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  #1  
Alt 22.01.2012, 00:38
TropicalSeven TropicalSeven ist offline
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Beiträge: 6
Standard Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo,

mich beschäftigt diese Frage seit einem Jahr ziemlich. Woran stirbt man denn eigentlich genau, wenn man einem Hirntumor hat? Bei anderen Krebsarten wie zb Lungekrebs ect kann ich mir Organversagen vorstellen, aber was passiert bei einem Hirntumor? Wird dieser, wenn er zu groß ist einfach höllische Kopfschmerzen verursachen, oder einfach das Hirn "zerquetschen", sodass man einfach den Kopf nicht mehr steuern kann?
Ich habe selber im Großhirn links einen kleinen Gehirntumor, irgendeine Gliomart, weiß den Namen nicht mehr genau. Den haben die Ärzte bei mir entdeckt als ich 16 Jahre war (Zufall, da ich starke Schmerzen im Nacken durch Sportunfall hatte...das Gehirn wurde eigentlich nur provisorisch durchleuchtet, keine Symptome also), vor einem halben Monat bin ich 21 Jahre geworden. Wie ihr seht schleppe ich dieses Mistvieh schon 5 Jahre mit mir rum.
Ich bin am Anfang regelmäßig zur Untersuchung gegangen, doch seit ich 18 Jahre geworden war, ging ich dort nicht mehr hin, aus meiner persönlichen Entscheidung (gegen die Entscheidung meiner Eltern und Ärzte). Ich habe nicht vor Chemo oder Operation zu machen. Chemo hat mir zuviele Nebenwirkungen (mein Körper hält nicht viel aus), Operation wurde mir auch nicht geraten, weil der Tumor an einer Stelle sitzt die man nicht gut erreicht...großes Risiko das Restschäden an meinem Gehirn bleiben. Also ich danach nicht mehr so sein würde wie vorher...
Bisher habe ich die Tatsache einfach "ignoriert"/nicht wahrhaben wollen (weil auch keine Symptome) oder einfach akzeptiert, dass ich nicht mehr viel Zeit habe, wahrscheinlich nie eine Familie und Kinder haben werde (bei Partnersuche kommt ein Satz wie "Ich hab ein Gehirntumor" nicht gerade gut an, denke ich...) und irgendwann plötzlich starke Symptome bekomme und dann nach langer Quälerei sterbe. (Obwohl ich immernoch hoffe, dass das Ding sich vielleicht selbst zurückbildet oder nicht weiter wächst...)
Doch je mehr die Jahre vergehen, scheint meine unterdrückte Angst über mich Oberhand zu ergreifen. Seit einem Jahr hab ich fast jeden zweiten Tag nachts Panikattacken plötzlich zu sterben, durch Herzinfarkt oder das ich nicht mehr atmen kann. Symptome wie schweres Atmen, verkrampfte oder schmerzende Brust kommen dann, aber nur nachts, wenn ich daran denke. Also: Einbildung. Durch Ablenkung krieg ich mich meistens relativ schnell wieder ein.
Was soll ich sagen, ich habe nie soviel geweint wie in diesem Jahr. Besonders wenn ich einen guten Film sehe, wo ein Liebespärchen oder die Eltern mit ihrem Kind ein Happy End haben, nach einer großen Tragödie. (Ich wohne leider nach 2 Jahren wieder bei meinen Eltern durch finanzielle Schwierigkeiten wegen Jobverlust...ich hab kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, sie hatte mich und meine Schwestern früher oft geschlagen....mein Vater ist kaum da wegen Arbeit, mit meiner einen Schwester hab ich mich vor Jahren derbe verstritten, bei der Anderen ist es ein gleichgültig Verhältnis). Zudem grenze ich mich von der Gesellschaft aus, keine Freunde, keinen Partner...habe wohl Angst verstossen zu werden, wenn sie die Wahrheit wissen. Die Einzigen die bei mir sind, sind meine 2 Katzen, wie absurd das vielleicht auch klingen mag...aber sie sind meine Familie. Trotzdem fühle mich jede nachts einsam mit meinen nervösen Gedanken, keiner der mich in den Arm nimmt und mir Mut macht. (Obwohl ich hier bei meinen Eltern wohne + einer meiner Schwestern wird über das Thema nicht geredet, nie darüber nachgefragt, ob ich nicht doch zur Untersuchung gehen sollte ect...als ob die Krankheit nicht existiert...meine Eltern haben mich da komplett allein gelassen von Anfang an, weil sie selber voller Angst waren und ich deren Angst wohl nicht sehen sollte um nicht noch mehr Panik zu kriegen)
Achso, seit einem Jahr habe ich eine Art Reizmagen, sehr oft Sodbrennen, Übelkeit, Durchfall...also meine Sorgen schlagen mir auch auf den Magen.

