Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Speiseröhrenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.09.2013, 11:23
Benutzerbild von Baujahr70
Baujahr70 Baujahr70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2013
Beiträge: 45
Standard Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Forum,

mich beschäftigt zur Zeit das Thema Wiedereingliederung ins Berufsleben. Wie geht es weiter - was ist möglich - was ist eher Utopie.

Die Speiseröhrenentfernung war bei mir im Januar, also vor gut acht Monaten. Nach dem Eingriff war zum Glück keine weitere Behandlung nötig. Heute geht es mir den Umständen entsprechend auch schon wieder ganz gut. Es gibt solche und solche Tage. Mal mehr, mal weniger Beschwerden. Wenn ein paar etwas anstrengendere Stunden waren, z.b. bei einer Familienfeier oder einem kleinen Ausflug, brauche ich ein bis zwei Tage zur Regeneration.

Vor meiner Erkrankung war ich als Handwerker tätig. Ich montierte unter anderem Bauelemente im Neu- und Altbaubereich. Bei längeren Anfahrtswegen war ich auch mal von 4 Uhr in der Früh bis Abends 21 Uhr unterwegs, an "normalen" Tagen aber mindestens 12 Stunden von Zuhause weg. Die körperliche Arbeit war ziemlich anstrengend, z.b. das Tragen der teilweise sehr schweren Bauelemente. An größeren Baustellen wurde es auch schon mal etwas stressiger. Aber es hat immer riesigen Spaß gemacht und ich war körperlich sehr Fit.

Daher gehen mir diverse Gedanken durch den Kopf:
  • Man hat mir mehrfach gesagt, dass der Magenschlauch sich nur minimal weitet und ich daher nur mit häufigen kleinen Mahlzeiten die für mich täglich benötigten Kalorien aufnehmen kann. Wie mache ich das im Arbeitsalltag?
  • Die Auswirkungen durch z.b. der Narbe unter der rechten Brust sind extremer als ich dachte. Die körperliche Fitness ist nur begrenzt. Reicht das langfristig für ganze Arbeitstage?
Kann mir vielleicht jemand von seinen Erfahrungen berichten?
Ich persönlich hoffe, dass ich eine Tätigkeit finde die mit meinen Beschwerden wie Dumping und den körperlichen Einschränkungen kompatibel ist. Mein Wunsch ist, eine baldige berufliche Wiedereingliederung beginnen zu können.

Geändert von gitti2002 (15.03.2023 um 21:42 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.09.2013, 11:53
monika100 monika100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.10.2009
Beiträge: 1.792
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Sefan,

ich kann dir da nur von meinem Mann berichten.
Er ist LKW-Fahrer, musste aber auch oft körperlich auf Baustellen mit anpacken. Er war auch immer 12 Std. täglich unterwegs.

Dann 2009 die SPRK-Erkrankung. Er bekam Chemos und Bestrahlungen, OP - war insgesamt etwas über ein Jahr zuhause, war damals 48 Jahre alt und die EU-Rente hätte vorn und hinten nicht gereicht.
Er hat dann mit Wiedereingliederung begonnen, erst 3 Std., dann 5, dann 8 - er war körperlich nicht sehr belastbar und ist es bis heute nicht.
Die Baustellenarbeiten kann er nicht mehr verrichten, weder von der Belastbarkeit her noch von seinen Schmerzen im Narbenbereich her, die ihn bis heute plagen.
Die Arbeiten hat nun ein jüngerer Kollege übernommen. Seine Arbeit beschränkt sich nun also "nur" aufs LKW-Fahren, was stressig genug ist.

Er arbeitet wieder voll, 9 - 10 Std + Fahrzeit, ist also auch lange aus dem Haus.
Die größten Probleme hat er mit dem Dumping nach dem Essen, er kann ja auf dem LKW "nirgendwo hin". Daher beschränkt er sein Essen überwiegend auf ein Minimum tagsüber und holt das abends hier zuhause nach.
Er ist am Abend fix und fertig, genauso wie am Wochenende.
Er kommt öfter an seine Grenzen, kann auch nicht gut schlafen, dann wird er mal krank geschrieben oder nimmt Urlaub.
Da mein Mann über 20 Jahre bei der gleichen Firma beschäftigt ist, sind wir dort größtenteils auf Verständnis gestoßen. Gott sei Dank.

