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  #16  
Alt 28.03.2014, 09:35
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo liebe Edeka,

ja, mein Süßer ist auf dem Sofa eingeschlafen (was ganz selten passiert, normalerweise werde ich als Erste bettschwer) und da habe ich mich noch schnell an den Laptop gesetzt, um mich der Welt mitzuteilen! Mitten in der Nacht aber vor halb zwölf bevor bei uns im Haus das W-Lan abgeschaltet wird, damit wir unverstrahlt schlafen dürfen .....

Das mit dem Fädenziehen hat dann gestern mein Mann probiert, es standen zwei ganz kurze Enden heraus, die konnte er mit der Pinzette erwischen, so dass ich im Moment oberflächlich nichts mehr spüre. Aber sag mal: Wie zog Deine Dermatologin Fäden, die "unterirdisch" liegen und pieksen (ich hab' den Eindruck, dass das bei mir der Fall ist), muss sie da die Naht nicht nochmal öffnen und dann hat frau das gleiche Problem wieder?? Irgendwie muss man die Naht doch dann wieder zu kriegen und schöner wird sie da doch auch nicht .... sicher eine dieser dummen Fragen .....

liebe Grüße
Charl0tte
  #17  
Alt 28.03.2014, 21:11
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe Charl0tte,
da hast Du natürlich recht... keine dieser dummen Fragen (gibts das überhaupt?!) die Naht komplett "nachbearbeiten" will man ja nicht.
Die rausstehenden Enden habe ich selbst gezogen. An den anderen Stellen hat Geduld das Problem gelöst. Und da, wo die Dermatologin rangegangen ist, hatte ich eine weitere Baustelle: Bei mir hatte man bei der OP ein Schamhaar (was man ja wegen "rasiert" nicht sehen konnte) mit eingenäht. Diese Stelle hat sich dann entzündet und es bildete sich ein schmerzhafter Abszeß, mit dem ich monatelang zu tun hatte. An der Stelle hat meine Dermatologin nachgeschnitten.
Sie meinte, daß sie grundsätzlich vor OPs an behaarten Stellen NICHT rasiert, damit genau das nicht passiert. (Die Haare sollten nicht mit eingenäht werden. Wenn sie rasiert sind, sieht man nicht, wo Haare sitzen, bzw. Haarwurzeln)
Hoffentlich lösen sich Deine Fäden, die unter der Haut sitzen, mit der Zeit noch auf. Warte ab... Wo sich nichts entzündet, besteht vermutlich kein dringender Handlungsbedarf...
Viele liebe Grüße
Edeka
  #18  
Alt 03.04.2014, 16:06
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Ihr Lieben,

habe jetzt von meiner Nabelexzision endlich den OP-Bericht, Patho-Bericht und Entlassbrief bekommen. Die bezeichnen mich nun offiziell als palliativ.!?!? Das heißt, die denken, sie können mich nicht mehr heilen, oder?? Dabei fühle ich mich prima! Ok ich kämpfe mit meiner Verdauung, aber wenn ich meine Gedärme mit den ihnen bekömmlichen Lebensmitteln sanft stimme (und in vielen unterschiedlichen 'Selbstversuchen' mit immer neuen Kombinationen und Weglassen bzw. Hinzunehmen von anderen Bestandteilen habe ich inzwischen herausgefunden, was sie mögen und was nicht) dann komme ich ganz gut klar. Das Zubereiten beschäftigt mich glücklicherweise auch sehr, da es natürlich zeitintensiv ist, wenn man nix Fertiges oder Konserviertes ist, aber das hat ja auch zur Folge, dass ich den ganzen Tag befasst bin mit der Zubereitung, Einkauf, ..... eben meiner Gesundheit usw. und nicht mit Krankheit.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so sein soll, mein Bauch akzeptiert das nicht und er wird das auch in Zukunft nicht akzeptieren. Und ich habe ja in Euren Berichten zum Glück schon oft lesen dürfen, was die Prognosen sind. Prognosen!

"Prognosen sind schwierig. Besonders, wenn sie die Zukunft betreffen." soll Niels Bohr gesagt haben und der war Physiker (= echter Wissenschaftler...).

