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  #1  
Alt 19.10.2016, 18:24
maxi44 maxi44 ist offline
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Registriert seit: 19.10.2016
Beiträge: 2
Standard Viele Fragen zu malignes Lymphom

Ein liebes Hallo an Alle,

Ich bin 55 und heiße Claudia. Im Februar wurde im Zuge eines Wechsels meines Hausartztes ein großes Blutbild gemacht. Alles war o.k.
Ab ca. Anfang Juli bekam ich aus für mich unerklärlichen Gründen schnell blaue Flecke und Blutergüsse. Dachte es wird schon wieder und wartete ab. Nach einem Monat dann doch zum Arzt . Wieder Blutbild. Ergebnis, die Thrombozyten lagen nur noch bei 14000. Überweisung noch am selben Tag zum Onkologen. Ultraschalluntersuchung-Leber, Nieren, Bauchraum o.k. vergrößerte Milz. Wurde allerdings schon vor 10 Jahren festgestellt.
Nochmal Blut abgenommen. 100mg Cortison und wöchentliche Kontrolle. Die Thrombos steigen Cortison bei jetzt 20 mg. Knochenmark wurde mir entnommen. Vorige Woche die Diagnose Lymphome im Knochenmark. Jetzt meint die Onkologin ich soll aufhören mit rauchen und in einem halben Jahr will sie noch mal schauen. Jetzt geht es mir nicht um das rauchen. Es ist allemal besser auf zuhören. Aber ich versteh nicht auf was ich jetzt ein halbes Jahr warten soll. Was soll denn in diesem halben jahr besser werden. Mich überfordert die ganze Sache grad etwas zumal ich erst nächste Woche Freitag ein Termin zum Gespräch habe. Übrigens ist es wohl das Non Hopkin. Wie seht Ihr das. Freue mich über etwas Hilfe
LG
Claudia
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  #2  
Alt 20.10.2016, 15:56
Micha1950 Micha1950 ist offline
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Registriert seit: 19.10.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 74
Standard AW: Viele Fragen zu malignes Lymphom

Hallo Maxi,
das nennt man watch and wait. Das ist bei indolenten Lymphomen nicht ungewöhnlich. Schau hier: http://www.lymphome.de/InfoLymphome/...e/Therapie.jsp
Gruß
Michael
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  #3  
Alt 20.10.2016, 16:42
maxi44 maxi44 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2016
Beiträge: 2
Standard AW: Viele Fragen zu malignes Lymphom

Lieber Michael,
danke für Deine rasche Antwort. Beruhigt mich jetzt schon sehr. Wie ich das verstehe wird gewartet bis diesbezüglich körperliche Beschweden/Schmerzen auftreten um zu wissen wo man mit einerBehandlung anfangen kann. Ist das richtig? Werden denn in dieser Zeit noch Untersuchungen stattfinden. Röntgen, Ultraschall o.ä.
Und was ist wenn die oder das Lymphom im Knochenmark festgestellt wurde. Wie gesagt, habe erst nächste Woche Freitag ein Gespräch mit meiner Onkologin und irgendwie möchte ich wenigstens etwas von all dem verstehen.

Liebe Grüße
Claudia
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  #4  
Alt 21.10.2016, 01:15
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Viele Fragen zu malignes Lymphom

Hallo maxi44,

weitestgehend sehe ich es genau so wie Micha1950.
Das hilft Dir aber vermutlich nicht recht viel weiter.
Deshalb:
Die "erste Adresse" für Deine Fragen ist Deine Onkologin.

Was sollten wir Dir hier sagen können, das sie nicht besser wüßte??
Nur sie weiß ganz genau, was sie wann und warum tut.

Nur, um dazu Deine Frage nach der halbjährigen Wartezeit zu beantworten:
Du fragst, warum sich in dieser Zeit etwas bessern sollte.
Wer sagt Dir denn, daß Deine Onkologin evtl. nur sehen will, ob sich etwas verschlechtert oder das nicht der Fall ist?

Unsere Ärzte wollen uns helfen und ggf. eine möglichst "schonende" Therapie einsetzen.
Mit Sicherheit verwenden sie bei einem "Erstschlag" gegen den Krebs nicht die brachialste Keule, um ihn plattmachen zu können.
Sondern eine verhältnismäßig geeignete.
In unserem Interesse aber auch in ihrem, weil sie ganz genau wissen, daß sie evtl. die brachialeren Keulen noch "in der Hinterhand" haben müssen.
Für den Fall, daß nach Jahren (wie viele das evtl. sind oder evtl. sein könnten, weiß kein Mensch) ein "Zweitschlag" erforderlich sein könnte.

Laß Dir am besten die Diagnose von Deiner Onkologin geben.
Denn dann kannst Du sie fragen, was das alles zu bedeuten hat und auch gezielter nachlesen, wovon bei Dir eigentlich die Rede ist.

Es wird Dir wahrscheinlich auch nicht recht viel anders gehen als allen von einem Lymphomkrebs Betroffenen:
Anfänglich hat man NULL Ahnung davon, womit man auf einmal konfrontiert ist.
Um den Umfang dieser Konfrontation einigermaßen richtig erkennen und einordnen zu können, benutzt man dazu auch selbst am besten die vorhandenen oder später noch kommenden/getroffenen Diagnosen.

Zitat:
Wie gesagt, habe erst nächste Woche Freitag ein Gespräch mit meiner Onkologin und irgendwie möchte ich wenigstens etwas von all dem verstehen.
Hol Dir bitte die vorhandene Diagnose oder laß sie Dir zuschicken, damit Du Dich auf das Gespräch etwas vorbereiten kannst.
Die Onkologen meinen zwar, wir würden in Gesprächen alles verstehen, was sie uns sagen.
Ganz so scheint/schien mir das aber nicht zu sein.
Manches hören wir uns an, verstehen es aber nicht vollumfänglich auf Anhieb.
Es kann dann etwas dauern, bis das so richtig "durchgesickert" ist.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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