Wir haben über Jahre jedem Arzt erzählt, dass er die ganze Woche arbeiten fast nicht schaffen kann, nie hat jemand helfen können.
Bis ich dann vor 1 Jahr über eine Freundin an den Integrationsfachdienst geraten bin. Der kümmert sich um Probleme zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufgrund von Krankheit.
Damit ist es uns nun nach Monaten Papierkram gelunge, einen Lohnzuschuss für den Arbeitgeber zu erhalten, der ihn dann dafür von der Arbeit freistellen kann.
D. h. nun für ihn, dass er eigentlich - wenn es auf der Arbeit möglich ist - nur noch eine 4-Tage-Woche hat. Das ist schon eine Erleichterung.

Vielleicht könnte auch für dich so ein Gespräch hilfreich sein.
Deine Arbeit hört sich körperlich schwer an - kannst du das überhaupt noch schaffen? Gibt es denn irgendwie die Möglichkeit eine andere Arbeit in der Firma zu übernehmen?

LG Monika

Geändert von monika100 (18.09.2013 um 11:55 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 19.09.2013, 16:07
Benutzerbild von Baujahr70
Baujahr70 Baujahr70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2013
Beiträge: 45
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Monika,

vielen Dank für Deinen sehr informativen Beitrag und für den Tipp mit dem Integrationsfachdienst.
Die Ärzte verstehen scheinbar teilweise wirklich nicht was die OP für Auswirkungen auf den gesamten Körper hat. Als mein Arzt mich vor ein paar Wochen fragte, ob ich nicht langsam wieder arbeiten wolle, fragte ich ihn, wie ich seiner Meinung nach die vielen Mahlzeiten und die danach folgenden Komplikationen mit meinem Job vereinbaren soll. Darauf schaute er mich ziemlich ratlos an und sagte, daran habe ich garnicht gedacht.
Grundsätzlich überschätze ich mich auch immer, aber denke realistisch und werde wohl nicht mehr in meinem alten Beruf arbeiten können. Der alte Job war auch schon vor meiner Erkrankung echter Sport für mich - das klappt jetzt definitiv nicht mehr, denn ich bin zudem auch Kräftetechnisch nur noch ein Schatten meiner selbst.
Mit meinem Arbeitgeber hatte ich noch kein Gespräch bzgl. anderer Aufgaben. Ich weiß ja aktuell auch selbst noch garnicht was wirklich geht ... die besseren und die schlechteren Tage wechseln sich unregelmäßig ohne Vorankündigung ab. An manchen Tagen fühle ich mich nach dem Aufstehen und einer Dusche sehr Fit - aber schon nach dem ersten Essen kann sich das schnell ändern - Dumping, Durchfälle, oder einfach nur Darmschmerz zeigen mir dann meine Grenzen auf.
Zudem bin ich fast den gesamten Tag mit den Gedanken beim Essen und Trinken um mein Gewicht halten zu können. Mein Kaloriengrundumsatz scheint ziemlich hoch zu sein obwohl ich keine übermäßige Bewegung habe. Sobald ich mal einen Tag mit dem Essen schlendere und nicht so regelmäßig daran denke, geht der BMI in den Tagen danach runter.
Wenn mit einem Job dann zusätzliche Beschäftigung dazu kommt, vergesse ich garantiert häufig das Essen und Trinken. Die fehlenden Kalorien dann auszugleichen wäre bestimmt richtig Stress.
Daher hoffe ich, dass zumindest diese Darmprobleme nach der Nahrungsaufnahme bald weniger werden, oder besser aufhören. Ich habe auch schon ein paar mal versucht größere Portionen zu essen um eventuell weniger Mahlzeiten haben zu müssen, aber dann geht es mir richtig schlecht - Das ist also keine Option.