Erstaunlicherweise ist diese Aussage "palliativ" nicht so tief bei mir eingesunken, wie sie es vielleicht gekonnt hätte, oder sogar gesollt hätte (wenn es nach den Göttern in weiß ginge)? Wie auch immer, ich fühl mich jedenfalls nicht so. Und Gefühle gibt's ja zum Glück nicht auf Rezept, wir müssen zu keinem Arzt gehen deshalb, wir machen sie einfach selber ...

Ich wünsche Euch gute Gefühle und einen schönen Frühlingstag!

liebe Grüße an alle Mitlesenden
Charl0tte

Geändert von Charl0tte (10.07.2014 um 20:29 Uhr) Grund: Schriftgröße reduziert
  #19  
Alt 03.04.2014, 22:51
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe Charlotte,

möchte Dir nur kurz was zu diesem seltsamen Wort "palliativ" sagen. Ich weiss noch genau, als ich das gesagt bekommen habe vor 3 Jahren.
Da hörte sich das entsetzlich an. Eine Brandmarkung.

Aber es heißt eigentlich nur, dass diese Krankheit nicht mehr heilbar ist. Aber das sind genau genommen sehr viele Krankheiten, eigentlich alle chronischen Erkrankungen. Und so sehe ich das auch: als chronische Erkrankung, die mich halt leider nicht so alt werden läßt wie andere Menschen. Aber wir haben mehrere, fast schon viele Behandlungsoptionen, die wir ausschöpfen können (als meine Tante an EK verstarb, frühe 90 er Jahre in der DDR, gab es genau 1 Chemotherapie dagegen ...).
Heute halten wir einen Blumenstrauss in der Hand.

Niemand weiss, wie die Krankheit verlaufen wird, es gibt jeden nur möglichen Verlauf. Wie Du so schön sagst: Gefühle und Einstellungen formen wir uns selbst und können dann auf unser Herz hören !!

Alles Liebe und Gute
Birgit
  #20  
Alt 04.04.2014, 00:21
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Engelchen,

lieben Dank für Deine Worte, liebes Engelchen. Ich lese immer bei Dir mit, was Dich bewegt, wie Du Dich kürzlich mit Deinem Sohn über die reale Möglichkeit deines Todes ausgetauscht hast, hat mich sehr berührt. Mein Sohn ist ja schon groß (19) und die Unterhaltungen mit ihm sind natürlich anders, aber auch so intensiv wie ich das von Deinen Gesprächen heraushöre.

Das Seltsame ist eben, dass mich dieses Wort eben gar nicht beeindruckt. Ich strebe nach wie vor Heilung an, nichts anderes. Was meine Ärzte anstreben, da kann ich ihnen ja nicht reinreden, die sind ja selber groß ... bin ja nicht deren Vormund. Allerdings sind sie eben auch nicht mein Vormund ... da bin ich bockig und will es bleiben! Und gesund werde ich auch!

Ich grüße Euch in diesem Sinne
Charl0tte
  #21  
Alt 08.04.2014, 17:30
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hllo Charlotte,

du fragtest bei Jackie nach den Klammern. Ich hatte keine normale Naht mit Fäden, sondern so Metall-Klammern wie mit einem Tacker geschossen. So ca.0,5cm breit und einfach reingetackert, im Abstand von ebenfalls 0,5cm. Ich kannte das schon von meinem Göga und von meinem Gspusi. Beide hatten bei ihren OPs so getackerte Wunden. Die Klammern wurden dann mit so einer kleinen Spezialzange wieder gezogen. Hat ein bissi geziept, aber nicht weiter weh getan. Durch die Wundheilungsstörung ist meine Narbe ziemlich breit und ich hab, wenn ich stehe, so ne Spalte wie ne zweite Poritze - nur vorne. Nicht unbedingt schön, aber bei meinem Speckbauch wohl normal.
Mittlerweile ist die Narbe auch schon wieder ziemlich hell, nicht mehr rosa und auch richtig gut verheilt, alles zu. Hat ja auch lange genug gedauert!!!!!

