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Alt 02.03.2016, 19:04
Chiaki87 Chiaki87 ist offline
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Standard HILFE! Kurzzeitpflege nach Krankenhausaufenthalt

Hallo,

ich hatte zuletzt im Oktober etwas gepostet. Zur Vorgeschichte....
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?p=1342523


Anfang Januar hat sich der Zustand meiner Mutter rapide verschlechtert. Sie hörte sich heiser an und hatte starken Husten. Wir vermuteten zunächst, dass sie sich erkältet hatte. Zudem hatte sich ein Lymphknoten am linken Hals vergrößert. Sie konnte schlechter gehen, war allgemein in einem schlechten Allgemeinzustand. Sie hat nichts mehr gegessen, da beim kleinsten Schlucken sofort der Husten wieder losging. Und das Atmen fiel ihr auch schwer.

Beim darauffolgenden Ambulanztermin meinte die behandelnde Ärztin nach der Schilderung, die Tabletten wirken nicht mehr, aber man beginne dann bald mit der Immuntherapie (Nivolumab) und dann wird es "ja eh" wieder besser. Geplant war, dass sie zunächst die Immuntherapie alle 2 Wochen bekommen soll und später noch zusätzlich eine Antikörpertherapie (Ipilimumab) alle 3 Wochen.

Sie bekam 2 Wochen später mittwochs einen Port gelegt, donnerstags wieder ein Gespräch. Dort wurde nochmal deutlich gemacht, dass sich irgendwas verändert haben musste, da es ihr immer schlechter ging. Wir wollten, dass sie im Krankenhaus bleibt und nochmal von oben bis unten durchgecheckt wird. Hat keiner drauf reagiert. Freitags bekamen wir einen Anruf, man solle sie sofort ins Krankenhaus bringen...

Das war am 15.01.... Man stellte fest, dass sie einen Tumor an der Wirbelsäule sitzen hat, der auf einen Nerv drückt und sie dadurch nicht mehr gehen kann. Der Tumor an der Hauptschlagader drückte auf die Luft- und Speiseröhre, deshalb der Husten.

Nun bekam sie 10 Bestrahlungen. Sie kann mittlerweile wieder ohne Atemgerät atmen, das Essen funktioniert auch einigermaßen wieder.

Sie sollte eigentlich nach dem Krankenhausaufenthalt in eine neurologische Reha, damit sie das Laufen wieder lernt. Der Arzt aber meinte nun, man würde sie so nicht nehmen, da sich der Lymphknoten noch nicht zurückgebildet hat. Operation ist unmöglich in ihrem Zustand, da sie trotz allem nach wie vor zu schwach ist.

Der große Schock für uns alle ist nun... Sie soll jetzt in ein Pflegeheim für 28 Tage in Kurzzeitpflege gehen. So wurde es vom Oberarzt angeordnet. Wir alle wissen den Grund hierfür nicht. Bedeutet das, dass sie nicht mehr lange hat?! Darauf hat uns nie jemand vorbereitet!
Im Gegenteil... Es hieß sogar, ihr Zustand habe sich verbessert, was wir ja selbst auch gemerkt haben. Sie braucht auch kein Fremdblut mehr, weil das Blut soweit "in Ordnung" ist.

In der Kurzzeitpflege bekommt sie aber nicht mal ihre Infusionen. Was sollen wir davon halten?! Ist es jetzt wirklich soweit gekommen, weil man zu Beginn geschlafen hat?!

Uns kommt es so vor, als wolle die Klinik meine Mutter abschieben, weil die sie bereits aufgegeben haben oder aus Kostengründen. Wir als Angehörige nehmen das so natürlich nicht hin! Morgen haben wir nun ein Gespräch mit dem Oberarzt und wollen klare Fakten.
Man kann doch jemand so Schwerkranken nicht in ein Heim abschieben, wo man dann vllt für 5 Minuten am Tag Zeit für einen hat.

Meine Mutter ist mit den Nerven am Ende und weint nur noch...

Kann mir jemand sagen, wofür das Alles gut sein soll?!
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