Geändert von gitti2002 (15.03.2023 um 21:42 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 29.09.2013, 15:38
Max1962 Max1962 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2013
Beiträge: 11
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo zusammen,
bin eigentlich zufällig über diese Forum gestolpert Nach ner zu üppigen Mahlzeit wurde mir wieder schlecht und dies vergeht am besten mit Bewegung(draußen regnet es gerade) oder zumindest im sitzen ,also vor dem Pc.
Bei mir war die Op Ende März 2013 und ich bin nun seit etwa 6 Wochen wieder voll im Amt(12 St/Tag und körperlich gefordert).
Bei mir ist es mit dem "dehnen" ganz gut gelaufen,d.h. im Lokal ist auch wieder eine normale Bestellung möglich,wo ich anfangs nen halben Seniorenteller orderte.Vom Weizenbier bleibt aber die Hälfte stehen... passt nicht mehr rein.
Habe schon im Krankenhaus die Ernährung auf mehr Kalorien umgestellt, also statt des Mager,nun den Sahnejoghurt.Anfänglich Riesenproleme da bei mir auch noch ne Diabetes dazukommt/DAZUKAM:/Zwischenzeitlich hatte ich 30 Kg abgenommen .und war von 113 auf 83 Kg runter,bei einer Körpergröße von 190.
Z.zt sind es 90Kg ,was aber auch mit Muskulatur-Wiederaufbau zu tun hat.
Soviel einstweilen zu meinem erlebten Wiedereinstieg in normale Leben
Grüße aus dem Badischen
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 29.09.2013, 17:49
Benutzerbild von Baujahr70
Baujahr70 Baujahr70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2013
Beiträge: 45
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Max1962,

willkommen im Forum und vielen Dank für Deine Antwort. Ich finde sehr gut, wie Du die vielen Komplikationen meisterst.
Wurde bei Deiner OP im März auch ein Magenhochzug gemacht?
Du schreibst davon, dass es Dir nach zu üppigen Mahlzeiten schlecht wird. Meinst Du damit Übelkeit, oder sind es auch diese Dumpingsyndrome?
Mein Magenhochzug war im Januar, etwa 6 Wochen vor Deiner OP. Ich habe in erster Linie das Problem, dass einige Minuten nach jeder Mahlzeit oder auch nach dem Trinken ein mehr oder weniger starker Schmerz im gesamten Bauchbereich unterhalb des Nabels eintritt. Mittlerweile versuche ich diese Schmerzen so gut es geht zu ignorieren - klappt aber nicht immer - teilweise gehen diese Schmerzen erst nach einer Ausruhphase im Liegen vorbei. Wenn ich diese Ruhepause nicht mache, folgt ganz sicher umgehend ein Frühdumping - Schweiß, zittern und dann häufig auch sturzartige Darmentleerung. Gestern z.b. erst wieder recht stark nach einer halben Scheibe Leberkäse und ein paar Bratkartoffeln. Bei Milch oder Sahne kann ich direkt zum WC gehen ... darum lass ich das gleich. Beim Austausch mit Magehochzug Operierten erfuhr ich, dass die Größe des Schlauchmagens sehr verschieden sein kann - ich habe noch 1/4, andere z.b bis zu 3/4 Restmagen. Das macht bestimmt auch einen Unterschied bei den Portionen.
Letztendlich stelle ich fest, meine Beschwerden sind im Lauf der Zeit schon um einiges weniger geworden. Scheinbar dauert es bei mir etwas länger, bis sich meine gesamte Verdauung anpasst. Ich gebe die Hoffnung für eine Zukunft mit Job nicht auf.
Als was arbeitest Du denn? Was meinst Du mit körperlich gefordert?
__________________
Grüsse aus Südniedersachsen

