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  #1  
Alt 01.08.2011, 21:05
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Liebe Patty!

Zitat:
Wir leben in Hannover.. weit weg von unseren Familien, was sich jetzt als ziemlich schlecht herausstellt. Aber sie versuchen uns so gut wie möglich zu unterstützen. Jetzt gerade ist die Mutter von Jean da um den Kleinen zu betreuen. Und zum OP Termin wird meine Mutter nach H kommen und sich um den Kleinen kümmern. Aber sie können halt nicht länger bleiben. Auch unsere Freunde versuchen uns zu unterstützen, soweit wie es als Arbeitnehmer geht.
Die gesetzliche Krankenkasse kann Dir, da Du ein Kind unter 12 Jahren hast, eine Haushaltshilfe finanzieren. Wie für alles, gibt es Bedingungen, die erfüllt werden müssen.

Du musst hierfür einen Antrag stellen, der Arzt die Erkrankung bescheinigen.



Weiterhin ist es möglich, Unterstützung vom Jugendamt zu bekommen. Bitte frage dort nach, dies ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt! Es gibt sog. Familienpflegerinnen, welche bei z.B. bei Wohlfahrtsverbänden angestellt sind und in die Familie kommen, wenn die Mutter durch Krankheit ausfällt.

Liebe Grüße und viel Kraft für die kommenden Behandlungen!

Elisabethh.1900
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  #2  
Alt 02.08.2011, 00:04
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Genau, die Hoffnung stirbt zuletzt und ich finde es unverantwortlich, solche Prognosen abzugeben. Letztlich stecken die Ärzte ja nicht im Körper ihrer Patienten, so dass sie genauestens wüssten, wie welcher Tumor auf die jeweilige Behandlung reagiert... also bitte kämpft weiter, auch wenn es bisweilen schwer fällt, immer stark zu sein!
Danke Patty für den Hinweis, dass es unangenehm ist, wenn Freunde und Angehörige mit Tränen reagieren. Uns ging das anfangs auch so als wir vom Lungenkrebs meines Vaters erfuhren. Mittlerweile ist die Krankheit Alltag geworden und so idiotisch es klingt, wir reden darüber so, als wenn man das nächste Mittag plant. Mein Vater hat auch keine Lust ständig über den Krebs zu plaudern. Ich denke, er will abgelenkt werden und er will ein Stück weit Normalität zurück. Wenn er reden will, dann tun wir das und wenn nicht, dann klammern wir die Krankheit auch mal aus. Am besten gelingt das meiner Tochter.

Dir drücke ich ganz, ganz fest die Daumen, dass du frei bist von jeglichen Metastasen und gute Heilungschancen durch eine OP bestehen. Und allen anderen drücke ich natürlich auch ganz fest die Daumen!!!

Liebe Grüße
Miriam
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  #3  
Alt 02.08.2011, 07:11
Lilandra Lilandra ist offline
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Beiträge: 80
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

liebe patty.
ich schau hier mehrmals täglich rein und hoffe so sehr auf ne gute nachricht. danken möchte ich aber auch den anderen die hier mittippern. eure worte geben nicht nur ihr mut. ich habe ebenfalls einen kleinen sohn (10 jahre) und auch wir gehen mittlerweile gechillt (wie mein ältester sagen würde ) mit der krankheit um. sie ist allgegenwärtig ohne hauptthema zu sein.
nur hin und wieder kommts im kleinen mal hoch. so wie neulich. wir haben alle harry potter geguckt und er fragte in einer szene all die die schon gestorben war ob sterben denn wehtut. da nahm mein kleiner meine hand und drückte sie ganz doll. als ich rübersah liefen tränchen bei ihm.

liebe patty, egal wie das nu ausgeht. das leben geht weiter. wie miriam schon so schön schrieb, man lernt mit der krankheit zu leben und das lachen wird zurückkommen. und das lachen gibt so wahnsinnig viel kraft.

ich drücke weiter ganz fest die däumchen und hoffe bald von dir zu lesen

lg
anja
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  #4  
Alt 05.08.2011, 22:06
Patty_ Patty_ ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Es rührt mich, wenn ich euere Kommentare zu meinem Block lese. Ich weiß nicht wie ich euch mein Mitgefühl aussprechen soll, weil es mich teilweise einfach so überwältigt. Ich wünsche Dir Anja alles, alles Gute und ich hoffe Du bekommst noch soviel Zeit wie nur möglich mit Deinem Sohn.

Es war soviel zu tun diese Woche, sodass ich keine Zeit gefunden habe zu schreiben.

Am Montag sollte ich eigentlich meinen pathologischen Befund von der - bei der Bronchioskopie entnommenen Gewebeprobe - bekommen. Um 12 Uhr wurde ich auf 16 Uhr vertröstet und dann wurde mir mitgeteilt, dass nichts gefunden werden konnte, da das Material A-Typisch ist und ich mich am Mittwoch einer Biopsie mit CT unterziehen müsste. Es müssen Proben aus dem Tumorherd entnommen werden.

Am Dienstag hatte ich den Knochenszintigraphie Termin. Ich bin froh, dass keine Metastasen in den Knochen gefunden wurden. Ich war so glücklich über diesen Befund, dass ich erst einmal herum telefoniert habe.