Aber die Nahtpraxis hängt vohl von den Hautverhältnissen und der Klinik ab. Den Port haben sie hier bei uns im Belegkh. mit verdeckter Naht eingebaut. Diese Naht sieht man auch recht deutlich, obwohl sie völlig problemlos verheilt ist. Im Klinikum nähen sie mit Fäden. Also alles unterschiedlich. Frag doch mal beim Engelchen, sie ist ja auch in Berlin operiert, aber wohl schlanker. Vielleicht macht das noch einen Unterschied? Da hab ich leider keinen Schimmer!!!

Ich hoffe, ich konnte dir helfen
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (08.04.2014 um 17:36 Uhr)
  #22  
Alt 08.04.2014, 17:53
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,
das mit der Naht macht jeder Chirurg nach persönlicher Vorliebe. Der Vorteil bei getackerten (werden wirklich mit einem Tacker befestigt ) Wunden ist einfach, dass bei Entzündung oder Entzündungs-Verdacht einfach ein paar Tacker vorzeitig gezogen werden können und dann kann man die Stelle spülen.
Ansonsten bevorzuge ich die Nähtechnik von Dr. M., denn der hat sozusagen auf links genäht. Da sah man nur unten, in der Mitte und oben ein Stück Faden, die dann später gezogen wurden. Bei mir klappt das mit selbstauflösenden Fäden irgendwie nicht. Und darüber ein Pflaster, das aussah wie breites Tesafilmstreifen, d.h. die Wunde war gut für die Ärzte sichtbar und es musste nicht bei jeder Visite 'Pflaster abrupfen' gemacht werden . Die Wunde ist auch am besten bei mir verheilt. Bei OP 1 gab es Klammern und da sah ich auch später noch neben der Narbe die Klammerspuren und auf Grund des speckigen Bauches auch einige breitere Narbenstreifen. Aber ernsthafte Einspruchsmöglichkeiten hast Du nicht bezüglich der Methode.
Wegen der Keloid-Bildung: helfen da evtl. Dehnübungen bzw. Oestopathie? Ich stell mir das so ähnlich wie Verwachsungen vor, oder lieg ich da total falsch?
Lieben Gruß
Ulrike
  #23  
Alt 08.04.2014, 18:20
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Tündel, hallo Ulrike,

vielen Dank für Eure Einblicke! Das klingt nun nicht so, als wäre ich mit diesen Klammer-Nähten besser dran gewesen. So wie Du das beschreibst, Ulrike, hatte ich auch so eine "auf-links-Naht" jedenfalls sah die Naht direkt nach der OP und die ersten zwei/drei Wochen perfekt aus, das Keloid hat sich erst später gebildet, so dass mein Bauch jetzt so ein bisschen wie der Mittelstreifen einer Straße aussieht (also da, wo man überholen darf, der mit den Unterbrechungen ;-)) meine ich) mal ist sie erhaben, dann wieder kaum sichtbar. Es gab (und gibt) ein paar Stellen, vor allem ganz oben am Brustbein eine Stelle, wo es auch heute, eineinhalb Jahre später immer noch hart ist und auch etwas raussteht. Die ersten Monate konnte ich nichts Enges und schon gar keinen BH anziehen, war nicht auszuhalten. Und es juckt. Ich hab geschmiert mit allem Möglichen, aber es lässt sich nicht wirklich beeindrucken. Jetzt ist es bis auf die Stelle ganz oben wenigstens etwas flacher geworden, ist aber immer noch deutlich dunkler als die übrige Haut. Meistens heißt es, je tiefer die OP, um so eher bildet sich Keloid. Nun, da stehen wir Eiermädels ja ganz vorne an. Aber jetzt bei der Nabel-OP, die ja nicht so tief ging, hat sich wieder dieses Keloid gebildet. Und das waren die einzigen 10 cm, die zuvor gänzlich ohne Keloid waren .... irgendwie seltsam und geheimnissvoll. Irgendwie führen diese Narben ein Eigenleben.