Zwar gäbe es noch soviel zu erzählen, aber ich mach Schluss...denn eigentlich wollte ich ja nur die Todesursache wissen...wie es aussieht ist draus ein ganzer Roman geworden...sorry.

Danke für die Antworten im voraus.
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  #2  
Alt 23.01.2012, 15:50
Androlita Androlita ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo,
Deine eigentliche Frage kann ich Dir leider nicht beantworten, aber ich möchte Dich gern an den Schultern packen und mal liebevoll, aber bestimmt ein wenig durchschütteln. Du bist doch noch so jung, wirf Dein Leben doch nicht einfach weg! Vogel-Strauß-Politik hat noch keinem geholfen! Lass dich untersuchen, geh dazu in eine Fachklinik. Und hole auch noch eine zweite Meinung ein. Und dann kannst Du immer noch sagen, was Du alles nicht mit Dir machen lassen willst. Aber hebe Deinen Hintern und warte nicht einfach auf den Tod! Es muß doch gar nicht dazu kommen! Sei ganz lieb gegrüßt.
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  #3  
Alt 23.01.2012, 18:52
Dani 089 Dani 089 ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo,
ich kann dir nicht die Frage beantworten,aber die Ärzte bestimmt.
Die müssen erst MRT v.Kopf machen.
Überlege nicht so lange was dir alles passieren kann,sondern tu etwas damit es dir bessen geht.
Wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.
Dani
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  #4  
Alt 24.01.2012, 07:34
Auntie Little Auntie Little ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Habe gerade Deinen Text gelesen.

Zur eigentlichen Frage... es gibt viele Varianten woran man letztendlich stirbt.

ABER SORRY, geht's noch??!! Du bist noch jung. Beweg Dich gefälligst zum Arzt. Lass ein MRT machen und hol möglichst auch noch eine Zweitmeinung ein.

Wieso keine Chemo und/oder OP?

Ich finde Dein Nicht-Handeln völlig unverantwortlich. Eben auch Deiner Familie, spricht Deinen Katzen gegenüber. Fährst Du Auto? Wenn ja, schon mal drüber nachgedacht, was passieren könnte, wenn sich beispielsweise ein Ödem (Wasseransammlung) im Gehirn bildet, einen epileptischen Anfall auslöst und Du zufällig gerade im Auto sitzt.... Bei mir ist es ähnlich passiert, ABER ich hatte keine Ahnung, dass ich einen Gehirntumor habe. Daran muss man nicht zwangsläufig sterben.

BITTE kümmere Dich !!!

Liebe Grüße
Birgit
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  #5  
Alt 24.01.2012, 17:47
Morgensonne Morgensonne ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo,
ich war ja mit meiner persönl. Nachricht etwas diskreter als die lieben Mitstreietreiter hier beim Antworten. Aber ich hoffe, dass Du gemerkt hast,dass Du hier ganz kostenfrei aber dafür ganz gehörig den Kopf
"gewaschen" bekommst. Nun lass mal höhren wie Du das empfindest!!!!
Geh mal davon aus, dass im Allgemeinen die Mehrheit recht hat. Es wäre schade, wenn Du uns nicht antworten würdest.

LG. Gernot
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  #6  
Alt 24.01.2012, 18:47
TropicalSeven TropicalSeven ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo,

danke für eure Antworten.

@ Auntie Little:

Nein, ich fahre kein Auto, habe ich auch nicht vor.

Wenn ich eine Chemo machen lasse (OP wie ich geschrieben habe, wurde mir NICHT von den ÄRZTEN geraten), werde ich meine Katzen zwangsläuftig für immer abgeben müssen, denn in so einem Krankenhaus hockt man mindestens ein halbes Jahr, wenn nicht sogar länger...ich kenne niemanden, der sie aufnehmen wurde oder gar Katzen mag. Warum ich keine Chemo will, sagte ich ja bereits...die Nebenwirkungen sind mir zuviel. Hab ich zwar den Krebs VIELLEICHT besiegt, hab aber dann was Anderes, was mich quält.
Ich muss sagen, deine Art ist mir irgendwie zu offensiv...vielleicht kommts mir nur so vor, aber eine Stufe runter, wäre mir angenehmer.

