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Alt 03.09.2009, 21:39
Nicki135 Nicki135 ist offline
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Registriert seit: 03.09.2009
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Unglücklich Womit Schmerzfreiheit erlangen bei Wirbelsäulenmetastasen?

Hallo Zusammen!

Zuerst einmal: Ich bin neu hier und hoffe vielleicht einige hilfreiche Erfahrungen etc. zu bekommen.
Meine Mutter ist 54 Jahre alt und bei ihr wurden im Februar zuerst Wirbelsäulenmetastasen und kurz darauf bei einer weiteren Kernspin Knochenmetastasen im ganzen Skelett festgestellt.
Sie erkrankte 1997 an Brustkrebs. Die linke Brust nebst einiger befallener Lymphdrüsen wurden entfernt. Es kam eine Chemo. Danach war einige Zeit Ruhe. Dann 2001 ein Rezidiv, erneute OP und Bestrahlung. Zwischen 2001 und 2008 nahm sie Femara und war krebsfrei.
Im Dezember 2008 - 6 Monate nach Absetzen der Femara - traten große Rückenschmerzen auf.

Im Februar 2009 dann die o.g. Diagnose: überall in allen Knochen Metastasen, verstärkt in der Wirbelsäule.
Sie bekam 10 Bestrahlungen an der Wirbelsäule und im Anschluss pro Woche eine Chemo mit Taxol. Insgesamt 13 Wochen lang Chemo. Alle drei Wochen Bisphosphonate. Vor 6 Wochen wurde ihr der 7. und 8. Wirbel mit Zement ausgespritzt. Der 9. Wirbel ist am stärksten zerfallen. Er konnte nur teilweise durch den Zement repariert werden.
Nach Absetzen der Chemo bekommt sie nun alle drei Wochen eine Hormonspritze zur Stärkung der Knochen.

Die Ärzte sind sehr zufrieden mit der Wirkung der Therapie. Die Metasten sind wie "geplant" zurückgegangen bzw. eingedämmt. Die Aussichten seien erstklassig.

Sie hat nun aber seit Dezember 2008 stetig schlimmer werdende Rückenschmerzen.
Nach der Zementbehandlung wurden sie noch akuter. Teilweise ist es so, dass sie bereits nach dem Zähneputzen morgens sofort wieder in die Waagerechte muss, da sie es sonst vor Schmerzen nicht aushält. Spaziergänge sind nur noch bedingt, manchmal gar nicht möglich. Sie kann z.B. im Bücken den Kühlschrank auswischen aber nicht auf der Arbeitsplatte den Salat putzen oder sich mit leicht gehobenen Armen im Bad schminken. Schmerzfrei ist sie eigentlich nur nachts im Liegen oder wenn sie sich ständig wieder tagsüber hinlegt.
Sie ist eigentlich eine sehr starke und auch schmerzunempfindliche Frau. Aber sie sagt, es ist oftmals nicht zum Aushalten und sie weiss nicht, wie sie noch weiter durchhalten soll.
Es wurden ihr diverse Schmerzmittel verabreicht, z.B. angefangen bei Voltaren, Paracetamol (das nehme ICH bei Kopfschmerz!), viele weitere unaussprechliche, dann kürzlich Tangin, viele andere starke Tabletten, deren Namen ich alle nicht parat habe, dann Homöopathika bei der Schmerztherapie, jetzt hat sie Morphiumtabletten zu Hause und traut sich nicht, sie zu nehmen wg. der Nebenwirkungen. Nichts hat auch nur ansatzweise geholfen.

Es heisst immer, Schmerzfreiheit zu erzielen, sei oberste Priorität der Ärzte. Denn die Metastasen selbst könne man nicht zu hundert Prozent wegbekommen.
Aber wie kann sie denn bloß Schmerzfreiheit erlangen oder zumindet Besserung?
Wir sind alle so verzweifelt! Sie findet das Leben - trotz der positiven Diagnosen - durch diese immensen Schmerzen nicht mehr wirklich lebenswert.

Kann mir vielleicht jemand hier mit ähnlichen Erfahrungen schildern, was ihm oder seinem Angehörigen geholfen hat, die unsäglichen Schmerzen zu bekämpfen? Welches Medikament oder welche Therapie hat angeschlagen?

Wir werden in Kürze ein weiteres Krankenhaus konsultieren, um eine andere Meinung einzuholen, als die ihrer Ärztin.
Die sagte nämlich heute allen Ernstes (nachdem es bislang immer hieß: "Wir kriegen das schon hin. Sie werden schmerzfrei!"), sie solle sich damit abfinden und eben nichts tun, was Schmerzen auslöse.

Ich danke Euch schon mal fürs Lesen (tut mir leid, dass es gar so detailliert und lang war) und für alle Antworten.

Herzliche Grüße
Nicki
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  #2  
Alt 17.09.2009, 08:24
uhu67 uhu67 ist offline
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Registriert seit: 11.09.2009
Beiträge: 20
Standard AW: Womit Schmerzfreiheit erlangen bei Wirbelsäulenmetastasen?

Hallo Nicki,

mich hat fast das selbe schicksal erreicht bei meinem bruder bei ihm kamm es durch die niere die wurde herraus gemacht .
bei meinem bruder sind auch Knochentumor und metastassen an der wirbelsäule davon 3 gebrochen und 2 wurden von anfang an schon erztezt durch titanwirbel.
das ganze haben wir vor ca. 3monaten erfahren hatte auch strahlentherapie und jetzt alle 4 wochen bekommt er bisphonat als infusion chemio bekommt er keine er will sie nicht will da es bei ihm nicht's bringt weil bei ihm lunge etc.. nicht betoffen ist aber ich kann das nicht verstehen !!!!
Ach ja er hat dann noch seine schmerztherapie würde dir gerne mehr dazu schreiben .

Wünsche dir viel Kraft Liebe Grüsse uhu
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  #3  
Alt 29.09.2009, 09:37
paula2007 paula2007 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2009
Beiträge: 839
Standard AW: Womit Schmerzfreiheit erlangen bei Wirbelsäulenmetastasen?

hallo nicki135,

mein papa hat lungenkrebs mit knochenmetastasen. diese wurden letztes jahr festgestellt. er wurde bestrahlt und bekam zunächst auch viele verschiedene schmerzmittel. leider sind bei meinem papa mehrere knochen gebrochen. so blieb dann nur die morphiumgabe. anfangs waren es tabletten und mittlerweile hat er eine morphiumpumpe (seit 7 wochen), allerdings befindet mein papa sich auch jetzt im endstadium und hat hat den kampf so gut wie verloren. aber er hat endlich keine schmerzen mehr und das sollte oberste priorität haben!!! ich sende die ein kraftpaket und viele liebe grüße, nicole
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