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  #1  
Alt 18.01.2009, 05:08
Lilika Lilika ist offline
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Ausrufezeichen Die schwierigste Zeit überhaupt.

Ein Tagebuch..

ich glaube genau sowas brauche ich jetzt.
ich hab mich neu hier angemeldet weil ich einfach nicht weiß wohin mit meinen gedanken..es ist 2 tage her, wir haben 4 uhr gleich und ich kann nicht schlafen bzw meine gedanken von all dem lösen.
die trauer ist da, sehr groß,aber irgendwie realisiere ich das nicht.
meine mutter soll jetzt nicht mehr da sein?sie soll am 16.1 zusammengebrochen sein und dann im bett ihre letzten 3 atemzüge gemacht haben? meine mutter die immer so stark gewesen ist...meine mutter die 6 kinder großgezogen hat, meine mutter die immer gekämpft hat,egal was alles passiert ist..eine starke frau die ihren eigenen sohn mit 9 jahren beerdigen musste..eine mutter die ihre ganze kraft in ihre Kinder gesteckt hat und zuerst an sie gedacht hat bevor sie sich selber was gutes getan hat.
eine mutter die es besser hätte nicht geben können..
und jetzt kann ich einfach nicht mal so ins wohnzimmer gehen um mit ihr zu reden?
nichtmehr anrufen und sie was fragen?
ich fühle mich so alleine...alleine gelassen...obwohl ich geschwister habe..und die alles tun wollen damit es uns 2 kleinen gut geht... aber meine mutter fehlt..eine mutter die alles gemacht hat.

im Oktober wurde bei ihr Lungenkrebs festgestellt.ja sie war raucherin, sie hat angefangen als mein bruder verstorben ist.dasist jetzt 28 jahre her. 28 jahre hat sie geraucht.ja und es war viel,aber wir haben uns nie sorgen gemacht. im januar hat es angefangen das sie bronchitis hatte...sie war beim arzt, es wurde ein lungenbild gemacht aber da war nichts...man muss es sich mal vorstellen...ein halbes jahr, nur ein halbes jahr später als noch ein lungenbild gemacht wurde, war die ganze lunge voll von hellen flecken...diagnose lungenkrebs,nicht mehr operabel, beide lungenflügel sind befallen, so schnell wie es geht chemo+antikörper...
noch im oktober wurde die erste chemo gestartet...die ärzte meinten man könnte den krebs zwar nicht verkleinern,aber man könnte ihn aufhalten zu wachsen, und das ist auch passiert, nur hatte meine mutter keine kraft mehr... körperlich...eine gut genährte frau ganz abgemagert zu sehen,und dann auch noch die eigene mutter ist nicht toll...

vor 2 tagen ist sie gestorben.am 16.1. und man muss sich das mal vorstellen... im oktober wurde es festgestellt..es ging so schnell...und vorallem waren mein bruder und ich am morgen noch im krankehaus..
als wir zu hause waren,eine stunde später, rufen die im krankehaus an und teilen uns die nachricht mit..es ist so unwirklich..

ich konnte mich nicht von ihr verabschieden..ich konnte sie nicht im bett tot liegen sehen..ich bin zu hause geblieben...ich mit meinen 19... meine kleine schwester 16 konnte es,naja,die folgen werden noch kommen..aber irgendwie bereue ich es,aber irgendwie auch nicht..
meine geschwister meinten sie sehe so friedlich aus..

und danach sind auch noch ganz komische sachen passiert..
so als wäre sie in unser ahus zurück gekehrt...naja vielleicht schreibe ich mal bei gelegenheit darüber, weiß eh nicht so genau wie das alles bei euch ankommt, würde mich aber über eine meldung freuen..

Lg

Lilika
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  #2  
Alt 18.01.2009, 07:57
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Die schwierigste Zeit überhaupt.

hallo Lilika

es tut mir sehr leid was mit deiner Mutter geschehen ist. Einen stillen Gruß von mir.


