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  #1  
Alt 05.09.2008, 22:14
chatta chatta ist offline
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Registriert seit: 30.08.2008
Beiträge: 2
Standard klatskin - tumor

ich bin neu hier... habe mich ein wenig durchs forum gelesen und schrieb nun selber mal...

... wo fang ich an...

mein vater hatte über ein jahr lang bauchbeschwerden... letzte woche dann die diagnose "inoperabler klatskin-tumor" ... er kam diesen mittwoch ins krankenhaus... ich bin ihn gleich besuchen geganen und habe mich sehr erschrocken, als ich ihn sah... er hat total abgenommen.... im gesicht ist er eingefallen... und er hat einen sehr dicken und harten bauch... er sah einfach "krank" aus... und er ist einfach kraftlos

heute wollten sie eine gewebeprobe entnehmen, um zu gucken, ob es gutartig oder bösartig ist und sich die diagnose klatskin-tumor bestätigt... sie haben die gewebeprobe dann doch nicht abnehmen können, weil wohl zu viel wasser im bauch war und die gefahr einer inneren blutung zu hoch... (lt. aussage meines vaters... ich habe heut keinen arzt mehr sprechen können) ... ich fand ihn auch etwas gelblich... kann aber auch sein, dass ich mir das eingebildet hab...

dann noch eine sache, die mir keine ruhe lässt... er sollte urin abgeben und konnte erst nicht... dann konnte er doch und es war wohl hellrot gewesen... (d.h. für mich dann blutig)... woran könnte das nun wieder liegen??? ...

ich habe solche angst um meinen vater und vor dem was jetzt auf uns zukommt... es tut weh, ihn so zu sehen...

es muss doch auch mal irgendwas passieren...

ich fühle mich so hilflos... :-(
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  #2  
Alt 06.09.2008, 21:42
chatta chatta ist offline
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Registriert seit: 30.08.2008
Beiträge: 2
Standard AW: klatskin - tumor

irgendwie passiert nix im krankenhaus..

ich war heut wieder bei meinem vater... ich mach mir solche sorgen... es geht ihm immer schlechter und nix passiert...

er war heut sehr gelb... er ißt und trinkt kaum... er hat blutigen stuhl und urin... und er hatte starke schmerzen im bauch (der immer dicker und praller wird) .. und kreislaufprobleme...

ich sprach mit dem arzt und der meinte nur, sie können erst was machen, wenn sie ergebnisse haben...

aber wie lange wollen die noch warten?! ich verstehe das nicht...

ich lese hier immer wieder, dass punktiert wurde... stents gelegt usw. usf... warum nicht bei meinem vater...

wenn die gallenflüssigkeit nicht ablaufen kann, warum tun die nix dagegen??

ich fühle mich so hilflos...
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  #3  
Alt 07.09.2008, 13:05
engel5055 engel5055 ist offline
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Registriert seit: 02.07.2007
Ort: Neckar-Odenwald-Kreis
Beiträge: 65
Standard AW: klatskin - tumor

hallo, liebe chatta, ich wünsche dir alles erdenklich gute für deinen vater. bei meiner mum, die 99 leider verstorben ist, wurde auch nichts gemacht, ausser einer darmspiegelung. alles andere wäre laut d. arztes zu gefährlich gewesen, da sie angebl. 90 % lebermetastasen hatte. bis heute denke ich manchmal, viell. hätte man doch noch was machen können. der tumor sass wahrscheinl. zwischen galle u. leber. sie konnten mir nix sagen, ausser, dass bei 90 % lebermetas gar nichts mehr geht und nach ca. 2 monaten ist sie dann auch gestorben. ich vermiss sie jeden tag. frag die ärzte, soviel du kannst. ich bin selbst krank u. komme in zeitlupenschritten weiter. wenn überhaupt. lass dich nicht abwimmeln, das ist mein rat. ich drück dich, u. schick dir ganz liebe grüsse, helga.
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  #4  
Alt 18.09.2008, 11:26
Haueis Haueis ist offline
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Registriert seit: 18.09.2008
Beiträge: 4
Cool AW: klatskin - tumor

