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Zitat von Davinci
@ Frage an die Expertinnen Habt ihr etwas während der Chemo gemacht, was eurer Meinung "geholfen" hat
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Hallo Davinci,
jetzt klingst du langsam so, dass du den Kampf aufnehmen willst. Dein erstes Posting klang noch sehr nach wütendem Kind, dass nur sagt, ich will, ich will bzw. ich will nicht
ich lebe in Ungarn und habe mir 2 Empfehlungen geben lassen und war dann noch zur 3. Meinung in der Charité Berlin. Die super nette Ärztin dort hat mir gesagt, dass der Kopf über den Bauch entscheidet. Will heißen: wenn du guten Mutes in die Chemo gehst, bleiben die NW gering. (wie immer bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel ;( )
Meine Chemozeit war sehr intensiv, aber durchweg positiv. Ich war immer wieder laufen, im Theater, habe meine Kinder weiter in Kiga und Schule gebracht und war auf Veranstaltungen und mit den Hunden mind. 2mal täglich auf großer Gassirunde.
Zur Perückenzeit war ich jeden Tag bestens frisiert, was ich davor und danach nicht wieder so hinbekomme
Ich habe jede Woche ein Bild von mir gemacht (ähnlich wie in der Schwangerschaft) und im Nachhinein war die Chemo sehr schnell vorbei.
Die Ärztin in der Charité meinte noch: wenn man jetzt bei Ersterkrankung Chemo macht (natürlich unter Berücksichtigung der Tumorformel), hat man die einmalige Chance auf endgültige Heilung. Danach nie wieder. Und DAS wollte ich mir auf keinen fall entgehen lassen.
Jammern darfst du hier. Du bekommst Beistand von uns, auch mal den netten Tritt in den Popos, auch mal so geschrieben, dass es dir nicht passt (Calypso, super geschrieben!), aber Aufgeben und Kneifen ist kein Option!