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Alt 21.03.2013, 22:01
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little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Ich danke euch für eure guten Tipps, für eure Aufmunterung und eure Worte. Wir haben für ihn auch so ein Notfallmittel (Temgesic), dass er unter die Zunge legen kann. Morgen gibt es erstmal stärkeres Schmerzmittel. Wie es die nächsten Wochen oder Monate weitergeht kann niemand sagen - Mitte nächster Woche soll geprüft werden, ob die Chemo angeschlagen hat.

Momentan habe ich noch so ein starkes Pflichtgefühl der Arbeit gegenüber...ich arbeite als Vollzeit-Studentin "nur" zwei Tage die Woche als studentische Hilfskraft, fahre jetzt am Montag erstmal drei Tage zurück nach Berlin, um meine zwei Tage zu arbeiten, dann fahre ich Karfreitag direkt wieder zu meinen Eltern über Ostern. Für danach ist noch nichts geplant. Meine Chefin und Kollegen halten mir aber schon so den Rücken ganz gut frei, ich habe jetzt immer nur einen Tag die Woche gearbeitet in den letzten Wochen und die Tage dazwischen für's Heimfahren genutzt.
Mehr Sorgen mache ich mir um meine Mutter, auch sie versucht noch einen Teilzeitjob dazwischen zu schieben momentan, grade immer drei Stunden früh und drei Stunden abends. Sie hat leider schon Minusstunden, da steht also auch eine Entscheidung an, ob sie sich krankschreiben lässt oder ob ihr ihr Jahresurlaub erstmal bewilligt wird etc... Das normale Leben läuft ja weiter.

Ich bin übrigens wegen einer anderen Sachen momentan sowieso noch in psychologischer Betreuung (aber auslaufend, bei dem anderen bin ich über dem Berg) und habe noch ein paar meiner Therapiestunden. Leider ist mir meine Therapeutin aber nicht so die tolle Hilfe momentan.

Es heißt weiterkämpfen und weiter hoffen und die guten Minuten mit meinem Papa nutzen - und die schlechten mit ihm durchstehen.

Euch allen wie immer auch alles Gute für euren persönlichen Kampf!
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Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546
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