Stefan
---------------------------------------------------------------

http://angstlosleben.webnode.com/
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 29.09.2013, 19:10
Max1962 Max1962 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2013
Beiträge: 11
Reden AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Baujahr 70,
ja,habe auch den Magenhochzug, aber noch mehr als die Hälfte vom Magen.Bei mir ist es überwiegend die Übelkeit. Schmerzen auch meist nur in Höhe des Zwerchfells,eher stechend und nicht anhaltend.
Frühdumping hatte ich anfangs,etwa die ersten 3 Monate, häufiger,zb bei Speiseeis und Milch.Das ging dann auch mit Schweißausbrüchen und extremen Spurts zum stillen Örtchen einher..Mittlerweile ist das aber auch nur noch selten der Fall.
Aufpassen muß ich noch bei Fressatacken mit Süßigkeiten,so neulich nach einer Tafel Schokolade und einer halben Tüte Haribo .... die Nacht war gelaufen.
Zu Deiner Frage: Wir haben eine Metzgerei mit angegliedertem Großhandel.Und na ja körperlich gefordert heißt ,daß die Kisten selten unter 30 Kg wiegen.
Also vom Körperlichen her gings relativ schnell aufwärts.Habe mich bemüht wenig zu heben,anfangs,was aber auch nicht immer Klappte.(Ging zuhause sogar mit nem Motorradnierengurt zur Toilette,um die Schnitte/Narben zu stabilisieren.)
Habe eine REHA übrigens abgelehnt,da ich der Meinung war,daß ich mich in meinem speziellen Fall ,zu hause besser erholen würde.Hatte dann auch nach 14 Tagen nach der Op mit leichten Gartenarbeiten ,wie Rasenmähen,wieder angefangen,mich zu bewegen.... Muß aber auch zugeben,daß mich jeder für verrückt hielt ,was zum Teil bis heute anhält.Die Augen des Arztes im Tumorzentrum Heidelberg hättest Du sehen sollen,als ich fragte,ob ich denn Ende Oktober meinen Tauchurlaub wohl machen könne.
Grüße aus dem Badischen
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 29.09.2013, 21:32
Benutzerbild von Baujahr70
Baujahr70 Baujahr70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2013
Beiträge: 45
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Max1962,

hast Du gegen Deine Übelkeit schon mal MCP-Tropfen versucht? Haben bei mir geholfen.
Respekt - ich weiß, die Arbeit im eigenen Geschäft fordert - ich war auch ein paar Jahre Selbständig - da sind Auszeiten fast Tabu.
Meine Körperliche Fitness ist lange noch nicht komplett, aber leichte Gartenarbeiten oder einfache Tätigkeiten am und im Haus gehen bei mir ganz gut. Zuhause habe ich aber auch immer die Chance mir nach einer Mahlzeit sofort eine Auszeit zu nehmen und WC's muß man nicht erst lang suchen. :-)
Bei meiner bisherigen Beschäftigung habe ich mit mehreren Kollegen als Team an den Baustellen gearbeitet. Wir mußten und wollten unser Geld verdienen - nicht nur erhalten - soll heißen, Vollgas den ganzen Arbeitstag lang. Dabei die für mich erforderlichen zusätzlichen Auszeiten zu nehmen wäre kaum möglich. Wenn man dann fern der Heimat unterwegs war, konnte man bei einem "schlechteren Tag", den jeder mal haben kann, auch nicht einfach mal so nach Haus fahren. Die Anzahl und Häufigkeit meiner "schlechten Tage" im Moment passen aber gar nicht zu solchen Bedingungen. Um mit gutem Gewissen, unter anderem meinen Kollegen gegenüber, wieder Aktiv werden zu können, müssen sich einige meiner Beschwerden doch noch arg bessern.
Die Frage zu Deinem Tauchurlaub hast Du doch bestimmt vor Deiner OP gestellt? Wenn ich mir gerade vorstelle, in ein paar Metern unter Wasser mit einem Atemgerät Luft holen zu müssen, fällt mir gleich das Atmen etwas schwerer! (Der Brustkorb - im speziellen rechts - spannt noch einigermaßen).

