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  #1  
Alt 16.02.2011, 07:16
Benutzerbild von karpatenkarla
karpatenkarla karpatenkarla ist offline
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

guten Morgen Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute etwas vielleicht positives erzählen:
Habe gestern das Ergebnis bekommen, also Knochen, Kopf, Leber alles o.k.
Das mit der Lunge wußte ich ja schon nur nicht was.

Sie haben eine Tumorkonferenz gemacht und sind sich einfach nicht sicher,
ob es eine Meta ist oder nicht (da die doch alle supererfahren sind, dachte
ich mir, das ist vielleicht ein guten Zeichen).

Jetzt geht es bald in KH zur weiteren Abklärung und dann sieht man weiter.

Ich bin einfach froh, wieder einen Weg, zwar steinig, zu sehen, als diese
Starre im Nichts, dieses Warten.

Das wollte ich Euch heute gleich erzählen.

Alles Liebe
und vielen Dank fürs Dasein
__________________
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  #2  
Alt 16.02.2011, 09:35
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blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

Liebe Karla,

das liest sich doch wirklich sehr optimistisch, ich freue mich für dich.

Du hast vollkommen recht, das Warten ist immer sehr unangenehm. ich empfinde das auch so.

Halte uns bitte auf dem Laufenden und wenn du dir den Frust von der Seele schreiben willst, hast du hier immer eine Plattform.

Ich wünsche dir alles Gute

blueblue
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  #3  
Alt 16.02.2011, 21:21
babsi-zet babsi-zet ist offline
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

hi, karla

Das hört sich doch wirklich super gut an!
Da waren die "ernsthaften Gedanken über Tod und Sterben" völlig überflüssig.
Aber musst dich trotzdem nicht scheuen, solche Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Nur weil andere Augen und Ohren vor dem verschließen und dich pietätlos beschimpfen.
Ich wünsch dir nur das Allerbeste, trete dem scheiß Krebs gewaltig in den Hintern.
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  #4  
Alt 17.02.2011, 07:24
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karpatenkarla karpatenkarla ist offline
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

Hallo Ihr Lieben,

vielen vielen Dank für Eure lieben Worte

Es tut mir so gut hier sein zu dürfen.

Es gibt schon wieder NewsGeht mir fast alles ein wenig schnell.

Gestern früh kam ein Anruf ob ich zum Gespräch Thoraxchirurgie kommen,
könnte, wollte mich eigentlich mal ausruhen, aber bin naklar trotzdem hin.

Habe einen kleinen Herd im re. Lungenflügel ganz außen ca. 1 cm von der
Wand weg, wohl erbsengroß und die Chirurgen sind jetzt ganz wild
darauf den rauszuschneiden.

Also gehe ich am Montag ins Krankenhaus für mindestens 1 Woche
(hab die totale KRankenhausphobie, ist doch erst 1/2 Jahr her).
Sch....

Aber das Positive sehe ich jetzt so, die Wartezeit hätte ich eh nicht gut
rumgekriegt und ich will ja auch endlich wissen, was los ist (grusel).

Ich melde mich versprochen, wenn ich was weiß.

Alles Liebe
__________________
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  #5  
Alt 17.02.2011, 09:11
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blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

Hallo Karla,

lass dich mal von mir. Und für das Krankenhaus werd ich dir alle Daumen drücken, die ich finden kann. Und ich hoffe mit dir, dass dieser kleine Herd im Lungenflügel nichts ernsthaftes ist.

Ich hatte bei meinem Rezidiv in 2008 auch 5 kleine Herde in der Lunge, 3 rechts und 2 links. Nach der Radiochemotherapie waren die aber weg oder nicht mehr zu sehen. Das trifft es wohl eher.

ich habe dann im April wieder CT Becken und Thorax und bibbere jetzt schon beim Gedanken daran.

Herzliche Grüße

blueblue
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  #6  
Alt 17.02.2011, 20:36
babsi-zet babsi-zet ist offline
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

Hallo an Euch

Die wirklichen Helden im Leben seit ihr, aber ehrlich! Was ihr schon alles ertragen, schlucken und anhören musstet!
Ich, als notorischer Jammerlappen, würde diese Torturen nicht überstehen. Die Warterei stelle ich mir schlimm vor. Auch abends einzuschlafen würde mir schwer fallen.
Ich kenne Euch nicht persönlich, was das Reden für mich einfacher macht. Aber ich bin eine, die ständig am nörgeln über das Leben ist.
Wenn ich Eure Geschichten lese, schäme ich mich ein bißchen dafür. Wahrscheinlich muss man die kleinen guten Dinge sehen und sie ernstnehmen, bevor man auf den großen Glückswurf wartet und dabei alles Andere übersieht. Denn so schlimm kann das Leben nicht sein, wenn wir Alle trotzdem so daran hängen.
Wenn ich Euch bloß ein bißchen helfen könnte
Bloß, wie?
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  #7  
Alt 19.02.2011, 06:29
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karpatenkarla karpatenkarla ist offline
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

Ach Babsi-zet,

wenn Du mich persönlich besser kennen würdest, dann würdest Du wissen,
daß im Duden unter "Jammerlappen" mein Name stehen würde

Und schämen brauchst Du Dich wohl wirklich nicht, ich glaub es geht los

Ich bin keine Heldin, ich sag immer ich bin eine "Erdulderin", hab ja leider
keine Wahl.