Am Mittwochmorgen dann der stationäre Termin für die Biopsie… ganz ehrlich, das möchte ich nicht noch einmal erleben. Nun hoffe ich, dass die entnommenen Gewebeproben für die Bestimmung ausreichen und ich nicht noch weitere Untersuchungen solcher Art an mir durchführen lassen muss.

Dann hieß es wieder bis nächsten Montag warten. Das Warten ist für uns das schlimmste. Unsere Nerven lagen blank. Unser Leben wurde mit dem ersten Röntgenbild komplett auf den Kopf gestellt und möchte sich einfach nicht mehr beruhigen.

Den Ärzten habe ich am Donnerstag gesagt, dass sie den OP-Termin am nächsten Dienstag verschieben müssen, da uns der Abstand vom Erhalt des Befundes und dem geplanten OP-Termin zu kurz ist um uns noch eine Zweitmeinung einholen zu können.

Da mir die Ärzte letzte Woche schon nahegelegt haben, alles zu regeln, haben wir in dieser Woche versucht, alles was bisher noch nicht geregelt war zu regeln, wie eine Patientenverfügung, Testament und weitere Verfügungen. Ich weiß, dass diese Dinge gemacht werden müssen, aber sofort? Ist das Risiko bei einer OP so groß, dass ich auf jeden Fall auf das Äusserste vorbereitet sein muss?

Es zerrt an unseren Nerven und wir wünschen uns nichts sehnlicheres als ein kleinwenig Normalität und Ruhe zurück.

Nun kam heute Mittag ein Anruf vom Oberarzt. Erst wollte er mir keine Auskunft am Telefon geben, aber ich habe einfach nicht locker gelassen. Er gab dann doch nach. Es ist ein nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom. Die weitere Vorgehensweise werden wir am Montag besprechen.

Jetzt mit der Gewissheit in die Mühlen der Krebsbekämpfung aufgenommen zu sein, hoffe ich das alles gut wird und meine Rückenschmerzen und Brustschmerzen mit der OP mit dem Karzinom herausgeschnitten werden.

Ich frage mich wie lange ich nach der OP im Krankenhaus bleiben muss? Werde ich lange Schmerzen haben? Wie wird es mit 2/3 der Lunge auskommen zu müssen?
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  #5  
Alt 06.08.2011, 10:23
Kawa Kawa ist offline
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Beiträge: 82
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Moin Patty

Das Risiko ist nicht so groß ( 3%)

Aufenthalt im KH 14-20 Tage bei normalem Verlauf.

Die Schmerzen haben die im KH gut im Griff. (Opium oder Morphium)

Danach zwickt es mal hier und da, ist nicht dramatisch.

10 Monate nach der OP habe ich 89% der Lungenkapazität.

Das langt fürs normale Leben.

Also mach dich nicht Verrückt.

Gruß Alex
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  #6  
Alt 06.08.2011, 13:02
Lilandra Lilandra ist offline
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Beiträge: 80
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

liebe patty,
man bin ich erleichtert. das du bereits metas in den knochen hast, war da meine größte angst.
vor der OP selbst musst du keine angst haben. man nutzt eh nur einen kleinen teil der lungenkapazität, so das problemlos ein teil entfernt werden kann. astronautin oder tiefseetaucherin wirst du nu allerdings nimmer werden können

ich hoffe das nu alles ganz schnell geht und du das schlimmste bald hinter dir hast. komm schnell wieder auf die beine und lass dich im KH verwöhnen

lg
anja
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  #7  
Alt 06.08.2011, 17:03
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Beiträge: 256
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Liebe Patty

Auch ich will dich etwas ermutigen
mein Vater bekam vor fast 1,5 Jahren den kompletten Lungenfluegel entfernt!
Die Schmerzen waren ganz ehrlich nicht schlimm, er war 6 Tage im Krankenhaus davon 2 auf Intensiv. Er kann keine Berge mehr erklimmen, aber fuer den Rest geht es im wunderbar, und das Fehlen eines Lungenfluegels macht sich fast gar nicht mehr bemerkbar.

Ich wuensche dir alles alles Gute

Steff
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  #8  
Alt 06.08.2011, 10:13
sternchen00 sternchen00 ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Hallo MChrista,

vielen Dank für die aufbauenden Worte. Am Dienstag fing nun die erste Chemo an mit Cisplatin und Etoposid.
Nun steigt auch meine persönliche Hoffnung etwas.
Unser größtes Problem ist allerdings die angegriffene Rippe ( Sternum) die so stark schmerzt, das mein Mann nichts machen kann bei dem die Brust-und Bauchmuskulatur angespannt wird. Er hat dann so höllische Schmerzen,die mit keinem Medikament unterdrückt werden können. Ein bisschen Erleichterung bringt eine Schmerzpumpe aber wenn er über´s Wochenende heim kann muss er auf Tabletten umgestellt. Somit kann er sich nicht aufsetzen, nicht waschen, nicht anziehen, kein Brot schmieren, nichts schneiden....
Nun weiß ich erst wofür man die Brustmuskeln im täglichen ständig braucht.

Ich wünsche euch allen beste Gesundheit, Zuversicht und Hoffnung

sternchen Claudia
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