Nun denn ein Eigenleben ist ja auch ein Leben

Ganz lieben Dank für Eure sehr hilfreichen Schilderungen! Wenigstens ist das die einzige Schwierigkeit mit der Narbe, es gab keine Entzündung und keinen Bruch oder so was. Das mit dem durchsichtigen Pflaster ist ja klasse! Bei mir waren sie weiß, so dass die jedes Mal das Pflaster gewechselt haben und dann nach ein paar Tagen schon die Naht offen lassen wollten, was ich aber gruselig fand, ich konnte den Anblick am Anfang gar nicht ertragen. Und jetzt weiß ich gar nicht mehr, wie ich vorher aussah ...

Ich wünsch Euch was
Charl0tte
  #24  
Alt 08.04.2014, 18:38
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,
die meisten nehmen die undruchsichtigen Pflaster weil sie preisgünstiger sind, aber da sie dauernd abgezogen werden müssen (zum Drunterschauen), würde es sich eigentlich rechnen die anderen durchsichtigen Pflaster zu nehmen. Mein Hausdoc hatte auch nach der OP gestaunt über das Pflaster, denn er kannte bisher auch nur die "normalen".
Lieben Gruß
Ulrike
  #25  
Alt 08.04.2014, 21:27
heaven heaven ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,

ich komme eigentlich aus der Lungenkrebs-Fraktion.. Dank einer Dünndarm-Metastase (und Bauchdeckenbruch) kann ich nach 3 Bauch-OP`s auch ein bischen rumtrommeln..
Bei mir wurde auch getackert. Fand ich eigentlich ganz gut. Die Narbe ist nicht wirklich Schönheitspreisverdächtig-liegt aber auch daran, das der Bauch buckelig und schief ist. Na ja, aus dem Alter, das ich am Baggersee Jünglinge beflirte bin ich eh raus!

Habe bis zum Klammern ziehen immer ein weiches Pflaster getragen: hatte Angst, mit dem Reißverschluß der Jeans in den Klammern zu verhaken!

Liebe Grüsse von
Heaven (dem Himmel so fern)
__________________
ED 12/2011 Primärtumor Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (grosszellig) T2a,N2,M1b entsprechend Tumorstadium IV
Dünndarmkarzinom pT3,pN1,R0,G3
Jan-April 2012 Chemo Cisplatin/Alimta
Seit Mai 2012 in Remission Erhaltungstherapie mit Alimta bis Ende Juni 2012-seitdem Therapiepause!
  #26  
Alt 08.04.2014, 22:15
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo liebe Heaven,

vielen Dank für Deinen Besuch vom Lungen-Planeten ... und dass Du Deine Erfahrungen hier mitgeteilt hast. Im Großen Ganzen muss ich nun sagen, dass ich mit meiner Narbe wohl ganz zurfrieden sein darf, denn diese Keloidsache ist doch mehr ein kosmetisch-psychologisches Thema.

Herzlichen Dank an alle +
liebe Grüße
Charl0tte
  #27  
Alt 08.04.2014, 22:47
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

guten Abend Charlotte, huhu liebe tündeline,

wegen "Frag doch mal beim Engelchen, sie ist ja auch in Berlin operiert, aber wohl schlanker..."
also, bei mir wurde auch getackert. Es kam ein dickes Wundheilpflaster drüber, dass nur alle paar Tage gewechselt wurde. Sah irgendwie nach Schweinehaut aus (isses aber nicht), mit den Tackerklammern drunter sah es ekelig nach Metzgerei aus Heilte aber sehr gut.
Meine Bauchnarbe wurde nun schon dreimal geöffnet und sieht immer noch ganz o.k. aus. Ist halt breiter geworden, weil das alte Narbengewebe dabei ausgeschnitten wurde. Habe eigentlich keinerlei Probleme, nur die Haut ist ein wenig "zu kurz".
Aber meine Physiotherapeutin sagte auch, ich hätte extrem gutes Bindegewebe, endlich mal glück gehabt. Na ja, und Fett auf den Rippen habe ich nicht, ich bin tendenziell untergewichtig, für vieles problematisch, aber für die Narbenbildung super.

