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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Guten Morgen zusammen,
ich darf verkünden: meine Naht ist dicht!! Schlaudy: Deine guten Wünsche wurden erhört!! Herrlich, jetzt auf das Verbinde-Ritual verzichten zu können. Etwas anderes wollte ich nochmal mit Euch teilen: ich habe festgestellt, dass ich nicht mehr so gerne in den Arm genommen werde , denn dadurch wird ja die Brust an die andere Person gedrückt, und es ist nicht so, dass sie weh tut, aber dass es sich so anders und unangenehm anfühlt als vorher, weil sie einfach so hart und fest ist. Vor allem die erste Seite ist zwar schon seeeehr viel weicher geworden und mir haben auch schon zwei ebenfalls operierte Frauen gesagt, dass das doch gar nicht dolle hart sei, aber ich finde es einfach um einiges härter als vorher (irgendwie außen weich aber innen so ein harter Kern). Und es ist definitiv so, dass Diep-Brüste weicher sind als Po-Brüste (Bauch-Gewebe ist weicher), ich habe nun zweimal den direkten Unterschied gefühlt. Aaaaaber: ich hatte ja meine Gründe, den Po und nicht den Bauch zu nehmen. Und vielleicht tut sich ja auch noch etwas, so lange ist die erste Seite ja auch noch nicht her. Oder aber ich werde mich ganz einfach dran gewöhnen. Dass die Haut beim Berühren taub ist, macht mir hingegen gar nicht viel aus. Und um nochmal beim Negativen zu bleiben: bei den beiden komplett tauben hinteren Oberschenkeln hat sich natürlich noch nichts geändert; dafür wäre es ja auch zu früh; wenn, dann wachsen Nerven ja auch erst ab einem halben Jahr wieder zusammen. Ich hoffe es so sehr... So, nun aber auch nochmal das Positive resümiert: Wenn nun also die Brust nicht gerade gedrückt wird, ist sie der Traum. Von allen Eigengewebs-Frauen, die ich bis jetzt gesprochen habe, bin ich wohl die einzige, die bei der Größe keine Verluste hinnehmen musste-ist bei einem B-Körbchen geblieben, das nur jetzt eine andere (sogar schönere) Form hat. Wenn ich ein enges T-Shirt anhabe, fühlt es sich genau an und sieht auch so aus wie vorher, allerdings mit BH - ich glaube, ich werde nie im Leben mehr nen BH brauchen (natürlich widerum ein Vorteil der Festigkeit) Und ich werde wohl auch keine Angleichungs-OP brauchen, weil beide Seiten ziemlich gleich aussehen. Auch meine Narben an Brust und Po sehen toll aus. Über all das freue ich mich so und ich bin so dankbar und das unangenehme Gefühl beim Drücken (an das ich mich vermutlich ohnehin eines Tages gewöhnt haben werde) nehme ich dafür gerne in Kauf. Und ich werde natürlich auch nie vergessen, warum ich diese OP überhaupt habe machen lassen: dafür, dass ich nun in Sicherheit bin, und das ist natürlich das Allerwichtigste. So, all dies werde ich nochmal mit Euch teilen. Ich werde gleich mal ein paar Minütchen auf meinen Mini-Stepper gehen (ja ja, ein Bewegungsdrang hat sich breit gemacht) und dann vor dem Duschen erneut mein Glück versuchen, das an sich gerade Duschplaster über meine nekrotische Stelle an der konvexen Brust anzubringen. Habt alle einen schönen Tag! Liebe Grüße Störchin |
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Stichworte |
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch |
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