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  #1  
Alt 20.05.2011, 13:02
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McBabbel McBabbel ist offline
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Standard AW: Heaven can wait...

Hallo erstmal,

melde mich nach einer Krebsforum-Auszeit mal wieder. Mir geht es gut und ich genieße das Leben ohne krankheitsbedingte Beschwerden. Meine nächsten Nachsorgetermine sind erst Ende August, deshalb denke ich an das Damoklesschwert "Rezidiv" sehr selten. Wenn der Termin nähert rückt, werde ich sicherlich wieder hippelig und die beste Ehefrau von allen macht sich dann wieder mehr Gedanken bzw. Sorgen als ich selbst. Bin ein realistischer Optimist und hoffe: "Wird schon schiefgehen!"

Heute veröffentliche ich den Arztbericht über die flexible Rektoskopie & Endo-Sonographie rectal:

Untersuchungsdaten:

Datum: 01.02.2011
Indikation: Zustand nach def. RCTx eines Analkanal-Ca. von 1-7 cm, uT3, N+ im Ausgangsbefund, 4. Untersuchung post Radiato
Prämedikation: keine
Gerät: GIF-Q160, 2102242

Befund:

Inspektion: reizlose Mariske bei 6 Uhr in SSl
Palpation: guter Ruhe-, leicht reduzierter Kneifdruck
Befund: Makroskopisch atrophisch veränderte Schleimhaut im distalen Rektum. Makroskopisch kein Hinweis auf Tumorrezidiv.

rEUS: Es zeigt sich eine leichte Unregelmäßigkeit der Mucosaschicht, sonst regelrecht Wandschichtung des Analkanals und des Rektums bis 10 cm ab ano. Kein Hinweis auf Tumorrezidiv. Keine pathologische Lymphknoten nachweisbar.

Diagnose:

Unauffällige Tumornachsorge, atrophisch veränderte Schleimhaut im distalen Rektum als Folge der Strahlentherapie.

Biopsien:

PE Analkanal bei 6 Uhr in SSL.

Empfehlungen:

Erneute Vorstellung zu einer Nachsorgeuntersuchung nach Absprache mit der Radiologie in sechs Monaten.

Grund zum


PS: Bericht über MRT-Untersuchung folgt
  #2  
Alt 29.07.2011, 15:34
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McBabbel McBabbel ist offline
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Standard AW: Heaven can wait...

Hallo alle miteinander,

inzwischen ist wieder einige Zeit ins Land gegangen und ich lese nur noch sporadisch im Forum mit.

Mein zweiter Geburtstag nach der Erst-Diagnose ist auch bereits Geschichte – mir geht es nach wie vor gut. Was will ich mehr!

Gerade stelle ich fest, dass ich noch nicht mein MRT-Ergebnis von der letzten Nachsorgeuntersuchung gebracht habe. Hier nun die Daten:

Arztbericht der sechsten MRT-Nachsorgeuntersuchung vom 02.02.2011:
Diagnosen:


Anal-Carcinom C2 T3 N+ (histologisch mäßiggradig differenziertes, teils verhornendes Plattenepithel-Carcinom G2) Erstdiagnose 06/09
Zustand nach bioptischer Sicherung 06/09
Zustand nach perkutaner, fraktionierter, intensitätsmodulierter, bildgeführter Radiotherapie GD 54 Gy im Rahmen einer kombinierten Radiochemotherapie mit Mitomycin C/5FU in den Monaten 07 und 08/2009

Aktuell:

Strahlentherapeutische Nachsorgeuntersuchung einschließlich MRT

Sehr geehrte Kollegen,

nachfolgend berichten wir Ihnen über unseren gemeinsamen Patienten, der sich am 02.02.2011 in unserer strahlentherapeutischen Ambulanz zur Nachsorge bei uns vorstellte.

Der Patient präsentierte sich in insgesamt sehr guten AZ und EZ. Neu aufgetretene Beschwerden seit der letzten Nachsorgeuntersuchung werden seitens des Patienten verneint. Miktion uns Stuhlgang sind unauffällig. Insbesondere Blutauflagerungen im Stuhl und Schmerzen beim Stuhlgang werden verneint. Der Patient beschreibt einen neu auftretenden Schmerz in der linken Hüfte, vor allen Dingen bei Belastung. Diesbezüglich befindet er sich in orthopädischer Behandlung. Die am 01.02.2011 durchgeführte Endosonographie ergab eine unauffällige Tumornachsorge.