Und manchmal bin ich so zynisch oder sarkastisch, daß meine Lieben nur
noch den Kopf schütteln und denken ich bin total verrückt. Ist wohl
meine Art mit dem Sch... umzugehen. Achja und ordinär bin ich auch noch,
jawoll

Und ja Du kannst uns helfen: einfach da sein

Blueblue hab ne blöde Frage: was ist eine Radiochemotherapie, dasselbe
wie eine Chemotherapie?


Alles Liebe


Im Ernst: mach Dir nicht soviel Gedanken, wir müssen alle unser Säckchen
im Leben tragen und manche sind halt schwerer als andere, dafür kann
keiner was.
__________________
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  #8  
Alt 13.09.2012, 07:37
Ed1 Ed1 ist offline
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

Hallo an Euch!

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für deine OP, dass es gut und schmerzlos vorübergeht - hab auch Krankenhausphobie nach meiner ersten OP - so kann ich mitfühlen, was du durchmachst.

Deine Gedanken zu Sterben und Tod plagen viele von uns. Auch mich. Ich habe kein Angst vor dem Tod wohl aber vom qualvollen Sterben und auch ich möchte diesen sinnlosen Schmerzen entfliehen.

Am besten ist es sich rechtzeitig mit einem Palliativzentrum in Verbindung zu setzen, um über Schmerztherapie zu sprechen und sich dort betreuen zu lassen. Die Schmerztherapie nimmt die Schmerzen und unternimmt keine oft sinnlosen und verzweifelten OPs, Bestrahlungen o.a. wenn bereits alles zu spät ist.

Auch das Thema "Patientenverfügung" solltest du angehen, damit Dein Wille durchgesetzt werden kann (keine künstliche Ernährung, keine künstliche Beatmung etc.) und das Leiden verkürzt wird.

Man soll noch mit klarem Verstand seine Entscheidungen treffen.

Mehr kann ich auch dazu nicht raten.

Ich kann keine Antwort finden, warum Menschen so leiden müssen - ich wünschte es gäbe auch für Menschen einen barmherzigen Ausweg.

Danke für Deinen Beitrag.
lg
ed
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  #9  
Alt 13.02.2013, 03:56
Triangel Triangel ist offline
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Beiträge: 134
Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

Mir hat das Buch von Sherwin Nuland "Wie wir sterben" viele Zusammenhänge verständlich gemacht.

Ich stand etwas unschlüssig vor der Frage, ok, weiß man ja, dass man nicht mehr in Jopi Heesters Fußstapfen treten wird, wenn man die Diagnose Krebs hat, aber wieso bringt z.B. ein 4x4 cm großer Lungentumor mit verschiedenen Metastasen einen möglicherweisen kräftigen Menschen zu Tode.

Was ist das an dem Krebs, was den Menschen so oft Gewicht verlieren lässt und ihn schwächt?

Naja, solche Fragen halt.
Das Buch hat ein bisschen Klarheit gebracht.

Viele Grüße, Triangel
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  #10  
Alt 01.08.2013, 20:15
alessiana alessiana ist offline
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Ort: in der Pfalz
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Standard AW: Ernsthafte Gedanken über Tod und Sterben

Guten Abend zusammen

Jeder, der in dieser Gruppe bzw diesen Foren schreibt, ist mit Krankheit und Tod konfrontiert.

Im Gegensatz zur Tiermedizin muss der Mensch oftmals bis zum Schluß leiden....

Palliativmedizin ist ein Segen, aber oftmals vergehet eine lange Zeit, bis diese endlich eingeschaltet wird.

Intensivmedizin macht vieles möglich, ich weiß das, denn ich arbeite dort. Und deshalb stelle ich mir fast täglich die Frage, ist das noch human, was dort gemacht wird? Habt ihr eine Patientenverfuegung, wollt ihr alle Möglichkeiten für euch selbst ausschöpfen oder sagt ihr, bis hierhin und nucht weiter?

Ich lehne für mich die Gerätemedizin ab, habe eine Kopie meiner Verfügung immer dabei und jeder der mich kennt, kennt auch meine Einstellung.

Wie steht ihr dazu?
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