Die Bauchnarbe kreuzt übrigens die Kaiserschnittnarbe , (von Narben gekreuzigt ... )die herkömmlich vernäht wurde und viel besser aussieht. Nicht so breit. Aber was soll das. Ich will überleben und die Narben sind eher peripher-Geschehen. Mein Liebster liebt mich, einen neuen Mann brauch ich nicht, also kann ich die Narben vernachlässigen. Die Kids fassen sie gerne an und nehmen sie als Aufhänger für ihre Fragen zur Krankheit.

Da fällt mir ein:
Gute Erfahrungen habe ich mit Narbensalbe von WALA gemacht. Wende ich immer an, wenn es um Narben geht. Auch damals, als mein Söhnchen im ersten Jahr mehrfach operiert wurde - die Narben sind sehr gut geworden.

Übrigens habe ich vor den OPs immer Selbstporträts gemacht. Kurz vorher. Das ist interessant. Danach ist man irgendwie eine andere, das kann man im Vergleich dann sehen. Und nicht nur körperlich.
Ich glaube ja, dass man sich nach jeder OP und nach langer Narkose wandelt. Wir verweilen in einer anderen WElt währendessen und das, was passiert schreibt sich in unser Unterbewußtsein ein ....
Aber ich hör jetzt mal auf mit diesem mythischen Mutmaßungen.

Solltest Du noch mal operiert werden, würde ich darauf bestehen, mit dem betreffenden Chirurgen im persönlcihen Gespräch diese Narbenproblematik zu besprechen. Es gibt durchaus Menschen, bei denen ist das so, dass sich das Fadenmaterial schlecht oder gar nicht auflöst.
(aus meinen zweiten Portnaht sind die Fäden auch alle herausgeeitert. Hatte dann die Faxen dicke und habe die Haut leicht mit einem kleinen Scalpell geöffnet und die Fäden herausgepopelt, gut desinfiziert ... und kaum 5 Monate später nach Ende der Chemo isses dann auch schon abgeheilt )

Entschuldige liebe Charlotte, dass ich dich etwas zugetextet habe.
Mir war gerade so nach Erfahrungsberichten.
ich schleiche mich jetzt mal nach nebenan in meinen eigenen Thread ..

wünsche Dir alles Gute für die Narben und natürlich auch sonst so
Birgit
  #28  
Alt 08.04.2014, 23:25
Sannchen Sannchen ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte
sorry habe dir gerade auf deine Frage wegen deiner Narbe im Thread von Jacqueline1964 geantwortet.

Wegen der Narbenbildung bitte da nachlesen.
Zu der Einteilung Palliativ oder Kurativ möchte ich dir sagen, wie man das Kind nennt ist doch eigentlich wurscht
Bei einer Chemotherapie wären nur die Dosen der Chemomedikamente anders.
Außerdem ist es nicht so das einmal Palliativ immer Palliativ heißt
Ich bin ein gutes Beispiel dafür
Bei mir war es im Juni 2011 so das wir weil die damals laufende Chemo nicht wirkte und ich eigentlich total aus der Therapie aussteigen wollte ( mit 46kg bei 1,76m Körpergröße und dauernde Stippvisiten (meist 7-9Tage) zum paraenteralen Gewichtsaufbau stationär im Klinikum und nicht sinkendem TM) sagte meine liebe Professorin sie würde gerne eine palliative Chemo durchführen um den Krebs noch ein bisserl auf dem jetzigen Stand zu halten. Das haben wir dann auch gemacht und siehe da diese viel leichtere andere Chemotherapie hat den TM bis auf 22 runter gebracht
Als das dann 7/2012 nicht mehr wirkte und klar war, nach CT und MRT da ist ein neuer Tumor ich bin aber ja nicht mehr zu operieren wurde mir eine neue kurative Chemotherapie angeboten. Und auch diese nun halt wieder "normal hohe" Chemotherapie brachte den TM wieder in den Keller und lies den Tumor etwas einschrumpfen.
Von 20.2.2013 - 31.1. 2014 hat dann ein nochmaliger Chemowechsel nochmal sehr, sehr gut den Krebs in Griff gehalten.
Wie du siehst Palliativ heißt nicht das Ende, es gibt auch in dieser Schiene jederzeit die Möglichkeit des Richtungswechsels.
Und wenn du dich wohl fühlst ist es wichtig dir dieses Gefühl lange zu erhalten und wie Birgit schon schrieb, keiner kann sagen wann für ihn das Ende kommt. Manchmal glaube ich echt die "Halbgötter in weiß" sollten bitte mal ihren Wortschatz etwas überholen. Auch sie wissen nicht wann für dich das Ende wirklich da wäre.
Lass dich nicht von ihnen wild machen und lebe wie du es möchtest.
Und übrigens wegen der Naht noch, natürlich hat jeder Operateur so seine Vorlieben beim nähen doch es geht um dich und wenn du zum Beispiel keine Klammernaht möchtest dann sag das bei dem Op-Vorbereitungsgespräch.
Ich habe bei der ersten EK-Op von Frau Professor eine tolle "Fadennaht"gelegt bekommen.
Der Chirurgiechef legte dann bei der Milzenfernung unter einen Narbenbruch ein Netz und schloß diese beiden Nähte (kurze senkrecht und große waagrechtverlaufende unterhalb des Rippenbogens) mit Klammern Diese beiden Nähte taten echt viel mehr weh als die viel größere ein Jahr vorher.
Beim 2. Rezidiv bestand ich auf Grund dieser Erfahrungen wieder auf eine Fadennaht und diese wurde dann auch gemacht.
Du hast ein Mitspracherecht, es geht schließlich um dich. Du solltest nur darauf hinweisen das du dazu neigst das es zu Narbenwucherungen kommt. Dann kann man evtl die Narbe gleich anders verbinden.
Dir einen schönen Abend und alles, alles Guteliebe Grüße Sanne
  #29  
Alt 09.04.2014, 09:32
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Guten Morgen Ihr zwei Lieben, Engelchen und Sannchen,

