem Schatten auf sich hat. Ich habe panische Angst, dass es Metastasen sein könnten, obwohl die letzte Untersuchung noch nicht lange her ist und nichts festgestellt wurde. Außerdem mache ich mir Sorgen, weil der Hausarzt gestern zu ihr gesagt hat, sie solle die nächste Zeit nach Möglichkeit nicht alleine die Wohnung verlassen. Für den Fall, dass auf der Straße was passiert und dann niemand aus ihrem Umfeld bei ihr ist.

Die Mutter meines Partners hatte vor Jahren eine Lungenembolie und nimmt seither Blutverdünnungsmittel. Sie hat das Problem gut in den Griff bekommen. Aber seine Mutter hatte keine Tumorerkrankung und war niemals Raucherin. Meine Mutter hat leider auch damals während der Chemo geraucht (ca. 10 Stück täglich) und nach der Behandlung wieder 1 Schachtel wie in alten Zeiten. Jetzt sagt sie, dass sie aufhören will. Aber von heute auf morgen schafft sie es nicht, momentan raucht sie 4-5 Zigaretten am Tag.

Hat jemand von euch eine ähnliche Geschichte selbst oder mit einem nahestehenden Menschen erlebt? Was kann man jetzt am Besten tun? Ich habe große Angst und fühle mich so hilflos...
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  #2  
Alt 23.12.2019, 11:35
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Lungenembolie Jahre nach Brustkrebs - große Angst

Liebe Zagorka,
die Ursache für eine Embolie kann in den seltensten Fällen komplett aufgeklärt werden. Patienten, die einen Tumor hatten, sind gefährdet eine Thrombose bzw.nachfolgend eine Embolie zu erhalten.Manche Medikamente (z.B.Tamoxifen) erhöhen das Risiko. Es ist gut, dass bei deiner Mama eine Abklärung der Befunde erfolgt.
Ich glaube dir, dass die Wartezeit total nervig ist.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
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  #3  
Alt 23.06.2020, 17:51
Zagorka Zagorka ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: Lungenembolie Jahre nach Brustkrebs - große Angst

Jetzt habe ich schon lange nicht mehr hier geschrieben. Meine Mutter hatte in den letzten Monaten mehrere Untersuchungen, die zu keinem Ergebnis führten. Die Ärzte konnten ihr nicht sagen, was hinter diesem Schatten steckt. "Abwarten und beobachten" war ihre Devise. Vor ca. 6 Wochen rief sie mich an und erklärte mir freudestrahlend, dass sie keinen Rückfall hat und sehr erleichtert war. Ein Arzt hatte ihr gesagt, dass sie ganz beruhigt sein konnte - es wäre definitiv kein Krebs. Ich freute mich natürlich riesig mit ihr.

Vor wenigen Tagen wurde sie noch einmal zum Gespräch in die Klinik gebeten. Bei dieser Gelegenheit erfuhr sie, dass sie nächste Woche operiert werden muss. Die Ärzte wollen sehen, ob nicht doch was Bösartiges dahinter steckt .

Ich bin total geschockt. Wie kann das sein, dass ein Arzt zuerst mit so einer positiven Nachricht kommt und es wenige Wochen später plötzlich heißt, es könnte doch was sein? Lungenmetastase ist ebenso möglich wie ein neuer PT. Die klassischen Symptome hat meine Mutter übrigens nicht, seit der Thrombose im Dezember geht es ihr körperlich wirklich gut.

Oh Mann... ich bin völlig fertig mit den Nerven, wenn ich an die schwere OP nächste Woche denke .
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  #4  
Alt 13.08.2020, 09:05
Zagorka Zagorka ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: Lungenembolie Jahre nach Brustkrebs - große Angst

Die OP wurde um 1 Monat verschoben, weil meine Mutter am eigentlichen Termin starken Heuschnupfen hatte. Vor knapp 1,5 Wochen wurde sie operiert und es ist jetzt tatsächlich ein Lungenkarzinom .

Es ist aber keine Metastase ihres alten Tumors, den sie in der Brust hatte, sondern ein neuer Primärtumor. Laut Aussage der Ärzte hatte sie noch irgendwie Glück, weil er vollständig entfernt werden konnte und nicht gestreut hat.

Seit ca. einem Monat ist meine Mutter Nichtraucherin. Die Ärzte haben ihr das Rauchen untersagt. Sie hält sich daran, aber der Anfang fiel ihr extrem schwer. Sie hatte starke Entzugserscheinungen. Ich fühle mich sehr schlecht und habe Angst, dass es mich eines Tages auch erwischt. Denn auch ich habe früher geraucht. Das bereue ich inzwischen sehr.

Die Diagnose macht mich ziemlich fertig. Bis zuletzt hatte ich nicht gedacht, dass es Krebs ist. Diese typischen Symptome zeigt sie bis heute nicht. Aber klar, wenn es so wäre, dann wäre es für die OP längst zu spät gewesen. Mir will das aber nicht in den Sinn, dass mehrere Ärzte monatelang nicht herausfinden konnten, was das ist, ihr eines Tages gesagt wurde, dass sie definitiv keinen Krebs hat und es am Ende doch der Fall war. Was soll das? Wie kann das nur sein?
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