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Alt 20.04.2013, 14:51
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little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Hallo ihr Lieben im Forum,
ich habe länger nichts von mir hören lassen. Leider gibt es bei meinem Papa nicht viele Neuigkeiten. Sein zweiter Chemotermin hat wieder die altbekannten Nebenwirkungen mit sich gebracht, eigentlich ist ihm nur noch übel, wenn er wach ist. Er übergibt sich ständig. Wir wissen immer noch nicht, ob die Chemo noch etwas bringt. Er hat zudem stark abgemagert, gestern war er nur noch bei 53 Kilo auf über 1,74 Meter... Seit Donnerstag hat er jetzt einen Port und gestern konnte endlich die erste künstliche Ernährung über den Port durchgeführt werden. Er bekommt jetzt jeden Tag 1.500 Kalorien darüber eingespeist. Ich bin seit drei Wochen das erste Mal wieder zuhause und war erschrocken, dass er wieder abgebaut hat. Es sieht nicht gut aus :-( :-(
Wir haben jetzt Unterstützung eines Pflegedienstes und eines SAPV-Temas. Zweiteres hat leider nicht so viel Postives gebracht, wie erhofft. Das Hauptproblem der Übelkeit bekommt aber sowieso niemand in den Griff.

Mittlerweile sind wir telefonisch mit dem Krebsforschungszentrum in Heidelberg in Kontakt, dort hatte man auch nur noch wenige Ideen, wie mit der resistenten Übelkeit umgegangen werden kann. Einige Medikamente sind in Deutschland nicht zugelassen bzw. noch im Versuchsstadium. Mein Vater ist nicht in der Lage, an einer Studie in Heidelberg teilzunehmen. Schon ein Toilettengang ist zu viel für ihn eigentlich. Zudem hat mein Vater ja das CUP-Syndrom, da weiß man einfach nie, ob der Primärtumor noch aktiv ist und wenn ja, was er im Körper grade anstellt. So erklärten uns das die Leute aus Heidelberg.

Es ist alles sehr, sehr traurig. Meine Mutter ist auch langsam am Ende ihrer Kräfte und krankgeschrieben. Bald wird endlich die Pflegestufe festgestellt und wir können uns noch um die Beantragung der Pflegezeit für meine Mutter kümmern (6 Monate).

Wünscht uns viel Kraft. Viele liebe Grüße an alle. Was für eine be**** Krankheit.
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Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546
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