@Morgensonne: Auf deine private Nachricht, antworte ich gleich im Anschluss.

@alle Anderen: Sicherlich ist meine Einstellung für die meisten überhaupt nicht verständlich, wie man einfach zusieht, wie man langsam aber sicher irgendwann krepiert ohne sein Bestes zu geben, gesund zu werden, besonders weil ich jung bin.
Ich halte nichts von Chemo, das die Ärzte mich mit der Chemie vollpumpen. Ich war oft im Krankenhaus, wegen den Untersuchungen am meinem Kopf, eine ganze Woche mal. Ich halte es da einfach nicht aus, mir gehts viel schlechter als Zuhause, bilde mir irgendwelche Symtpome ein, nachts hatte ich Angstattacken. Die ganzen leidenden Leute, besonders die Kinder die in der Chemo waren, das war einfach ein grausamer Anblick. Ich hab auch mitbekommen, wie jemand aus dem Nebenzimmer an einem Hirntumor gestorben ist. Ich weiß nichts genaueres, warum der Mann starb, ich kannte ihn nicht persönlich, aber das hat mich total aufgewühlt. Ich wollte da einfach nur so schnell wie möglich raus.

Ich weiß nicht, ob ich meine Ansicht jemals ändere....
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  #7  
Alt 29.01.2012, 09:16
gabilinchen gabilinchen ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo, ich muß dir auch sagen das du dich untersuchen lassen sollst. Du hast dein ganzes Leben doch noch vor dir.Ich glaube schon das man dir helfen kann. Es ist doch Wahnsinn einfach so auf seinen Tod zu warten.
Raff dichauf und lass dich untersuchen.
Ich bin selbst betroffen und Kämpfe gegen den sch.... Krebs so gut ich kann.
Ich hoffe bald etwas positives von dir zuhören. Sei gedrückt
LG
gabilinchen

Geändert von gitti2002 (03.02.2015 um 00:39 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #8  
Alt 31.01.2012, 16:12
TropicalSeven TropicalSeven ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo,

danke wieder für die reichlichen Antworten.

Ich denke, meine Beiträge haben sich für euch sehr nach "dann sterbe ich halt", angehört, also dass ich das Leben aufgegeben habe. Ich sitze nicht jeden Tag 24 Stunden herum und denke "wie sterbe ich wohl". ich gebe mir Mühe nicht daran zu denken, zu sagen, dass ich durch den Willen dieses Ding wenigstens vom Wachsen hindern kann. Hört sich vielleicht utopisch an, sonst müsste die Leuten keine Chemo ect machen, wenn man durch ans Gesund werden denken, gesund wird. Aber ich bin auch der Überzeugung dass das ein wichtiger Aspekt ist.
Die Chemo hat ja nicht nur kurzzeitige Nebenwirkungen.

Ich kenne bisher nur Leute sie stationär Chemo bekommen haben, genau die hab ich im Krankenhaus getroffen. Die lagen da mehr als ein halbes Jahr herum, durften nicht nach Hause, auch unter den krebskranken Kindern.

Ich glaube, es wurde voll übersehen, dass ich geschrieben habe, dass die ÄRZTE mir die OP NICHT empfohlen haben, ich hatte diese Option nämlich früher gewählt, statt der Chemo, wenn die Ärzte mir grünes Licht gegeben hätten. Meine Resultate habe ich an 2 Krankenhäusern auswerten lassen, meint ihr das als 2. Meinung? Beide haben gleiche Ansichten gehabt, wegen der OP. Ich würde mit hoher Wahrscheinlichtkeit Restschäden haben, also eine Behinderung davon tragen. Ich habe keine Lust zu Leben, aber ein Pflegefall zu sein! Mit der Chemo kann man es sich noch überlegen, aber die OP ist für mich ausgeschlossen. Vielleicht hatten von die meisten das Glück, dass der Tumor nicht an so einer schwierigen Stelle ist...

