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  #1  
Alt 10.06.2011, 11:41
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: Bronchialkarzinom

Hallo, nur schnell.

Die Statistik ist nur Statistik, sagt nie etwas über den Einzelfall.

Es kommt jetzt darauf an, wie er die Chemos verträgt, ob sie gut auf den Tumor wirken.
Ist es denn sicher, dass es ein Bronchialcarcinom ist ?

Oder kann es doch noch vom ersten Krebs eine Metastasierung sein?

Es kann sein, dass Dein Papa es nicht schafft.
Es kann auch sein, dass er es schafft.

Es kommt eine harte Zeit auf EUCH ALLE zu.

Und sicher auch noch ganz schöne zufriedene Zeiten.
Ihr müsst es jetzt nehmen wie es kommt.

Ein Tipp:
Legt eine eigene Krankenakte an, sammelt Euch Kopien von allen Befunden und heftet sie selber ab.
Informiert Euch auch noch über alles was möglich ist, behaltet die Blutwerte im Auge und überredet den Papa zu nichts.
Er steckt in seinem Körper, und wenn er sagt, NEIN !- dann respektiert das.

Alles Gute und "gestorben wird zuletzt".
Ich wünsche Euch eine gute Zeit.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #2  
Alt 10.06.2011, 20:10
Erika E Erika E ist offline
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Registriert seit: 05.01.2010
Ort: Raum Stuttgart
Beiträge: 858
Standard AW: Bronchialkarzinom


Hallo Du LSN , guten Tag,

Du hast viele Fragen , z Teil sind sie aber nicht so einfach zu beantworten.
Dein Vater ist noch jung , es tut mir leid für ihn , sich mit der Diagnose auseinander setzten zu müssen.

Wie lange , das kann man nicht beantworten. Moni sagt richtig: Statistiken soll man außen vor lassen.
Wesensveränderung durch Chemo : schwer zu sagen, eher eine , die Psyche stark belastende Zeit
Nebenwirkungen der Chemo sind sehr unterschiedlich und jeder Patient reagiert anders. Du kannst es nachlesen , bzw. auch gezielte Fragen stellen
irgend jemand wird etwas dazu wissen.
Chemo soll das Tumorwachstum hemmen oder besser noch , den Tumor und die Metastasen verkleinern , natürlich auch die Symtome verkleinern.

Ich habe ebenfalls einen Nichtkleinzeller , ED 4/2008 mit metastasiertem Stammskelett , Lymphknoten u Lebermetastasen . Chemos , Bestrahlungen,
pathologisch gebrochenes Hüftgelenk ( wieder sehr gut ) , Erhaltungstherapie mit Tarceva, aktuell wieder Chemo wegen Bauchfellmetastasen.
Trotzdem geht es mir immer noch gut, ich leben schon über drei Jahre damit.

Wenn Dein Vater ein Kämpfer ist, so ist das eine hervorragende Vorausetzung.
Nutze jeden Tag , wieviele es werden kann man nicht sagen, wie hart sie werden ebenfalls nicht. Daher : jede Minute genießen !

Es wäre nett wenn Du Dich mit Deinem / einem Namen meldest, es spricht sich freundlicher , ja ?

Ein gutes Pfingst-Wochenende und liebe Grüße Erika E
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  #3  
Alt 10.06.2011, 21:58
Benutzerbild von LSN
LSN LSN ist offline
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Registriert seit: 10.06.2011
Beiträge: 81
Standard AW: Bronchialkarzinom

Ich freue mich sehr über eure Antworten.
Man muss wirklich ein großes Lob aussprechen an alle, dass ihr den Mut habt so offen über eure Krankheit und Erfahrungen zu berichten. Es hilft einem sehr zu wissen, dass man nicht allein mit seinen Ängsten ist.

Ich freue mich sehr Erika, dass du diesen Krebs so gut "bändigst" und wünsche dir weiterhin viel Kraft, sodass du auch diesen Metastasen trotzt.

Laut den Ärzten ist dieser Tumor unabhängig von dem Gewächs am Bein entstanden.

Wenn man solch eine unverhoffte Diagnose bekommt, bricht erst einmal eine riesen Welt zusammen. Zumal ich erst 19 bin und zu der Zeit frisch im Abi steckte. Da man sich vorher nicht mit dem Thema befasst hat, liest man viel. Und wenn man nur etwas von Monatsüberlebenschancen sieht, weiß man kaum, ob man überhaupt hoffen darf.

Ich will den Tatsachen ins Auge blicken und dennoch nicht den Mut verlieren.

Heute war Besprechung mit den Chemoärzten. Es sind 6 Zyklen angesetzt, ambulant. Es soll immer 6 Stunden dauern. Es sei eine sehr schlechte Diagnose und stünde trotz gutem Allgemeinzustand schlecht.

Meine größte Sorge ist es, dass er sich durch die Chemo quält, mit allen Leiden und Nebenwirkungen und er es umsonst tut bzw. bald gehen muss.

Es klingt vllt makaber, aber ich habe den Wunsch, dass falls die Chemos nicht anschlagen und er nur dahinvegetiert, er gleich gehen darf. Er ist ein Mensch, der immer etwas tun muss und der es hasst rumzulümmeln. Es würde ihn kaputt machen, wenn er irgendwann nicht mehr aufstehen kann.

Was ist wenn die Chemo nicht anschlägt, gibt es dann andere Möglichkeiten?
Stimmt es, dass Lungenkrebs bei Männern aggressiver ist, als bei Frauen?
Und ist es wahr, dass man während der Chemo viel spazieren und sich beschäftigen soll, da so die Nebenwirkungen gedämmt werden?
Und wenn man es nicht schafft - wird man dann nur mit Morphium zugepumpt und man erstickt? Oder kann man auch friedlich einschlafen?

Liebste Grüße, Luisa
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  #4  
Alt 11.06.2011, 16:22
Habi04 Habi04 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.06.2009
Beiträge: 45
Standard AW: Bronchialkarzinom

Hallo Luisa!
Zuerst mal herzlich wllkommen im club der unheilbar kranken,ist nun leider mal so. Möchte Dir ein paar Antworten auf deine Fragen geben. bin genau so alt wie Dein Vater. seit 2 Jahren und 3monaten schlage ich mich mit Mistkerl Plattenepithel herum. Mal mit Erfolg,mal mit Niederlagen,hatsich im laufe der zeit so eingespielt. Körperlich geht es momentan wieder, trotz chemo durch erneuten Progress.Kämpfer ist der erste schritt für ein längeres leben,sowie informationen durch austausch mit Ärzten, 2. Meinung würde ich unbedingt einholen. Dann Medikamente und chemo müßen zussammen passen. du siehst es gibt hier einige die schon min. 1 Jahr und mehr haben. Nichsts dauert ewig, aber wenn Dein Vater ein Kämpfer ist, ist es auch möglich noch ein paar Jahre mit dem Kerl zu leben. wünsche euch alles Gute Gruß Peter
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Stichworte
chemotherapie, endstadium, lungenkrebs, überlebenserwartung


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