Hallo chatta,

das mit deinem Vater tut mir sehr leid - ich kann das alles so gut nachvollziehen, da mein Mann am 30.4.08 mit Verdacht auf Klatskin-Tumor in Krankenhaus eingeliefert wurde. Ca. 6 Wochen davor fing alles mit einer
Gelbsucht an. Uner Hausarzt schickte meinen Mann sofort zum großen Ultraschall um einen Gallenverschluß auszuschließen; der Internist gab Entwarnung, so daß der Hausarzt eine Behandlung nach seiner Methode fortsetzen konnte (jeden Tag Spritzen, Infusionen etc.) nach ca. 10 Tagen trat auch eine Verbesserung ein - die Werte sanken. Dann bekam mein Mann starken Durchfall, die Gelbsucht wurde wieder schlimmer; wieder Ultraschall, wieder Entwarnung, aber keine Besserung, so dass am 30.4. eine Kernspin gemacht wurde; dort stellte der Radiolge dann den Tumor auf dem Gallenweg fest (ca. 4,5 cm groß). Diagnose: Verdacht auf Klatskin-Tumor. Sofort ins Krankenhaus. Dort bekam er am 2.5. einen Stend gelegt. Außerdem erhielten wir die niederschmetternde Auskunft "inoperabel". Während des vierwöchigen Krankenhausaufenthaltes bildete sich bei meinem Mann auch Wasser im Bauch und in den Beinen. Er ist 3 x punktiert worden. Insgesamt fast 12 Liter Flüssigkeit wurden ihm entzogen. Er wurde auf die innere verlegt weil chirurgisch nichts möglich war. Dort wurde er "aufgepäppelt" und am 10. Juni mit den Worten entlassen: Tut mir leid, wir können nichts mehr für Sie tun, gehen Sie mal nach Hause und regeln sie ihre Angelegenheiten.. sie sind zwar noch jung aber..... Wir sind dann nach Hause, unser Hausarzt gab die Hoffnung nicht auf ihn auf homöopatischer Basis Hilfe zu geben; der Stend ging nach 3 Wochen wieder zu, mein Mann wurde wieder gelb und immer schwächer; Einlieferung in die Uni-Klinik Bonn - hier wurde eine Nasensonde zum Ablaufen der Gallenflüssigkeit gelegt; 10 Tage Aufenthalt; Entlassung am 8.7. auch mit dem Hinweis: wir können nichts mehr für sie tun .... Mein Mann war dann zu Hause wurde von Tag zu Tag schwächer - er wollte zwar leben aber er konnte nicht mehr ... er ist dann leider am 29.7. im Alter von 57 Jahren gestorben. Ich weiß, dies ist für Dich keine Hilfe - aber setze alle Hebel in Bewebung, dass man deinen Vater punktiert und ihm einen Stend setzt. Versuche auch Infos über punktuelle Bestrahlung zu bekommen. Es gibt in Bonn eine Klinik, die so etwas macht "Robert-Jancker-Klinik.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass man deinem Vater helfen kann.
Haueis
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  #5  
Alt 24.09.2008, 23:03
07jenny08 07jenny08 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2008
Beiträge: 1
Standard AW: klatskin - tumor

Hallo ihr lieben....

also bei meinem Vater wurde im mai auch der klatskin-tumor IV entdeckt...
Auch bei meinem Vater wurden Stents gelegt und ein künstlicher gallenausgang, so dass seine bilirubinwerte von 21 auf 6 gesunken sind...
Im ersten krankenhaus wurden wir gleich über die heilungschancen aufgeklärt, man sagte uns, dass wenn es noch so weitergeht, max. noch 1 jahr....man kann nicht operieren und auch bei der chemo wurden uns keine großen hoffnungen gemacht...
bis heute hat mein vater 30 kg abgenommen und auch die bilirubinwerte werden nicht besser...
er kann nicht essen, weil er sich dann übergeben muss und wird künstlich ernährt...
mein bruder hat sich dann im internet erkundigt und mit diversn ärzten in deutschland gesprochen...
dann haben wir von der uni-klinik in magedburg gehört...dort haben sie die brachytherapie entwickelt und damit auch sehr gute heilungserfolge gehabt...
einmal waren wir schon da, doch man konnte die behandlung noch nicht anfangen, da dann dort festgestellt wurde, dass mein vater eine gallenwegsentzündung hat....
morgen gehts dann auf ein neues dort hin aber ob sie dann mit der behandlung anfangen können steht in den sternen, auf grund dessen, dass die werte noch nicht so niedrig sind um mit der behandlung anfangen zu können...

*** gelöscht ***

http://de.wikipedia.org/wiki/Brachytherapie

http://idw-online.de/pages/de/news32041



vielen dank und ich hoffe ich konnte auch ein wenig helfen

Geändert von Dirk1973 (24.09.2008 um 23:29 Uhr) Grund: Bitte bei anerkannten Therapien bleiben, siehe Nutzungsbedingungen. Dirk1973
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  #6  
Alt 05.10.2008, 17:25
Clivia Clivia ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
Beiträge: 48
Standard AW: klatskin - tumor

Hallo Jenny
Bei meinem Lebensgefährten wurde die gleiche Diagnose letztes Jahr im Februar gestellt. Er hatte einen Bilirubin von über 30! Es wurde eine Drainage gelegt,so daß die Gallenflüssigkeit außerhalb vom Körper in eine Plasiktüte floß.
So verbrachte er fast 6 Wochen,wo sich nach zögerlichem Beginn,der Bilirubinwert so weit erholte,daß sie ihn operieren konnten. 12stündige OP,wobei ihm 2/3 der Leber entfernt wurden. Er erholte sich nach diesem Eingriff relativ gut,und er fühlte sich,trotz körperlicher Schwäche und vielen Einschränkungen ganz gut. Aber nach gut einem halben Jahr kam der Krebs zurück.Nun hat er schon zwei Schmerzblockaden hinter sich,aber das Leiden hält an. Die Schmerzen zwingen ihn sogar oft im Sitzen zu schlafen. Er bekommt starke Morphine,und ist nur noch ein Häufchen Elend. Morgen bekommt er seine erste intravenöse Chemo,da er diese in Tablettenform abbrechen mußte,weil es ihm einfach zu schlecht ging.
Die Hilflosigkeit ihm gegenüber ist das schlimmste für mich. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Die besten Wünsche an alle Leidenden und deren Angehörigen.
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