Das mit den sozialen Kontakten stimmt schon, die sollte man haben um mehr Kraft zu haben. Ich bemühe mich drum, doch leider melden sich die meisten "Freundinnen" dann nicht mehr...Ich für mein Alter, habe nunmal andere Gedanken, als gleichjährige, die nur Fashion, Schminke, Diät und Männer im Kopf haben, jetzt mal verallgemeinert gesagt. Ich mag diese Themen zwar auch, aber hab diese Naivität nicht mehr...Ich kann mir sonst nicht erklären, warum die jungen Mädchen kein Bock mehr haben sich mit mir zu treffen.
Ich hab angefangen Sport zu treiben, weil das den Körper ja abhärtet und gesund macht. Also ich versuche schon was zu tun.

Aber wenn ich mir die ganzen Antworten durchlese, komme ich mir wie eine Heulboje vor, ihr scheint wohl mehr seelische Kraft zu haben als ich, da ich euren Weg zum Kämpfen gefunden habt und daran festhält. Ich schwebe eher im Leeren, da ich nicht wirklich weiß wohin mit meinen Gedanken. Ich denke, das ist so, weil ich alleine damit bin, ich mit niemanden darüber sprechen kann, ich hab keinen Menschen der mir halt gibt. Muss sagen, dass ich Menschen auch nicht so vertrauen würde, dass hat allerdings andere Gründe. (Erstens die Gewalt meiner Mutter, generell schlechtes Verhältnis und Streit mit anderen Familienmitgliedern, besonders der Streit mit einer meiner Schwester, die ich ja mal so liebte und sie mich absolut verletzt hat, in der Schule würde ich ab der Gymnasium-Zeit nur gemoppt, keine Freunde, Außenseiter, offen in der Klasse mit Müll beworfen, beschimpft oder nachdem ich krank war, war plötzlich mein Tisch und Stuhl vom Klassenzimmer verschwunden, ich musste die wieder finden kurz vor dem Unterricht unter lachen der dummen Mitschüler, oder mein Tisch war umgedreht und voller Müll beschmissen...oder mitten im Unterricht mit Zeug beworfen, wenn sich der Lehrer umdrehte, Drohungen dass ich Verprügelt werde...ect...) Ehrlich gesagt, ist der Tumor eine "kleine Sorge" in meinem Leben, dieser hat mir nur den Rest gegeben. Hätte ich vielleicht vor dem Tumor ein tolles Leben gehabt, würde ich sicher jetzt besser damit umgehen. Ich bin einfach total müde vom dem ganzen Schei.. was passiert ist.

Aber ihr habt Recht, den Kopf in den Sand zu stecken nützt nichts, man muss sich aufraffen solange man lebt und sein Bestes geben. Ich sollte wohl meine Herangehensweise überdenken...wer weiß.
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  #9  
Alt 07.02.2012, 12:17
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Zitat:
Zitat von TropicalSeven Beitrag anzeigen
Aber wenn ich mir die ganzen Antworten durchlese, komme ich mir wie eine Heulboje vor, ihr scheint wohl mehr seelische Kraft zu haben als ich, da ich euren Weg zum Kämpfen gefunden habt und daran festhält.
Oh mei, als ich in deinem Alter war, ging es mir ganz ohne Tumor auch nicht besonders - niemand hier denkt, dass du eine Heulboje bist. Du bist einfach ein sehr junger Mensch mit großen Problemen und wenig Unterstützung.
"Seelische Kraft" kommt eh erst so mit 35 .
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  #10  
Alt 31.01.2012, 23:31
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

hallo tropicalseven,

ich finde es schön, das du dich wieder gemeldet hast.
aus dem mobbing und deinen anderen "gescheiterten" sachen
kannst du auch kraft ziehen: du hast es überstanden und überlebt.
und nun gehts weiter...


lg, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #11  
Alt 01.02.2012, 18:26
Morgensonne Morgensonne ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo,
nur kurz zu der Chemo. Sicherlich gibt es verschiedene Arten von Chemo und Nebenwirkungen haben sicherlich alle, aber inzwischen wird sehr häufig Tablettenchemo gebacht und da braucht man höchstens drei/vier Tage ins Krankenhaus, nur damit die Ärzte sehen, wie man das verkraftet.
Alles Gute und viel Glück Gernot
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  #12  
Alt 03.02.2012, 15:04
Androlita Androlita ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Liebe Rita,
nachdem ich Dich nun doch etwas besser verstehe, melde ich mich wieder . Laß uns hier im Forum doch Deine Vertrauten, Deine Freunde sein, die Dich so schlecht behandelt haben und Dir so fehlen. Du findest hier viele, die Ähnliches erlebt haben und Dir wenigstens mental helfen können. Und an all deine "falschen Freundinnen": Ganz schnell kann jeder in die gleiche Lage kommen, vielleicht diesen Gedanken mal im Hinterkopf behalten!
Sei ganz lieb gegrüßt von
Andrea
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  #13  
Alt 04.02.2012, 22:56
Chewie Chewie ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo,

