Liebe Nina,
das klingt schön, eure Reise an den Gardasee! Und ich finde es auch toll, dass ihr beide so viel von deinem Papa gesprochen habt. Das hilft schon sehr, wenn man wenigstens über ihn erzählen kann und weiß, der andere nimmt Anteil. Mir hilft das heute noch! Und ich ertappe mich auch immer dabei, dass ich bei vielen Dingen, die ich tue oder erlebe, an meinen Vater denke und mich frage, wie er das jetzt wohl empfinden würde oder ob ihm das genauso gut gefiele.
Ja, dieses "nie mehr" tut schrecklich weh... Da kann uns auch niemand helfen. Es ist gut, wenn man auch diese Traurigkeit zulassen kann und uns bewusst wird, dass sich unsere Welt und auch unser Leben geändert hat. Dass ein Mensch, den wir unsagbar lieben, nicht mehr bei uns sein kann. Zumindest nicht derart, wie wir es gewohnt waren. Und doch ist er da, in unseren Gedanken, in unseren Erinnerungen und in unserem Herzen. Dein Papa hat euch gut auf all euren Wegen begleitet und dafür gesorgt, dass ihr eurer jeweiliges Ziel erreicht.
Währen dich das schreibe, sitzt seltsamerweise diese komische Taube im Baum und glotzt direkt zu meinem Wohnzimmerfenster hinein
Erinnerst du dich?
Liebe Grüße
Miri