Es gibt hier extra einen Faden der über Zeichen von unseren Lieben berichtet. Vielleicht kannst du nachher mal suchen. Ich muss gleich arbeiten sonst würde ich ihn hier einfügen.

viel Kraft für dich und deine Geschwister.

silverlady
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  #3  
Alt 18.01.2009, 13:49
Lilika Lilika ist offline
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Standard AW: Die schwierigste Zeit überhaupt.

Hey,
danke für die antwort.

hört sich ja interessant an,da ich mir schon irgendwie einbilde das es nichts zu sagen hat und das alles nur ein zufall ist.

ich muss jetzt gleich aber in die kirche,wenn ich wieder komme,schaue ich mal nach.

dankesehr

Lg
Lilika
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  #4  
Alt 19.01.2009, 00:39
Lilika Lilika ist offline
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Standard AW: Die schwierigste Zeit überhaupt.

hm... hab die ganze zeit geguckt...

ich finde diesen treat nicht, kann mir vielleicht einer helfen?


Lg Lilika
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  #5  
Alt 19.01.2009, 06:53
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Die schwierigste Zeit überhaupt.

hallo Lilika

ich versuche mal den Link hier einzustellen, ansonsten gehst du über die Suchfunktion.

Zeichen von unserem geliebten Menschen


http://www.krebs-kompass.org/forum/s...n+verstorbenen

silverlady
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  #6  
Alt 19.01.2009, 23:27
Lilika Lilika ist offline
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Standard AW: Die schwierigste Zeit überhaupt.

ahhh ich danke vier vielmals
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  #7  
Alt 19.01.2009, 23:45
Lilika Lilika ist offline
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Ort: Nrw
Beiträge: 12
Standard AW: Die schwierigste Zeit überhaupt.

Irgendwie habe ich das bedürfnis noch was zu schreiben..

jetzt am donnerstag ist die beerdigung,ich konnte mich nicht im krankenhaus von ihr verabschieden und jetzt habe ich große angst sie da in einem Sarg zu sehen, ich meine sie ist jetzt kalt, man weiß das sie tot ist..es ist nichts mehr "frisch"..ich hoffe ihr wisst was ich meine, ich glaube wenn ich sie dann da so liegen sehe, wird mir erst bewusst das ich einen lieben menschen in meinem leben an diese krankheit verloren habe.
und irgendwie hat es mich erschüttert wie viele leute doch die selben probleme mit der krankheit,egal wie und wo sie ausbricht, haben. so viele sind betroffen,so viele menschen sterben daran.
ich weiß nicht...es hat mich irgendwie sehr traurig gemacht als ich mich hier angemeldet habe.

meine geschwister und überhaupt die ganze familie hält sehr zusammen,ich sehe wie hilflos mein vater manchmal ist und heimlich weint damit wir es nicht mitbekommen.
ich glaube das wird alle sehr hart für uns am donnerstag,ich wüsste nicht was ich machen würde wenn mein freund nicht mitkommen würde.wahrscheinlich hätte ich nicht die kraft zur beerdigung hinzugehen.
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  #8  
Alt 20.01.2009, 21:35
Benutzerbild von Kaffeetante
Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Registriert seit: 06.10.2008
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 838
Standard AW: Die schwierigste Zeit überhaupt.

Es tut mir unendlich leid für euch...
Als mein Papa gegangen ist haben wir alle ihm einen Brief geschrieben und ein Bild beigefügt. Diese haben wir ihm in den Anzug gesteckt. Dazu noch Geld einen Zweig Rosmarin und eine Zigarre.
Das Geld war für den Fährmann der meinen Papa übersetzte...Die Zigarre für die Fahrt danach um auf der Bank in Ruhe unsere Briefe zu lesen...und der Zweig um das Feld zu bestellen.

Der Gedanke das Papa auf einer anderen Stufe des Seins ist, ist für mich und meine Familie ein tröstlicher Gedanke... das bedeutet wir sehn uns alle wieder. Davon sind wir überzeugt.
Ich wünsche dir viel viel Kraft

Sei gedrückt Gabi
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