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Alt 24.08.2013, 00:56
barny1970 barny1970 ist offline
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Registriert seit: 21.08.2013
Beiträge: 2
Standard Mut und Hoffnung

Hallo zusammen,

ich wollte nochmal kurz meine Geschichte posten, mit dem Gedanken, dass ich Betroffenen und Anghörigen etwas Mut machen kann, denn bei mir ist bis jetzt alles positiv verlaufen.
Am 18.12.2012 erhielt ich die Diagnose Speiseröhrenkrebs, der Befund lag bei T4N1M0 - G3 im unteren Teil der Speisröhre.
Ihr könnt euch ja denken, wie unser Weihnachten un Sylvester abgelaufen ist...vor meinem geistigen Auge habe ich mich um die jetzige Zeit unter der Erde gesehen.
Im Januar 2013 begann dann meine Behandlung, Port wurde gelegt und die erste Chemo fand stationär im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen statt.
Es waren 8 Chemos geplant, nach der 4. sollten wieder Untersuchungen gemacht werden, um zu sehen, ob sich der Tumor verkleinert hat, damit operiert werden kann.
Die Untersuchungen fanden allerdings erst nach der sechsten Chemo statt und das Ergebnis war, dass der Tumor komplett verschwunden war und nur noch vernarbtes Gewebe zu sehen war. Allerdings hatte sich im 8. Brustwirbel eine Metastase gebildet, so wurden die Zyklen der Chemo auf 12 erhöht. Weiterhin wurd der Brustwirbel 10 mal bestrahlt und Zometa kam auch noch dazu.
Nach der 12. Chemo, also vor ca. 5 Wochen, wurde wieder gespiegelt und Proben gezogen...der Tumor ist immer noch weg und laut Pathologie-Befund bin ich Krebszellenfrei.
Da die Metastase im Brustwirbel noch nicht weg ist, nehme ich nun Xeloda, den ersten Zyklus habe ich hinter mir, kommenden Montag beginnt der zweite Zyklus. Zusätzlich bekommenich weitehin Zometa und Herceptin.
Insegesamt habe ich die ganzen Chemos gut verpackt, ich war immer nur total müde und abgeschlafft.
Da der Tumor verschwunden ist, werde ich mich nicht operieren lassen, ich werde das Risiko eingehen, obwohl man mir gesat hat, es ES irgendwann wiederkommen KANN...aber kann ist kein muss....und es kann auch woanders wiederkommen.
Alles in allem gent es mir im Moment ganz gut, nur, dass ich noch schlapp auf den Beinen bin, aber das vergeht auch wieder.
Und meine Hände und Füsse sind taub, aber das scheint auch besser zu werden, so jedenfalls meim Eindruck.
Wenn ich den zweiten Zyklus mit Xeloda auch gut überstehe, werde ich in eine AHB gehen und dann wohl wieder Arbeiten gehen, das habe ich
mit meinem Onkologen schon abgesorochen.
Wie lange ich Xeloda, Herceptin und Zometa noch nehmen muss, weiss ich noch nicht, erstmal auf unbestimmte Zeit.
Nachdem ich hier viel gelesen habe, ist mir erstmal bewusst geworden, wieviel Glück ich hatte, gut, es bleibt ein Wermutstropfen, die Meta im Rücken, aber die bekomme ich auch noch klein...:-)
Ich weiss natürlich, dass ich nicht geheilt bin, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass der Krebs nicht wiederkommt...ich halte euch auf dem Laufenden...
So, ich wünsche euch allen hier nur das Beste, bleibt stark!

Liebe Grüsse Thomas

Geändert von barny1970 (24.08.2013 um 01:20 Uhr)
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  #2  
Alt 24.08.2013, 19:02
ulla46 ulla46 ist offline
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Registriert seit: 17.07.2006
Ort: Mettmann
Beiträge: 986
Standard AW: Mut und Hoffnung

Hallo Thomas,
willkommen hier im Forum! Ich gehöre zu denjenigen, die auch nicht operiert wurden. Stand der Forschung ist heute: wenn der Tumor nach Chemo und Bestrahlung nicht mehr nachzuweisen ist, sind die Überlebenschancen nahezu identisch, ob man sich nun operieren lässt oder nicht.
Natürlich kann der Krebs immer wieder kommen. Aber ich wünsche dir, dass er sich auf Dauer von dir verabschiedet hat!
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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