Geändert von gitti2002 (15.03.2023 um 21:43 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 29.09.2013, 22:33
Max1962 Max1962 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2013
Beiträge: 11
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Baujahr1970,
die MCP Tropfen habe ich.Helfen ganz gut. Bei mir im Geschäft funktioniert es,da kann ich auch mal ne halbe Stunde Bürokram machen,wenns mal nicht so gut geht.. Habe mir auch Hilfsmittelchen zurechtgelegt wie ne Jacke fürs Kühlhaus,Handschuhe etc. Dies brauchte ich früher nicht.Habe auch immer noch große Probleme mit den Füßen seit der Chemo(Flot).Fühlt sich auch 6 Monate danach noch so an,als würde man in Eiswasser stehen. Verleiht mir manchmal einen tapsigen Gang.
Das mit der Frage an den Arzt war vor 4 Wochen und... ja ,es wäre möglich.Mit dem Atmen dürfte es kein Problem geben,höchstens mit dem Mageninhalt...So muß ich z.B.nachts erhöht liegen.Rutscht der Kopfe während des Schlafes nach rechts ..kein Problem.Rutscht er aber nach links vom zusätzlichen Kissen herab,dann meldet sich der Magen mit Magensäure und Inhalt.Also wenn tauchen dann wohl nur rechtsrum tauchen. Das Urlaubsziel wählte ich auch,da wir dort schon ein dutzend mal waren und ich so auch übers Buffet und ,ich will ehrlich sein,die Wege zu den WC`s Bescheid weis.
Schaun wir mal.
Als größtes Manko betrachtete ich den Port.Da er aber hochdruckfähig ist ,bekam ich ,was Narben und Port angeht,grünes Licht.
Aber egal wie und was,zu einer Erkenntnis führte mich der ganze S....ß.So schnell wie möglich versuchen,einigermaßen zur "Normalität"zurückzukehren.
Mit dem Teil von Restmagen bei Dir,dauert das Dehnen sicher länger..aber es geht .
Grüße aus dem Badischen
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 01.10.2013, 09:49
Benutzerbild von Baujahr70
Baujahr70 Baujahr70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2013
Beiträge: 45
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Max1962,

die Erkrankung ist mit eigenen Geschäft bestimmt noch belastender als bei Anstellung in einem Unternehmen. Aber um wieder in den "normalen" Tag zu finden, ist es schon gut wenn man sein eigener Chef ist. Man brauch sich z.b. bei einer kurzen Pause nicht gleich jemandem erklären. Den Tagesablauf kann man so gut es geht selbst dem momentanen Befinden anpassen. Als Angestellter ist das etwas aufwändiger - aber bestimmt machbar!
Zum Thema Schlafen kann ich Dir die "schiefe Ebene" empfehlen. Ich habe meinen Lattenrost am Kopfende um 30 cm aufgebockt - mit dieser Schräge kann ich sehr gut schlafen, habe keine Rückenschmerzen und auch keinen Reflux. Es gibt aber auch schon Fertige Lösungen: Siehe Link Reflux-Lattenrost unter auf meiner HP.
Zum "Dehnen" habe ich bei mir vom Gefühl her weniger Hoffnung, die Menge fester Nahrung, die ich momentan pro Mahlzeit essen kann, ist auf ein Volumen von ca. 0,3 - 0,4 Liter begrenzt. Mehr geht einfach nicht - schon mehrfach erfolglos getestet! Die Folgen sind unerträglich.
Auch wenn sich mein Magenschlauch noch etwas weitet, ich benötige immer einige Mahlzeiten am Tag mehr um die erforderlichen Kalorien zu haben. Vor meiner Erkrankung konnte ich echte Männerportionen verdrücken und hatte keinerlei Beschwerden. Aktuell habe ich nach dem Essen aber teilweise das Gefühl, mir platzt der Darm und das bei diesen "Mini-Portionen". Daher liegen meine Hoffnungen in der Bioresonanztherapie, die ich zur Zeit mache. Die Schulmedizin hat keine wirkliche Erklärung oder akzeptable Abhilfe für meine Beschwerden. Wenn diese Schmerzen dann eliminiert wären, würde ich bestimmt relativ viele "normale" Tage haben.
Für Deinen Tauchurlaub alles Gute. Wünsche Dir viel Spass und hoffe auf einen ausführlichen Bericht von Dir. Bis dahin ...

Geändert von gitti2002 (15.03.2023 um 21:44 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 03.10.2013, 12:03
Max1962 Max1962 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2013
Beiträge: 11
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Baujahr70,
Danke für den Link mit den Refluxrosten.Das sind von mir aus nur 30 Minuten bis zu dem Geschäft.Habe zwar schon einen verstellbaren Lattenrost,wobei da dann natürlich der Knickeffekt entsteht.Da erscheint mir die Schiefe Ebene besser,auch für die Bandscheiben.
Mit dem eigenen Geschäft hast Du natürlich Recht.Ich habe den Riesen-Vorteil,daß ich meine Pausen niemandem erklären muß.

