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Alt 12.01.2023, 14:17
rabiate rabiate ist offline
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Registriert seit: 11.01.2023
Beiträge: 4
Standard Schmerzen und "Missgefühl" bei Implantaten

Hallo,
seit ich im April die Diagnose habe, lese ich immer wieder hier im Forum, gestern habe ich mich endlich angemeldet.
In Kürze:
April Diagnose (selbst ertastet) 0,9mm dctales invasives Karzinom G3 HER2+ hormonpositiv, rechts
Operation Ende Mai brusterhaltend
Anfang Juli Nachresektion wegen DCIS (4,3 mm)
Ende August Ablation beidseitig mit gleichzeitigem Brustaufbau durch Implantate
Was war geschehen: auf Grund sehr dichten Brustgewebes konnte die DCIS in den bildgebenden Verfahren, weder in der Mammographie, noch im MRT erkannt werden.
Die linke Brust wurde, wegen der schwierigen Früherkennung, auf meinen Wunsch prophylaktisch operiert, die Versicherung war einverstanden.
Therapie ist wöchentlich 12x Pacli, alle 3 Wochen 18x Trastuzumab, anschließend Letrozol.

Jetzt habe ich Pacli. hinter mir und es geht mir soweit ganz gut.

Leider hatte sich nach der OP rechts ein ansehnliches und links ein mäßiges Serom gebildet, die Nähte sind sehr gut verheilt.
Ich hatte ca. 3 Wochen das Redon getragen, als es schließlich gezogen wurde, weil es nicht mehr gefördert hatte.
Anschließend wurde zunächst 2x wöchentlich punktiert (ca. 120ml) dann wurden die Abstände größer und langsam weniger Sekret.
Die letzte Punktion war 1 Tag vor die Chemotherapie begonnen hat.
Nach ungefähr der Hälfte der Chemo war wieder ein Serom entstanden, ab da wöchentliche Punktion mit Antibiotika.
Die rechte (betroffe Brust) ist mittlerweile eher verhärtet und wir sprechen jetzt von einer Kapselfibrose, links ist das Implantate (sagt die Sonographie) anliegend und weich und es ist nur noch wenig Flüssigkeit.
In der rechten Brust habe ich andauernd, mäßige Schmerzen und links nur immerwieder mal.
Auf beiden Seiten habe ich jedoch dauernd das Gefühl, als wäre es inwendig wund und immerwieder ein Empfinden, als würde sich der Brustmuskel verkrampfen.
Das Kratzen in den Brüsten habe ich mir bisher als Heilungsprozess "schön geredet ", mittlerweile glaube ich nicht mehr so recht daran.

Jetzt steht der Vorschlag im Raum, das rechte Implantat bis in ca 3 Monaten auszutauschen, oder Aufbau mit Eigengewebe.
Von links haben wir noch nicht gesprochen.

Meine Hoffnung ist, dass hier im Forum jemand ähnliche Erfahrungen hat, oder zumindest ähnliche Empfindungen in der Brust beim Einwachsen der Implantate hatte, und zu welchem Ergebnis es letztlich führte.
Es ist wirklich sehr unangenehm...und ich bin nicht empfindlich.

Kommenden Montag habe ich einen Termin zur Kontrolle des Seroms, ich würde mich sehr freuen, wenn ich zuvor schon einen Erfahrungsbericht hätte.

Die Meinungen Selbstbetroffener sind doch eine gute Leitplanken um herauszufinden wo man selbst steht und können für Entscheidungen die getroffen werden müssen so hilfreich sein.
Vielen Dank und allen alles Gute
Beate
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