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#1
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AW: anträge stellen bei behörden
Hallo Silke,
gegen die Verstopfung soll er sich "Movicol" verscchreiben lassen und das auch wirklich ganz regelmäßig nehmen. Verstopfung ist eine häufige, lästige Nebenwirkung von Temodal. Was die Aggression betrifft: Liegt der Tumor von Mario frontal? Es wird häufig gesagt, dass bei diesen Tumoren die Patienten sehr aggressiv werden. Das hilft Deiner Freundin vielleicht, wenn sie weiß warum er sich plötzlich so verhält. Was allerdings nichts daran ändert, dass sie - wenn er sie oder die Kinder schlägt - an der Situatiuon etwas ändern muss, krank oder nicht! Vor allem sollte sie seine Ärzte auf die Wesensänderung ansprechen. Vielleicht kann man medikamentös etwas machen. Es kann auch sein, dass die Aggression wieder abnimmt, wenn der Tumor kleiner wird. Was auch Aggressionen verursacht, ist bei Vielen Cortison. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das so Ausmaße annimmt, dass jemand plötzlich seine Frau schlägt, der das vorher nie gemacht hätte. Vielleicht ist es auch eine Kombination aus Vielem. Wichtig ist deshalb vor allem: Beim Arzt ansprechen!
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Einen schönen Tag wünsche ich euch! Nicole Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008 Zur Zeit geht es uns gut. |
#2
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AW: anträge stellen bei behörden
Hallo Silke,
dein Bekannter (Freund) ist offensichtlich in einem ziemlich synchronen Stadium zu meiner Frau. Bei ihr ist die OP mit heutigem Tage 3 Wochen her. Auch bei ihr hat man noch mit keiner Bestrahlung bzw. Chemotherapie begonnen, weil sie nach der OP eine Beinvenenthrombose erlitt und ihr Blut verdünnt werden musste. Dies ist der Grund der Verzögerung, hat man uns erklärt. Was die Wesensveränderung deines Freundes anbelangt: Auch meine Frau ist nach der OP ungewöhnlich aggressiv gewesen. Sie hat mich zwar nicht geschlagen aber Zornausbrüche hatte sie weit mehr als sonst. Wie auch schon jemand anderer geschrieben hat, nimmt Kortison hier eine wesentliche Mitschuld ein. Wut und Aggression sind aber auch eine "normale" Reaktion nach so einer Diagnose und der darauffolgenden Belastung. "Warum ich?? - Scheiß Leben!!" war (und ist) einer der häufigst gebrüllten Sätze meiner Frau. Wir alle, die wir selber oder als Angehörige von einem Glioblastom betroffen sind, müssen unglaublich stark sein, um mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen (weiter) leben zu können. Herzlich, Andreas |
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