der tod meines papas,die zeit, und die angst vor krebs...

[Sandiii]

hi @ all
mein name ist sandra. ich wohne in österreich und bin 14 jahre alt.
am 4.januar diesen jahres starb mein papa an magenkrebs. ich habe erst im oktober davor erfahren dass er erkrankt war und so blieben mir nur knappe 3 monate. ich wusste nicht dass es so schlimm stand. keiner hat mir etwas gesagt. im nachhinein finde ich das ziemlich gut, weil ich bestimmt anders mit ihm geredet und umgegangen wäre hätte ich gewuust wieviel zeit uns nur noch bleibt. ich habe die ganze zeit über kein einziges mal daran gedacht dass er sterben könnte. umso erschreckender der anruf vom spital. ich wollte es noch nicht mal wahrhaben als meine mutter (meine eltern waren seit meinem 7. lebensjahr geschieden aber trotzdem beste freunde) in tränen ausgebrochen vor mir zusammenbrach. ich weinte nicht fragte nur : warum, warum wie kann das nur sein? die zeit bis zum begräbnis musste ich beruhigungsmedikamente nehmen weil ich am ganzen körper zitterte. meine beste freundin war die einzige mit der ich darüber sprach. meine mutter schickte mich sogar zu einer therapheutin weil sie dachte /was auch stimmt. das ich meinen schmerz und die trauer nicht verarbeiten kann. bis heute will ich nicht wahrhaben dass er tot ist und nicht mehr wieder kommt. an seinem todestag werde ich mich wohl ewig erinnern. als wir vor der tür zu seinem zimmer standen hatte ich ein unglaublich beunruhigendes gefühl. und das obwohl mein daddy die wochen davor immer total gut drauf war bei meinen besuchen. diesmal waren meine großeltern und meine mami dabei die alle wussten dass er die nächste woche nicht mehr überstehen würde nur sagte es mir keiner. sie kamen um sich zu verabschieden. wir standen vor der tür doch da stand kein name dann kam ein arzt und wir fragten in welchem zimmer er nun jetzt sei. der arzt sah uns an und sagt in dieser abteilung kenne ich sojemandem mit diesem namen nicht.. mir lief ein kalter schauer über den rücken. zum glück stellte sich dann heraus dass der arzt uns nur nicht verstanden hatte. als ich den raum betrat spürte ich dass etwas nicht stimmte. meine mama umarmte mich und hatte tränen in den augen. meine großeltern sahen mitgenommen aus weil sie meinen papa die ganze chemo über nicht gesehn hatten und er nur noch etwa 15-20 kilo mehr als ich wog. früher war er ein ganz normal-vl etwas rundlich aber wunderhübscher mann. in dem raum stank es furchtbar und mein papa konnte nicht sprechen. er versuchte dauernd mir etwas zu sagen ich glaube er wollte sich verabschieden aber ich konnte ihn nicht verstehen weil er kein wort herausbrachte. er bekam fast keine luft. der geruch hat sich in meine nase eingebrannt. und als ich ihm einen kuss auf die wange hauchte spürte ich beinahe die knochen. es tat so weh ihn so zu sehen. als ich das zimmer verlies und "ich hab dich lieb" sagte dachte ich nicht dass das meine letzten worte wären. ich dachte nächstes mal wenn wir kommen gehts ihm wiede rbesser aber es gab kein nächstes mal. am abend dann kam der anruf vom spital. alle meinten er wäre schon früher gestorben aber er hatte nur noch auf mich gewartet. das glaube ich auch!
gestern dann erfuhr ich dass meine mutter auch vor längerer zeit an krebs erkrankt war ihn aber besiegte (das hatte ich davor nicht gewusst)
ich sprach sie darauf an weil meine schulärztin bei der normalen jährlichen kontrolle meinte ich sollte mich doch auf krebs testen lassen(weil auch mein opa daran gestorben ist)
jz frag ich mich wie hoch meine chancen sind selbst an krebs zu erkranken??!!! kann mir jemand helfen?

ganz liebe grüße
sandi

[Sandiii]

bitte private mails nur an sandi19@networld.at senden ( die andere adresse hängt irgendwie) dankeschön!
liebe grüße sandi

[Iva25]

Hallo Sandii,

habe deine Nachricht heute erst gefunden. Ich bin hier seit Juni, weil es meinen Papa auch erwischt hatte. Er verstarb am 11. Juli 07. Daher schick ich dir mein tiefes Mitgefühl.
Liebe Grüße und Gottes Hilfe, Iva25