Befund der Abteilung Radiodiagnostik DKFZ - MRT des Beckens (KM-i.V.) vom 02.02.2011:

Befund: Zum Vergleich liegen mehrere Voruntersuchungen vor – zuletzt am 02.09.2010.

Bei Zustand nach Radiotherapie im Verlauf unveränderte Darstellung der posttherapeutischen Veränderungen an der Rectumwand: weiterhin Nachweis des unveränderten hypointensen Areals an der Darmwand ventral links/bei 2 Uhr (S 6 Im 9) im Bereich des ehemaligen Tumors. MR-morphologisch kein Anhalt für Lokalrezediv: Keine suspekt vergrößerten LK iliacal, inguinal bds. Bandscheibenprotrusion L5/S1. Bekannte postoperative Veränderungen am rechten Hüftgelenk.

Beurteilung:

Bei Zustand nach Radiotherapie im Verlauf unveränderte Darstellung der posttherapeutischen Veränderungen an der Rectumwand.
MR-morphologisch kein Anhalt für Lokalrezediv.
Keine suspekt vergrößerten Lymphknoten im untersuchten Bereich.
Bandscheibenprotrusion L5/S1.

Somit besteht zusammenfassend weiterhin ein regelhafter posttherapeutischer Verlauf, ohne Hinweis auf ein Rezidiv, eine Lymphknoten- oder Organfililisierung der Erkrankung im untersuchten Bereich oder höhergradige radiogene Nebenwirkungen.
Wir bitten um eine Wiedervorstellung des Patienten zur Durchführung einer erneuten strahlentherapeutischen Nachsorgeuntersuchung am 25.08.2011 um 7.30 Uhr und bitten diesbezüglich um Mitgabe aktueller Kreatinin- und Harnstoffwerte.


Wir sehen uns - Ende August...
  #3  
Alt 31.07.2011, 13:14
Jutta44 Jutta44 ist offline
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Standard AW: Heaven can wait...

Hallo Mc Babbel,
Herzlichen Glückwunsch! 2 Jahre sind schon eine tolle Zeit und es ist wunderbar, dass es Dir so gut geht. Ich lese auch nur noch sporadisch hier mit. Meine letzte Bestrahlung ist ca ein Jahr her únd alle Nachsorgetermine sind auch sehr gut, habe allerdings mit einer chronischen Proktitis zu kämpfen, die ich ganz gut im Griff habe und habe ein paar Wehwehchen nach der Bestrahlung, die für "Frau" nicht ohne ist, aber das kennen einige Damen hier ja auch Immerhin kann ich seit einem halben Jahr schon wieder Vollzeit arbeiten, habe mir einige Urlaube gegönnt und lebe fast mein altes Leben wieder und ich hoffe auch, dass es so bleibt. Die Angst bei den Nachsorgeterminen sitzt jedem von uns im Nacken und das ist auch völlig normal!
Viele Grüße
Jutta
  #4  
Alt 11.08.2011, 13:36
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McBabbel McBabbel ist offline
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Standard AW: Heaven can wait...

Hallo Jutta44,

freue mich wieder etwas von Dir zu hören bzw. zu lesen. Ganz toll finde ich, dass es Dir nach Deiner strapaziösen Therapie sehr gut gut. Na ja, die Wehwehchen stecken wir doch nach diesen Nachsorgeuntersuchungen weg wie nix.

...und nicht zu sehr ins "alte Leben" verfallen...unsere Krankheit bringt neue Sichtweisen mit sich, die sollte man (aus)nutzen...

Weiteres per PN (dauert jedoch noch ein paar Tage)

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute - McBabbel

Geändert von gitti2002 (03.09.2014 um 21:39 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
  #5  
Alt 01.09.2011, 16:57
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McBabbel McBabbel ist offline
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Standard AW: Heaven can wait...

Hallo Forumsmitglieder und stille Mitleser,

bei mir gaben es letzte Woche nach einem halben Jahr wieder die Stunden der Wahrheit. Am 23.08. war Rektoskopie und Endosonographie angesagt und zwei Tage später am 25.08. schwitzte ich bei der MRT-Untersuchung im wahrsten Sinne „Blut und Wasser“.

Um es kurz zu machen: Alles in Ordnung, weiterhin kein Hinweis auf Tumorrezidiv!

Die beste Ehefrau von allen und ich schrieen vor Glück.