wenn du wissen willst woran du stirbst oder wie, dann mußt du tatsächlich zum Arzt.
Wenn man genau sagen kann wo das das Glio sitzt, dann kann man vielleicht mehr sagen. Oder auch ander Art wie sich das Glio verändert oder verändert hat.
Ich denke aber du wirst dich nch lange gedulden müssen, du bist noch jung und hast beste Chancen mit der Chemo (gibt es in Tabletten ambulant) gut zurechtzukommen.

Mein Mann ist 46, sein Glio ist sehr groß und sitzt im Fronthirn, bisher kein Wachstum, es geht meinem Mann auch recht gut. Es wurde ein zweiter Tumor gefunden, deshlab bekommt er gerade wieder Chemo, aber es geht ihm trotzdem relativ gut.

Oft sterben Hirntumorpatienten an Hirnbluten. Das Gehirn ist sehr gut durchblutet und wenn der Tumor an einem größeren Blutgefäß frisst, kommt es zu Hirntumor.
Ist der Patient größtenteils Bettlägerig, kann er an Lungenemboli sterben, hab mal gelesen das wären 5%

Es ist tatsächlich so, wenn das Glio wächst und sich immer mehr Platz im Kopf macht, dann bekommst du Kopfschmerzen, Hirndruck, sehr wahrscheinlich wird das zu Hirnbluten führen.

Der Weg dahin kann sehr unterschiedlich sein, kommt darauf an wo das Glio draufdrückt. Geht es ans Atemzentrum, dann bleibt die Luft weg. Drückt er auf den Sehnerv, kannst du schlechter sehen, .....

Wenn du zum Arzt gehst, wird er dir nicht sagen können woran du stirbst, aber durch die Lage des Glios kann man sagen, was eher in betracht kommt.

Ich wünsche dir, dass du zu den wenigen gehörst die lange Zeit damit leben können, wenn ich lese, dass du das schon 5 Jahre mit dir rumschleppst, bemerkenswert, vielleicht bist du ein medizinisches Wunder. Vielleicht findet man bei dir die Lösung, wie man dieses scheiß Glio bekämpfen kann.

Ich wünsche dir viel Glück, das hast du verdient.

LG
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  #14  
Alt 05.02.2012, 00:17
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KHK KHK ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo Rita,

Ich meine, Du solltest wieder zu Untersuchungen gehen und Dich eventuell behandeln lassen.Wichtig ist, mindestens 2 Meinungen von bekannten Spezialisten vor einer Behandlung einzuholen. Bei Informationstagen wurde gesagt, daß man heute unter Zuhilfenahme aller Diagnostik- und Behandlungsverfahren 90 % aller Hirntumore gut operieren kann. Eine Chemo ist immer Gift, aber eventuell über einige Monate notwendig. Es gibt aber Verfahren wie z.B. PET SCANs womit man abschätzen kann, ob eine Chemo eine Wirkung hat oder nicht. Ich würde bei Deinem Alter keine Chemo, auch nicht Temdal, wie oft gemacht, über Jahre einnehmen wegen der möglichen Langzeitschäden falls Du, was ich hoffe, noch so einige Jahre leben darfst.

Ganz wichtig ist auch, daß Du Deine psychologischen und familiären Probleme ver- oder aufarbeitest, da solche Probleme z.B. auch bei mir zu einem schnelleren Wachstum des Tumors führen können. Fang vielleicht damit an, Bücher über Zusammenhänge von Psychologie, Neurologie und Krankheiten z.B. von David Servan Schreiber zu lesen. Es gibt auch welche von anderen Autoren. Da ich aber in Frankreich lebe, kenne ich die deutschen Autoren nicht so gut. Deine familiären Probleme scheinen meinen zu ähneln und mit hat die Verarbeitung viel geholfen, auch wenn ich nicht geheilt bin, weil es keine Heilung bei Glioblastomen gibt. Du solltest aber weder die "klassische" noch die homöopathische Medizin grundsätzlich ablehnen.

