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Alt 03.03.2012, 23:25
Chapxy Chapxy ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Zitat:
Zitat von Elisabethh.1900 Beitrag anzeigen
Da kann ich den Notarzt verstehen, wenn man da nicht genügend Übung hat, sollte man den Port in Ruhe lassen.
Du hast mit Sicherheit Recht! Aber in der Situation.... oh bin ich froh das ich gut erzogen bin. Ansonsten hätte ich vielleicht etwas gesagt oder getan das mir heute leidtun würde.

Zitat:
Zitat von Elisabethh.1900 Beitrag anzeigen
Ein ambulanter Pflegedienst unterstützt Euch dabei, die Kosten übernimmt die Krankenkasse.
Die Mitarbeiter vom Sozialdienst des Krankenhauses werden Euch unterstützen, alles notwendige in die Wege zu leiten.
Sehr guter Hinweis. Da werde ich gleich mal nachhaken. Danke dir.

Zitat:
Zitat von Mirilena Beitrag anzeigen

Also, wir hören dir gern zu bzw. lesen von euch, wenn wir leider auch nicht mehr für euch tun können. Es ist wenig, aber immerhin etwas...
Es ist es so viel. So viel. Es bedeutet mir eine Menge. Ich denke gerade das gibt einem in manchen Situation dann die Kraft nicht zu verzweifeln. Mir geht es auf jeden fall mal so.

Aber das ist es eigentlich nicht. Mich macht die eigene Hilflosigkeit und das Gefühl nichts machen zu können fertig. Dazu kommt dann noch das ich es auch nicht mit Sonja besprechen kann. Das ist heftig. Dann noch zu sehen das sie versteht was passiert. Boah.

Heute hatten wir eine Situation da konnte ich nicht mehr.

Sonja fragte mich im Flüsterton ob ich an Ihre Tönung gedacht hätte und wann ich denn Zeit hätte Ihr die Haare zu tönen.
Und das obwohl Ihre Haare nun schon eine Weile ab sind.

Das war wirklich schlimm für mich.
Aber dann zu sehen wie sie realisiert was gerade passiert ist. Und das sie gar keine Haare mehr hat, das entsetzten als sie verstanden hat das ihr eigenes Gehirn im mom nicht so funktioniert wie es das sollte. Das hat mir den Rest gegeben. Ich habe heulend neben ihr gelegen. Ein Häufchen Elend.
Puhh ich glaube jetzt kann ich nicht mehr.

Na dann bin ich nach Hause gefahren. Komme dort an und mein kleiner fragt mich wie es seiner Mutter geht. Er war heute Vormittag mit im KH. Ich sage Ihm also dass sich da nicht viel geändert hat.

Er schaut mich an. "Papa ich habe Angst"

Tja was sagt man dann? Ich auch? Habe ich, aber das kann ich ihm doch nicht sagen oder? Also wieder stark sein und Robin das Gefühl geben das er sich auf mich verlassen kann. Wie oft kommt das noch auf mich zu? Und wie oft schaffe ich das?

Das sind dann die Momente in denen ich in die Trickkiste greife. Ich rufe den Pizzadienst. Robin darf sich aussuchen was er essen möchte. Wir schließen die Play Station im Wohnzimmer an setzten uns auf die Couch essen Pizza und zocken i-was an der Konsole.
Nur nicht Nachdenken.

Klappt heute aber auch nicht richtig. Dann fragt er ob er heute bei mir schlafen darf. Er möchte gerne Mamas Bett warmhalten. *schluck* „Klar darfst du das“ Flucht ins Bad. Der Tag nimmt kein Ende.

Er liegt jetzt im Bett. Er wartet auf mich. Will noch knuddeln. Ich habe schon fast angst davor weil ich mir selbst nicht über den weg traue. Man man man was ist denn mit mir los? Bin doch sonst nicht so gefühlsduselig. Also zusammen reißen.

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht.

Bis morgen
Henner
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