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AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?
Hallo Patty,
wollte Dir auch nur mitteilen, " mach Dich nicht verrückt wegen der Op " ich weiss wovon ich Spreche, habe selber rechten Lungenflügel im September 2010 entfernt bekommen.Arbeite wieder 5 Stunden am Tag, kann zwar nur 300 bis 500 Meter am stück laufen, doch nach 2 Mitütiger Pause dann zum nächsten abschnitt. Wenn du das nun Prozentual auf einen Lungenlappen herunter rechnest, kannst du dich noch für London Olympia anmelden. Alles gute für dich und deine kleine Familie Reiner |
#2
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AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?
Hallo Kawa, hallo Anja, hallo Steff, hallo Rainer, danke für die Info´s und fürs Mut machen. Ein wenig konntet ihr mir auch die Angst nehmen. Jedoch, …wenn ich mir vorstelle wie die Chirurgen den Brustkorb öffnen, den rechten Lungenlappen und alles entfernen was nach Krebs aussieht, steigt in mir Unbehagen und auch ein bisschen Angst hoch. Ich wundere mich wie unterschiedlich bei euch der KH Aufenthalt war. Uns haben sie gesagt, dass ich mit 14 Tagen rechnen muss.
Gestern hatte wir die Vorbesprechung zur OP. Sie wird am Freitag den 12.08.2011 durchgeführt… Er erklärte uns was er wahrscheinlich alles entfernen und austauschen muss. Dazu gehören: Ein Teil der Hauptschlagader muss wahrscheinlich ausgetauscht und vielleicht eine Rippe entfernt werden, da der Krebs diese schon eingenommen hat. Wie ich in diesem Gespräch erfahren konnte, werden zwei Möglichkeiten bei der Schmerzlinderung eingesetzt. PDA und Morphium. Hat jemand Erfahrung mit der PDA? Wäre ich dann klar und bei vollem Bewusstsein oder genauso benommen wie bei Morphium? Danach erwartet mich, je nachdem was der pathologische Bericht über das in der OP entnommene Gewebe sagt, eine Chemo mit oder ohne Bestrahlung. Kann mir einer von euch sagen, ob man sehr stark bei einer Chemo und auch bei einer Bestrahlung eingeschränkt ist? Möchte unseren Sohn in dieser Zeit nicht weggeben. Und da Jean mit Kindern arbeitet und alles an Krankheiten nachhause bringt was gerade kursiert und ich bei der Chemo mit einem geschwächten Immunsystem rechnen muss, müssen wir eine andere Lösung der Unterstützung finden. Wenn ich den Kleinen die meiste Zeit gut selbst versorgen kann, wäre das natürlich das Beste. Oder brauche ich rund um die Uhr Unterstützung? |
#3
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AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?
Hallo Patty,
habe Deine Berichte gelesen und drücke meine Daumen für Deine Operation am 12.8. Du schaffst das bestimmt. Ich wurde im Jan. 2008 operiert, der linke Lungenflügel wurde komplett entfernt, ich hatte mich auch für die PDA entschieden. Damit ging es mir gut, ich war immer klar und orientiert, hatte somit kaum Schmerzen und bin mit meinem "Wägelchen" über die Station gegangen. Nach 5 Tagen wurde ich schon entlassen, war noch 4 Tage zu Hause. Dann fuhr ich zur AHB nach Ratzeburg. Das war sehr, sehr wichtig, vor allem das Erlernen der Atemübungen und die Physiotherapie. Anschließend hatte ich eine adjuvante Chemotherapie, insgesamt 5 Zyklen. Ich kann Dir auch unbedingt eine AHB empfehlen, Du kannst Dein Kind mitnehmen, dort waren auch einige Mütter mit ihren Kindern. Sicher hast Du auch Anspruch auf eine Haushaltshilfe. Nimm mal Kontakt mit der Niedersächsischen Krebsgesellschaft in Hannover auf, mir wurde dort auch schon geholfen. (Tel.-Nr. 0511/388 52 62) Alles, alles Gute Heidrun |
#4
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AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?