Bei einem Magen-Restvolumen von unter 500ml wird mit dem Dehnen nicht mehr allzuviel mehr werden.
Wie ist es bei Dir mit der Verträglichkeit von Speisen?
Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht,daß ich abends z.B.Graubrot mit reichlich Butter und Wurst super vertrage.Morgens käme das nicht in Frage,mir wird dann übel.
Am Montag nachmittag wollte ichs dann mal wissen: 2 Stück Schwarzwälder Kirschtorte... hat super geschmeckt,aber ich werde wohl künftig die Finger davon lassen...der Tag war gelaufen.Da nutzten auch die MCP-Tropfen nichts mehr.
Also,schönen Feiertag noch
Grüße aus dem Badischen
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 03.10.2013, 13:17
monika100 monika100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.10.2009
Beiträge: 1.792
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo,

kann mir Einer von Euch sagen, was diese Reflux-Lattenroste wohl kosten?
Und hat sie schon jemand ausprobiert?
Der 2. sieht nicht schlecht aus, da der ja durchgehend erhöht ist.

Mein Mann hat sich einen normalen Rost ein bisschen umgebaut, aber er liegt halt nie richtig gerade, hat durch seinen Job sowieso Bandscheiben-Probleme und zur Zeit sind die ganz schlimm. Das liegt wohl auch mit an dem schlechten Liegen nachts.

LG Monika
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 03.10.2013, 13:41
Benutzerbild von Baujahr70
Baujahr70 Baujahr70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2013
Beiträge: 45
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Max1962,

mir läuft sofort das Wasser im Mund zusammen, ich hätte auch sehr gern ein halbes Stück von der Schwarzwälder Kirschtorte gegessen! Auch wenns sicher danach direkt aufs Örtchen geht ... :-)
Ja, ich habe mich schon einigermaßen an die maximalen Mengen gewöhnt. Wenn man aber z.b. wie bei einem Essen mit Kollegen am Samstag, nach einer halben Scheibe Leberkäse und ein paar Bratkartoffeln "satt" ist, kommt immer noch die Frage: "Na schmeckt wohl nicht?" Ich sag dann nur: "Doch sehr, aber ich will unbedingt abnehmen!"
Zur Verträglichkeit von Speisen gibt es bei mir im Allgemeinen keine Richtlinie - ich probiere immer wieder alles aus - auch das was beim letzten mal nicht funktionierte. Wirkliche Übelkeit kenn ich zum Glück nicht. Ich habe eigentlich immer auf fast alles Appetit. Ich ernähre mich nicht so ganz "Gesund" - sehr häufig Weiß- oder Bratwurst, Leberkas und McRib sowie süße Crepes und Schokocrossies. Schmeckt mir halt und hat einiges an nötigen Kalorien ...
Nervig sind bei mir nur diese Darmschmerzen - mal leichter, aber manchmal sind es echte Koliken. :-(
Wenn ich mal eine Scheibe normales Brot essen mag, dann immer nur getoastet, sonst steigt mir danach so ein unangenehmer Schaum in den Mund auf. Ohne dieses Phänomen geht Knäckebrot, mit Butter und verschiedenen Käsesorten oder Wurstaufschnitt belegt. Mehr als eine Scheibe unserer Eichsfelder Kälberblase sollte aber, auch wenn es sehr verlockend ist, bei einer Mahlzeit nicht sein. :-)
Meine Analysen zum Dumping haben bislang auch noch kein Ergebnis gebracht - habe ich unter http://www.krebs-kompass.org/showpos...16&postcount=4 beschrieben.

Hallo Monika,

zu den Kosten kann ich nichts sagen, ich habe meinen vorhandenen Lattenrost umgebaut
- habe den Link durch Zufall gefunden. Bernd hat sich aber wohl einen bestellt: http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=60764

Euch beiden und allen Mitlesern einen schönen Feiertag.