vielen Dank für's "Zutexten", so wollte ich das haben! Das sind sehr hilfreiche Infos und Anregungen für das hoffentlich "nicht eintretende nächste Mal". Man ist bei den OP-Vorbereitungsgesprächen so auf das Innenleben fokussiert, dass das Zunähen und die Haut ganz in den Hintergrund rückt, bis einen dann dieser Reißverschluss hinterher zwickt. Ich hab' immer alles dreimal hinterfragt bei den OPs wie "muss das sein" "nein, das bleibt drin", "Ja, aber bis dahin, und da ist Schluss" nur bei der Narbe kam mir nie in den Sinn, dass es da so viele Optionen gibt. Aber wie gesagt, aus Euren Schilderungen entnehme ich, dass eine andere Naht ziemlich wahrscheinlich keine Hilfe gewesen wäre. Und Ihr habt natürlich beide recht: es ist "nur" eine Äußerlichkeit. vor allem innen sind wir anders. Und - Engelchen - eine sehr schöne Schilderung von Dir, wie wir uns durch die Krankheit, die Behandlung und einfach durch die Erfahrungen, die wir mit dieser Demonstration unserer Endlichkeit machen, verändern. Da bin ich total "bei Dir", wenn Du sagst, dass wir letztlich nicht wissen, wo unserer Seelen sind, wenn wir auf dem OP-Tisch liegen. Wenn ich meine Seele wäre, wäre ich auch weit weg gelaufen, um das nicht mit anzusehen, und erst wiedergekommen, wenn's vorbei ist. Aber unser Unterbewusstsein war sicher jeden Moment da und hat alles gespeichert, da hast Du absolut recht. Es speichert ja auch, was wir als Kind erfahren, obwohl wir uns nicht aktiv daran erinnern - es prägt uns doch. So prägen uns auch diese geheimnisvollen Dinge, von denen wir "nur" das Resultat sehen - und akzeptieren müssen. So wie das "palliativ", das ich so stehen lasse - da diskutiere ich mal ausnahmsweise nicht mit den Ärzten - denn es ist nur ein Wort, ich kann mir das anhören, muss es aber nicht so tief einsinken lassen und ich muss es nicht leben. Mit den aktuellen körperlicen Veränderungen, ja, mit denen muss (und will) ich leben, aber dieses Wort treibt mich seltsamerweise nicht so um. Es gab schon viele dahingesprochene Worte meiner Ärzte, die ich wieder aus meinem Unterbewusstsein 'ausgespuckt' habe, weil sie Unheil anzurichten drohten. Diese Abwehrkräfte habe ich schon ganz gut aktiviert. Die anderen kommen auch noch

Mensch, ist das schön, sich so mit Euch zu verständigen. Bin jedenfalls wirklich froh, Euch gefunden zu haben. Seid gedrückt und herzlich bedankt für Eure Infos. Einen schönen Tag für Euch.

