Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 29.07.2014, 15:53
Benutzerbild von little_mermaid
little_mermaid little_mermaid ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.02.2013
Beiträge: 98
Standard AW: Endstation Hospiz, wie soll ein Mensch das nur ertragen?

Ich möchte dir auch von mir ein Kraftpaket schicken. Ja, es sind unvorstellbare Situationen und sie führen uns zum Kern von Leben und Tod, Geburt und Sterben zurück. Alles, was scheinbar immer "so weit weg" scheint.

Mein Vater wurde auch innerhalb von drei Monaten zum Schwerstpflegefall von einem scheinbar "gesunden" Menschen und ertrug bis zum Ende den Gedanken nicht, dass er (jetzt bereits) sterben musste, obwohl ihm niemand die Wahrheit verschwiegen hat nach den letzten verzweifelten Chemo-Versuchen. Er ist zuhause gestorben, meine Mutter hat ihn bis zum Ende gepflegt. Es ist grauenvoll, einen gliebten Menschen so zu sehen, diese unfassbare Panik vor dem Tod zu ertragen und zu wissen, dass es keinen Ausweg mehr gibt. Eine Palliativärztin hat einmal ganz ruhig mit ihm gesprochen und auch die Wahrheit nicht verschwiegen. Annehmen konnte er es bis zum Ende wohl nicht, also keinen "Frieden machen". Aber wie soll man das schon innerhalb von drei Monaten, wenn einem das Leben weggerissen wird. Und wer mag schon urteilen, wir alle werden uns dem Ende stellen müssen.

Alles erdenklich gute für dich und deine Familie!
__________________
Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546

Geändert von little_mermaid (30.07.2014 um 09:47 Uhr)
Mit Zitat antworten