Geändert von gitti2002 (15.03.2023 um 21:46 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 03.10.2013, 15:49
Max1962 Max1962 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2013
Beiträge: 11
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Moni
der Lattenrost Nr 2 kostet 299,- incl Mwst zzgl Versandkosten.
Wenn Du auf der von Baujahr70 empfohlenen Seite ,rechts den Onlineshop anklickst,da findest Du die Preise.

Hallo Baujahr 70
das mit dem Brot kenne ich.Hatte vorhin gerade ein Spätdumping.3 Stunden nach dem Essen kam erst die Übelkeit,dann der Schweiß usw.Hab mal Zucker gemessen.Ich war runter auf 55.na ja ,zum Glück gibt's Traubenzucker.
Ach ja,das 3.Stück Schwarzwälder überließ ich aus Vernunftsgründen am Montag dann doch meiner frau

Bis die Tage
Grüße aus dem Badischen
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 11.10.2013, 08:20
Grmblfx Grmblfx ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.04.2013
Ort: Alling bei München
Beiträge: 9
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo Monika (und interessierte),

ich habe mir in der Tat einen solchen "Reflux" Lattenrost gekauft. Folgende Infos habe ich vom "Hersteller" noch bekommen:

Die Luxus Variante 2 ist für Personen bis 85 Kg geeignet.

Bei der De Luxe Variante (bis 120 Kg) haben Sie aussenliegende Kappen, diese versprechen mehr flexibilität zwischen Rost und Matratze. Die hellblauen Außenkappen im Schulter und Hüftbereich sind weicher verarbeitet, das verspricht zusätzliche Flexibilität

Ich wiege aktuell 82 kg - habe mich dann für die De Luxe Variante entschieden (399 EUR).

Mein Problem beim Schlafen: Liege ich "abgeknickt" auf dem Rücken habe ich brutale Rückenschmerzen. Drehe ich mich auf die Seite kommt alles was sich im Magen befindet nach oben. Ich hoffe dass sich das durch die "Schräge" gibt.

Liefertermin ist nächste Woche - ich werde dann berichten.

Liebe Grüsse,
bernd
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 13.10.2013, 20:02
Benutzerbild von Baujahr70
Baujahr70 Baujahr70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2013
Beiträge: 45
Standard AW: Arbeiten und weiteres Leben nach der Operation mit Magenhochzug

Hallo an alle Mitleser,
ich habe seit heute mal zwei neue Fragen / Themen im Leben mit Magenhochzug.
Gestern Abend bekam ich mit einem mal einen Druck auf den Ohren, rechts etwas ausgeprägter als links. Ich machte mir keine Gedanken und dachte, dass geht über Nacht wieder weg. Als heute Morgen dieses Phänomen aber nicht besser wurde, habe ich im Internet recherchiert und gelesen, dass ein Hörsturz auch ohne Pfeifgeräusch auftreten kann. Dann bin ich sofort zum ärztlichem Notdienst gefahren.
Ich erklärte dem Arzt die Symptome - Druck auf beiden Ohren, sowie gedämpftes hören im rechten Ohr - scheinbar keine Erkältung. Nachdem er dann einen Hörsturz ausgeschlossen hat, fragte ich nach der Möglichkeit einer Chemonachwirkung (Cisplatin). Darauf hin fragte er mich nach dem Grund der Chemo. Als ich dann die "Geschichte" mit Magenhochzug erzählte, sprach er von möglichem Gasreflux.
Durch Verdauungdämpfe die bis in den Gehörgang aufsteigen, kann es beim Gasreflux leicht zu einer Schwellung der Ohrtrompete und damit zu den Symptomen des Hörsturzes kommen.
Hat jemand von diesem Symptom gehört, oder eventuell selbst schon diese Beschwerden gehabt?
Ich werde dann wohl morgen dazu erstmal einen Termin in der HNO-Klinik machen.
Der Arzt vom Notdienst hat mir zudem zu einer Knochendichtemessung bei einem Orthopäden geraten, weil das Pantoprazol das ich regelmäßig nehmen muß, die Knochen zerstört.
Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt?

Geändert von gitti2002 (15.03.2023 um 21:49 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:34 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55