liebe patty,
werde am 12. ganz dolle daumen drücken und gespannt auf nachricht warten. falls PDA die selbe wie beim kaiserschnitt ist so kann ich dir da zumindest (hoffentlich) etwas angst nehmen. das setzen der PDA ist nicht schlimmer als blutabnehmen. sobald sie wirkt wird eben alles taub. du spürst zwar noch das alles da ist aber eben keinen schmerz. aber... sei dir im klaren darüber das du dann geistig voll da bist. du hörst alles und bekommst auch alles mit. kein schmerz...aber kommst du mit den OP geräuschen klar? sehen wirst du nichts...sobald du was spürst werden sie dich eh schlafen legen. aber eben die geräusche. damit kommt nicht jeder klar. du wirst nette sachen wie ne knochensäge hören...falls du dich dafür entscheidest...nimm nen mp3 player mit hat aber eben den vorteil das dir das unangenehme "aus der narkose aufwachen" erspart bleibt. die erste zeit wirst du, so wars zumindest bei den fällen die ich kenne, eh auf der intensiv liegen. auch da sind ohrenstöpsel/mp3 player hilfreich. chemo wirkt bei jedem anders. das kann dir vorher ***niemand*** genau sagen. kenne leute die hatten garkeine nebenwirkungen, andere hingen tagelang durch und alles was sie zu sich nahmen kam oben und unten wieder raus. such dir zur sicherheit beim ersten mal ne hilfe. lass dir auf jeden fall emep und kortison mitgeben. die wirken sehr gut gegen die nebenwirkungen. hol dir einige gläschen babynahrung auf vorat. was du nicht isst kannste ja an deinen zwerg später verfüttern nun bleibt mir nur noch dir für die OP alles gute zu wünschen. bis bald anja Geändert von Anhe (10.08.2011 um 07:20 Uhr) Grund: Unangemessene Ausdrucksweise |
#5
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AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?
Liebe Anja,
nun wollen wir mal nichts schlimmer machen als es ist. Eine PDA beim Kaiserschnitt und eine bei einer Lungenop lassen sich wohl nicht vergleichen. Während der OP wird der zu operierende Lungenflügel nicht beatmet, damit man in Ruhe operieren kann. Dieses wird über die Intubationsnarkose geregelt. Die PDA kann zusätzlich gesetzt werden um den Patienten nach der OP mit Schmerzmitteln zu versorgen, wahlweise gibt es einen zentralen Venenkatether über den eine Schmerzpumpe läuft. Das wird aber alles mit dem Patienten selbst geklärt. Die PDA dient hier ausschließlich der Schmerzbekämfung und sicher nicht als Ersatz für eine schöne tiefe Narkose. So genau will das ja alles keiner mirbekommen. Im Klartext heißt das: Vollnarkose!!!! Und nix mit Knochensäge und so. Lieben gruß Gabriele Geändert von Gabrieleli (09.08.2011 um 22:09 Uhr) Grund: Fehler |
#6
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AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?
Hallo Patty,
eine Lungenoperation wird immer in Vollnarkose durchgeführt! Lediglich zur Schmerzbekämpfung kann eine PDA eingesetzt werden - und zwar wie Gabrieleli schon schrieb - nach der OP. Ich selbst hatte mich seinerzeit für eine Schmerzpumpe entschieden, war also nach der Operation bei klarem Verstand, und kam damit sehr gut zurecht. Normalerweise kommen bei einer Lungenoperation auch keine "Knochensägen" zum Einsatz, sondern sogenannte mechanische Sperrer, die die Rippen aufspreizen. Ob die von Dir erwähnte Rippe tatsächlich entfernt werden muß, wird sich m.E. erst während der Operation herausstellen. Trotz der schrecklichen Diagnose ist es ein Glücksfall, operiert werden zu können und so wünsche ich Dir für den kommenden Freitag alles erdenklich Gute und einen schnellen Heilungsverlauf. Mit besten Grüßen Anhe
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#7
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AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?
ups...dann entschuldigt
hatte das so gelesen das die OP per PDA durchgeführt wird und das kam mir schon komisch vor. danke an euch beide für richtig stellen *schäm* wenn ich euch richtig verstehe ist für nach der OP zur schmerzbekämpfung. das ist natürlich etwas ganz ganz anderes. dann bleib ich nu einfach mal bei der aussage: PDA ist kein bissel schlimm! lg anja |
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