Thema: Freundschaft von 2 Mädchen auf der Kinderkrebsstation./ Sterben der einen Freundin
JUGENDROMAN (AB 12 JAHRE)
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Titel: Conny & Becki... zwei starke Mädchen
Autorinnen: Sieglinde Breitschwerdt, / Gunhild Aiyub
Illustrationen: Kerstin Dirks
Verlag : Katercom & Rotblatt , Oktober 2005
ISBN : 3-937221-82-4 , Gebunden, 140 Seiten, s-w-illustriert
Preisinfo : 14,95 Eur[D] / 15,40 Eur[A] / SFr. 26.90
Erhältlich im Buchhandel oder bei:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3937221824
Verlagstext:
"An diesem Tag war es eisig kalt. Meine Hände waren steif vor Kälte, und meine Ohren brannten. Dieser Tag stand überhaupt unter einem schlechten Stern. Morgens hatte ich verschlafen, war ohne Mütze und Handschuhe aus dem Haus geeilt, und als Krönung bekam ich eine Fünf in Englisch ..."Was Rebecka zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt: Dieser Tag wird ihr Leben für immer verändern, denn es wird sich herausstellen, dass sie sehr, sehr krank ist. Sie hat ein Lymphom in der Lunge und landet auf der Kinderkrebsstation des örtlichen Krankenhauses und durchläuft die üblichen Phasen einer Krebsbehandlung. Dann wird eines Tages Conny eingeliefert. Ihr wurde vor einiger Zeit ein Hirntumor (PNET) entfernt. Durch Conny lernt sie, mit der Krankheit umzugehen, das Leben anders zu sehen. Beide erleben auf der Station ihre erste Liebe. Doch nur für Becki gibt es ein Happy End. Conny stirbt, in Frieden mit ihrem Schicksal. Die Freundin bleibt zurück - wütend und rebellierend gegen einen Gott, dessen Handeln sie nicht versteht. Aber auch mit einer neuen Dankbarkeit, den Krebs überwunden zu haben, eine wunderbare Familie zu haben .... und einen Freund, der mit ihr durch dick und dünn gehen wird ...
Anmerkung von Ladina:
Der Roman ist aus der Sicht von Becki erzählt und wirkt in vielen Details durchaus authentisch. Dank den Fussnoten, welche Fachwörter,die im Text enthalten sind, erklären, hat das Buch nebst der anspruchsvollen Unterhaltung auch noch einen Aufklärungswert.
Leider sind aber auch wieder Falschaussagen im Spiel, bzw. falsch ausgelegte Begriffe, allen voran die vielzitierte "Rückenmarkspunktion" anstelle von Knochenmarkspunktion oder Lumbalpunktion. Auch dass Beckis 5-jährige Schwester jeden Tag zu Besuch kommen durfte, oder dass Becki selber monatelang ohne je nach Hause zu gehen in der Klinik bleiben musste, entspricht gewiss nicht der Realität auf den Kinderkrebsstationen von heute.
Möglich, dass nur ich als Insiderin mich daran störe. Aussenstehenden Jugendlichen kann das Buch im allgemeinen sicher einen Einblick in das Leben eines betroffenen Kindes geben, oder den Wert der Gesundheit bewusster machen.
Es wäre natürlich sehr interessant zu erfahren, wie betroffene Jugendliche den Roman beurteilen.