Bei mir war selbst das Rezidiv nach 35 Jahren mit Tumor im Kopf im Endeffekt eine Chance für mich, auch wenn ich zeitweise große Angst gehabt habe... Du musst auch Dein Leben wieder in die Hand nehmen, sowohl was den Tumor als auch den Rest angeht und Du wirst sehen, daß es Dir wahrscheinlich bald besser gehen wird. Und nicht vergessen: Angst vor dem Sterben haben, bringt nicht viel, da wir alle irgendwann sterben müssen nur ist 21 noch viel, viel zu früh dafür.

Also Courage und dann wird das schon,

Kai-Hoger
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  #15  
Alt 06.02.2012, 15:36
TropicalSeven TropicalSeven ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo Mitglieder,

Androlita: Einerseits ist es natürlich toll, wenn man zumindest im Internet Leute hat, die einem zuhören, sich Zeit nehmen auch zu antworten. Ich muss sagen mir fehlt aber sehr der reale Kontakt zu den Leuten. Ich hatte auch an eine Selbsthilfegruppe gedacht, ich mach mir da nur Sorgen, dass ich vielleicht dann auch so traurig werde wie die Leute dort und es mich runterzieht. (Wie im Krankenhaus) Aber vielleicht stelle ich mir die Leute zu sehr depremiert vor, als ob sie nicht mehr lachen könnten...Ich meine ich kann ja auch noch lachen und Spaß haben. Ja, eine Selbsthilfegruppe wäre durchaus eine Idee. (Da muss ich meine "Menschenphobie" wohl loswerden...und etwas mehr sich trauen zu Vertrauen...)

Chewie: Also mein Glio, soweit ich mich noch erinnern kann, sitzt hinterm linken Auge. Nicht direkt, aber so in der Nähe. Ich hab komischerweise am linken Auge seit meiner Geburt ein grauen Star (nicht wachsend)...deswegen habe die mich immer kontrolliert ob meine Augen schlechter werden und mein Sehfeld...oder wie man da nennt...Meine Augen werden seit fast meinem ganzen Leben immer schlechter. Die sind jetzt -8 und -7 Dioptrin und das eine Auge hat eine Hornhautkrümmung -3. Obwohl ich bezweifle das es mit dem Tumor zusammenhängt...seitdem ich oft vorm PC hänge werden meine Augen schlechter...als ich ein Kind war, würden sie von einem Jahr zum anderen sogar mal besser.
Hirnblutung, das hört sich nicht gerade toll an...oh man. Ja, mich wunderts auch, dass ich noch lebe, aber ich denke, dieses Glück wird nicht ewig halten...ich habe nur das "Glück" einen langsam wachsenden Tumor abbekommen zu haben. Naja, aber vielleicht hab ich auch schon mehr als einen Tumor, die verteilen sich auch mal gerne irgendwo anders.

KHK: Das dachte ich mir schon, dass familiäre Probleme usw den Tumor wachsen lassen. Stress und Trauer kann ja auch einen krank machen, warum also nicht auch eine bereits bestehende Krankheit verschlimmern. Wer weiß, vielleicht hab ich meiner Familie, den ganzen Mist in der Schule usw diesen Tumor zu verdanken...Naja, aber jetzt den Schuldigen zu finden, nützt nichts mehr, was da ist, ist da. Das mit den Verarbeiten ist eine gute Idee, da man das Ganze echt sonst sein komplettes Leben rumschleppt und langsam davon zerfressen wird. Aber haben dir dir Bücher wirklich geholfen? Ich meine NUR die Bücher oder hast du noch andere Methoden gehabt?
Ich bin letztes Jahr im Mai glaub ich, zum ersten Mal Fallschirmspringen gemacht, aus 3000m Höhe. Schei.. auf den Tumor und Hirndruck. Mir taten zwar die Ohren ne Nacht lang weh danach, und eigentlich hab ich panische Höhenangst, aber das war echt das tollste was ich je gemacht habe. Es war pure Freude, ich hab total den Tumor vergessen oder meine Familie, meine Fehler und mein Versagen und mein Bereuen in vielen Bereichen meines Lebens. Werde ich defintiv nochmal machen.
Du hattest also 35 Jahre den Tumor im Kopf oder hab ich was falsch verstanden? Mit oder ohne Behandlung? Das ist ne verdammt lange Zeit.

Geändert von gitti2002 (03.02.2015 um 00:41 Uhr)
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