übrigens...bei den Nachsorgegesprächen wurde unter anderem auch mein Port angesprochen, den ich seit gut zwei Jahren in mir trage und regelmäßig spülen lasse. Er bereitet mir keine Probleme und der allgemeine Tenor (DKFZ und mein Hausarzt/Onkologe) lautete, ihn noch ein weiteres Jahr „drin zu lassen“. Ist das okay? Wer hat (positive wie auch negative) Erfahrungen?

Geändert von gitti2002 (03.03.2015 um 23:38 Uhr) Grund: Youtube-Link entfernt, da Video nicht mehr verfügbar
  #6  
Alt 11.09.2011, 09:48
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Astreya Astreya ist offline
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Mein Dad hat seinen Port jetzt schon seit Januar 2009 drin und keine Probleme damit. Der Doc hat gesagt, so lange das Teil nicht stört, kann er zunächst noch drin bleiben. Dbei treibt mein Dad ziemlich viel Sport und radelt auch mal über 100km mit seinem Rennrad an einem Tag (dabei ist er auch schon 75!).
  #7  
Alt 15.09.2011, 13:17
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McBabbel McBabbel ist offline
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Hallo Astreya,

danke für Deine Antwort.

Wie geschrieben kann ich mit dem Port ohne Probleme leben und lasse ihn deshalb auch noch drin.

Schön, dass es Deinem Vater gut geht und ich drücke Euch die Daumen, dass der Zustand so bleibt.

Meine Intention hier weiter zu schreiben ist ähnlich wie bei Dir. Gerade wenn man auf dem besten Weg der Genesung ist, sollte man auch weiterhin aktiv am Forum teilnehmen. Man erfährt und liest (zu) viele Schicksale, die nachdenklich stimmen oder sogar deprimieren.

Der Krankheitsverlauf Deines Dads verbreitet anderen Mitbetroffenen Hoffnung auf Besserung des Gesundheitszustandes. Um mich nicht zu verzetteln, schreibe ich nur in diesem Thread oder schreibe eine PN.

Meine Philosophie zu einer Krebs-Diagnose lautet: "Kopf hoch! Krebs ist eine schlimme Krankheit, aber (meistens) heilbar."

Liebe Grüße an Dich, Astreya, und Deine Familie von McBabbel
  #8  
Alt 15.09.2011, 14:37
monschie monschie ist offline
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Zitat:
Zitat von McBabbel Beitrag anzeigen
Hallo Forumsmitglieder und stille Mitleser,
übrigens...bei den Nachsorgegesprächen wurde unter anderem auch mein Port angesprochen, den ich seit gut zwei Jahren in mir trage und regelmäßig spülen lasse. Er bereitet mir keine Probleme und der allgemeine Tenor (DKFZ und mein Hausarzt/Onkologe) lautete, ihn noch ein weiteres Jahr „drin zu lassen“. Ist das okay? Wer hat (positive wie auch negative) Erfahrungen?
Hab meine Port Anfang Januar 2010 bekommen. Nach der OP hab ich im Juni / Juli / August 2010 noch eine Nachopchemo erhalten.
4 mal je eine Woche 5Fu mit jeweils 2 Wochen Pause. Nach insgesammt 3 Wochen Chemo fing mein rechter Arm an zu schmerzen, wurde dicker und leicht rot. Eine Ultraschalluntersuchung brachte es an den Tag. Thrombose im rechten Arm.
Am nächste Tag kam der Port rechts oben heraus. Hab mir dann noch tägl. 15 Spritzen zur Butverdünnung gesetzt.
Mitte Okt. kommt meine 2 Nachopkontrollüberprüfung.

cu monschie
  #9  
Alt 05.12.2011, 01:50
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Astreya Astreya ist offline
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Danke für die lieben Grüße, McBabbel! Ich drück Dir alle Daumen, dass es auch weiter bei Dir alles bestens läuft!
  #10  
Alt 28.01.2012, 17:53
monschie monschie ist offline
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DANKE
Davon gehe ich auch weiter aus. 16 Monate nach der Rückverlegung des künstl. Ausgangs ist bei mir fast alles so wie früher, nein es hat sich vieles bei mir mental verbessert.
Es gibt eber noch eine andere mit dieser Krankheit zusammenhängende wahre Geschichte, die ca. 6 Monate vor meiner Krebsdiagnose anfing ...... und eine andere damit zusammenhängende die 67 Jahre alt ist.
Die werde ich hier mal ein andermal erzählen, versprochen

McBabbel sehe gerade, wir haben uns hier im Forum am selben Tag angemeldet Registriert seit: 21.01.2010

cu monschie

Geändert von gitti2002 (03.09.2014 um 21:41 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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