Hi Sannchen, jetzt habe ich noch Deinen Beitrag im Thread von Jackie gelesen. Ja, die Wucherungen sind nur auf der Narbe, und manche Stellen sind schon flach geworden, aber eben diese Stelle oben ist noch erhaben und relativ hart. Danke für den Tip, ich werde mal das Präparat probieren, bisher hatte ich die Mukokehl-Salbe und diverse natürliche Öle verwendet (Salbei-Leinöl, Mandelöl ...) was auch gut gegen den Juckreiz half, aber nicht soviel an der Verhärtung verbesserte. Danke für den Tipp!

Liebe Grüße
Charl0tte

Geändert von Charl0tte (10.07.2014 um 20:41 Uhr) Grund: Orthographie und ergänzt
  #30  
Alt 11.04.2014, 16:54
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Ihr Lieben,

bestimmt sammelt Ihr auch fleißig alle Eure Unterlagen, Befunde, Berichte, Untersuchungsergebnisse ... da kommt ja einiges zusammen. Selbst in meiner erst kurzen Krebskarriere habe ich schon zwei dicke Ordner beisammen. Letztens fiel mir auf, dass ich den eigentlichen OP-Bericht zu meiner ersten, der großen OP nach der der Diagnose noch gar nicht in meiner Sammlung hatte - wahrscheinlich war ich erst jetzt reif, den zu lesen ... - und habe diesen angefordert. Kam dann auch gleich am nächsten Tag ins Haus geflattert. Der erste Eintrag: 5 Liter Bauchwasser ergossen sich aus mir, das war bestimmt eine Riesensauerei im OP, sorry ich hab' da so'n Bild vor Augen, wenn einem beim Putzen der volle Wassereimer umfällt .... , aber jetzt zum Eigentlichen, der erste Tumorknoten, der beschrieben wird, ist ein "kirschgroßer Tumorknoten an der Nabelhinterseite". Das dürfte wohl der seinerzeit schon sichtbare Nachbar meiner Nabelmetastase vom Jahreswechsel 2013/2014 sein, die war damals im Herbst 2012 wohl noch nicht zu sehen oder eben zu gut versteckt. War für mich einfach ein Aha-Effekt: da war also schon von Anfang an "etwas" in der Nähe des Nabels, was immer das heißen mag.

Ansonsten kann ich leider nur berichten, dass heute meine Leberwerte statt - wie von mir erhofft - in den Normbereich zurückzufinden, wieder etwas gestiegen sind: Gamma GT = 54, voher 42. Das mag sich noch nicht so dramatisch anhören, aber seit Monaten pflege und päppele ich mein Leberchen mit allem Möglichen, und ich konnte sie zwar besänftigen aber noch nicht so richtig gnädig mit mir stimmen, und jetzt hatte ich einfach die Hoffnung, dass mein Entgiftungszentrum in seine Mitte zurückgefunden hätte und mir bei der Krebsbekämpfung helfen würde, und jetzt bleibt die Leber selber doch immer noch eine zusätzliche Baustelle statt einer Hilfe.

Der Tumormarker macht mir auch keine Freude und ist jetzt auf 116 gestiegen nach 94 vier Wochen vorher. Die Frauenärztin hat erstmals auch den HRE4 gemessen: 142, ist also auch zu hoch, auch für mich in der künstlichen Menopause. Nun denn, bestätigt ja letztlich auch nur, was ich schon weiß, da wird die Sau vom Wiegen auch nicht fetter.

Also alles etwas durchwachsen im Moment.

Liebe Grüße an alle
Charl0tte

Geändert von Charl0tte (10.07.2014 um 20:41 Uhr)
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